Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Like a scene from a movie

„Man Monty du kannst doch nicht mit so einem blöden Shirt zu der Feier gehen. Immerhin findet die nur ein Mal im Jahr statt, also ist das etwas besonderes", moserte ich an ihm herum und zupfte an seinem Oberteil, welches total bescheuert war. An ihm sah es aus wie ein Kartoffelsack, besonders weil er ja auch eine recht schmale Figur hatte. 

„Was soll ich denn sonst anziehen? Ist das nicht eigentlich total egal?", seufzte er genervt. Ich werkelte ja nun schon seit einer Ewigkeit an ihm herum, damit er auch definitiv perfekt für Mina aussah. Alleine in den letzten zehn Minuten fuchtelte ich an seinen Haaren herum.

„Nimm dein gutes Hemd, welches du immer für besondere Anlässe aufheben sollst", befahl ich ihm und wartete dann, bis er mit besagtem Hemd wieder ins Zimmer kam, sein Shirt auszog und es mir auf den Kopf warf. Ja er wollte mich ärgern, dieser Idiot. Sein doofes Grinsen konnte er sich sonst wohin stecken.

Mit böse funkelnden Augen nahm ich es herunter und beäugte ihn. Dass er dabei halb nackt war störte mich nicht, so hatte ich ihn schon oft genug gesehen und es war beinahe Gewohnheit für mich. Er schlief ja auch nur in seiner Unterhose, wenn ich da war. In den Jahren waren wir einfach so vertraut miteinander geworden, dass mich all das nicht mehr störte oder mir unangenehm war, selbst wenn ich mich vor ihm umzog. Ich fühlte mich einfach schrecklich wohl bei ihm, wie bei keinem anderen Menschen. Er wusste alles von mir, selbst jedes noch so schmutzige Geheimnis. Nicht mal Jasper kannte mich so gut.

Wenn ich so darüber nachdachte war ich wirklich stolz auf Monty, dass er so war, wie er eben war. Klar war er schüchtern und ich musste ihm etwas auf die Sprünge helfen, doch eigentlich besaß er gesundes Selbstbewusstsein und war vermutlich der gutmütigste Mensch, den es gab. Er wollte nie etwas schlechtes. Ich war aber vor allem stolz auf ihn, dass er mir das mit dem Kuss verraten hatte. Es war nicht so, dass er mir gar nichts erzählte, im Gegenteil, aber er brauchte immer eine gewisse Zeit, bis er mit der Sprache raus rückte. Ich war da anders, ich musste immer alles sofort erzählen. Jasper war da genau so wie ich, manchmal erzählte er sogar etwas zu viel, meiner Meinung nach. Doch wenn es darauf ankam, dann war er immer da und ließ seine Sprüche stecken. Diese Dankbarkeit, die beiden Jungs bei mir zu haben, hörte nie auf und jeden Tag dachte ich daran. Ohne sie wäre ich in diesem Drecksloch schon längst verrottet.

„So besser Madame?", fragte er neckisch und stupste mich an, damit er meine Aufmerksamkeit erhielt. Dann präsentierte er mir sein Hemd, welches an ihm wirklich toll aussah. Mina würde es lieben, so wie ich es an ihm liebte.

„Definitiv", antwortete ich überzeugt und fing an, an meinen Haaren herum zu fummeln, weil sie mir schon wieder ins Gesicht fielen, obwohl sie das eigentlich nicht sollten. Für die Party hatte ich mir extra die Haare von Montys Mum flechten lassen, die das sehr gut konnte. Meine Mutter hatte das leider nicht so drauf, weil sie ihre Hände nie still halten konnte und generell total ungeduldig und immer nervös war.

„Hör auf damit, du siehst toll aus", sagte er mit weicher Stimme und nahm meine Hände von meinen Haaren weg, damit ich aufhörte. Sein Griff war nicht sehr fest, aber dennoch reichte es aus um meine Hände in die Mangel zu nehmen.

„Du weißt, dass du das sagen musst", wies ich ihn darauf hin und fing an zu kichern. Seine Komplimente konnte ich nicht ganz ernst nehmen in solchen Situationen, weil er als bester Freund quasi gezwungen war so etwas zu sagen.

„Das ist mir durchaus bewusst", amüsierte er sich und zwinkerte mir zu.

„Was erwartest du dir von dem Abend?", wurde ich nun ernster. Seine Absichten waren mir noch nicht ganz bewusst und deshalb wollte ich einfach mal wissen, was er sich wünschte und eventuell wie weit er mit Mina gehen würde. Er sollte nichts tun, wofür er noch nicht bereit war.

„Das weiß ich ehrlich gesagt noch nicht genau. Ich würde mir schon wünschen sie küssen zu dürfen, aber ich will sie auch nicht drängen", gab er unsicher von sich. Es war wirklich süß, dass er sich wegen ihr so viele Gedanken machte. Sie wären mit Sicherheit das absolute Traumpaar und einen besseren Freund konnte Mina einfach nicht haben, da war ich mir sicher.

„Mach dir nicht zu viele Gedanken und lass es einfach auf dich zu kommen. Vielleicht ergreift sie ja auch die Initiative und küsst dich zu erst. Vielleicht ist sie ja so Eine, die gleich ran geht und gar nicht so schüchtern ist, obwohl man das immer von ihr gedacht hat", stellte ich ein paar Theorien auf.

„Oder vielleicht will sie mich auch gar nicht küssen und wenn ich es doch versuchen sollte, dann gibt sie mir einen Korb", fing er wieder an zu zweifeln. Eigentlich dachte ich, dass er nach dem Kuss wieder selbstbewusster wäre, doch dieses Mädchen schien ihm wohl am Herzen zu liegen und machte ihn deshalb so schrecklich nervös.

„Und selbst wenn das so ist, dann darfst du das nicht persönlich nehmen. Vielleicht lässt sie es ja lieber langsam angehen und will sich noch ein paar Mal vorher treffen. Aber eins steht auf jeden Fall fest, die Kleine steht auf dich, wenn sie mit dir auf ein Date geht", versuchte ich ihn zu ermutigen, was scheinbar funktionierte, denn er sah gleich wieder viel selbstsicherer aus. Er würde schon alles richtig machen.

Plötzlich knallte die Tür auf und Jasper strotzte breit grinsend herein. Er trug ebenfalls ein Hemd, das er sogar in seine Hose gesteckt hatte. Seine wuscheligen Haare hatte er etwas gebändigt und ordentlich gemacht, was den ganzen Look vollendete. Allerdings stach seine Brille dabei wieder heraus, aber ohne diese ging bei ihm nichts. Dennoch wunderte ich mich, seit wann er denn so etwas trug. Soweit ich wusste hasste er Hemden und hatte bisher nur sehr ungern welche getragen und dann steckte es sogar noch in seiner Hose. Das alles kannte ich gar nicht von ihm, doch es hieß ja auch, dass man alle 7 Jahre seinen Geschmack änderte. Vielleicht wurde er langsam reifer, jedenfalls was seinen Kleidungsstil anging.

„Seid ihr bereit für die Party des Jahres?", rief er enthusiastisch aus und streckte vor Freude seine Arme in die Höhe. Seine wahnsinnig gute Laune steckte auch uns an und wir beeilten uns, damit wir dann auch endlich zu der Feier gehen konnten.

Jasper führte uns sozusagen dahin, weil die Party in einem anderen Abteil der Ark veranstaltet wurde, in dem wir uns normalerweise nicht aufhielten. Er war schon seit Wochen Feuer und Flamme darauf, so dass er den Weg in- uns auswendig kannte. Wir schienen dem Ganzen wohl näher zu kommen, denn Musik drang in meine Ohren und wurde mit jedem Schritt lauter. Meine Vermutung bestätigte sich, als wir nach knappen vier bis fünf Minuten in einem Raum ankamen, in dem sich ein riesiger Haufen Jugendlicher aufhielt, tanzte und lachte. Die Stimmung hier war so ausgelassen und fröhlich, dass es mich sofort mit riss. Ich schnappte mir Jaspers Arm und zog ihn mit in die Meute, wo wir dann anfingen verrückt zu tanzen. Monty ließ ich mit Absicht stehen, weil das hier Neuland für ihn war und ich ihn zu sehr einengte, wenn ich ihn sofort mit gerissen hätte. Er brauchte seine Zeit um sich hier zu entfalten. Jasper allerdings konnte seine Füße ja sowieso nicht still halten, so auch auf der Tanzfläche, auf der er wild herum zappelte. Es war schön wenigstens ein mal im Jahr für einen Abend alle Sorgen vergessen zu können und Spaß zu haben, noch mal Kind zu sein.

Monty entdeckte ich nach einiger Zeit an so einer Art Bar, an der ein wenig Bier ausgeschenkt wurde. Anderes durften wir hier nicht trinken und es war ein Wunder, dass sie uns so etwas überhaupt anboten, man bekam es aber auch erst ab 16. Neben ihm sah ich Mina, die ihn anlächelte. Sie sah wirklich sehr hübsch aus mit ihrem Kleidchen. Außerdem war sie recht klein und hatte so niedliche Pausbäckchen, weswegen man sie einfach immer knuddeln wollte. Ich konnte durchaus verstehen, wieso Monty sich in sie verguckt hatte.

Ausgepowert bewegten Jasper und ich uns ebenfalls dort hin und Jasper holte für uns Bier. Wir gesellten uns zu Monty und Mina und versuchten ein wenig mit ihnen zu plaudern, doch man merkte, dass sie lieber unter sich sein wollten und sich auch noch etwas unwohl fühlten.

Ein ruhiger Song wurde gespielt und ich zwang die Beiden auf die Tanzfläche, auf der nun Pärchen tanzten und sich küssten. Widerwillig krochen sie schon fast dorthin und fingen an unsicher miteinander zu tanzen. Monty traute sich schon fast gar nicht seine Hände um Mina zu legen, genau so wie sie bei ihm. Er sah uns ratsuchend an und Jasper deutete ihm an, dass sie sich unterhalten sollten um die Anspannung zu lockern. Da die beiden sich immer noch unterhielten und keine romantischen Blicke oder so miteinander austauschten und der Song nun schon bald zu Ende war ging ich zu dem Typen, der die Musik abspielte und wünschte mir einen romantischen und langsamen Song. Die Beiden sollten nun langsam aus sich heraus kommen und Monty sollte den ersten Schritt wagen. Genau das versuchten Jasper und ich ihm zu verklickern.

Er verstand es wohl, denn seine Hand ging langsam zu Minas Gesicht und strich ihr ein paar Strähnen hinters Ohr, weswegen sie ihn verlegen ansah. Wir hatten zwar keine Ahnung, was Monty ihr sagte, doch sie schwiegen für einen Moment, bis er sie irgendetwas fragte und sie schüchtern nickte. Und dann küsste er sie ganz zärtlich und vorsichtig, als hätte er Angst sie würde ihren Kopf gleich weg ziehen.

Jasper und ich sahen uns breit grinsend an und schlugen stolz miteinander ein. Unsere Arbeit war getan und wir konnten die Beiden sich selbst überlassen.

„Darf ich Sie um diesen Tanz bitten holde Maid?", bat er mich und verbeugte sich vor mir, seine Hand ausgestreckt.

„Ich wäre äußerst entzückt mit Ihnen tanzen zu dürfen mein Herr", spielte ich mit und legte meine Hand in seine.

Er zog mich auf die Tanzfläche und legte seine Arme um meine Hüfte, während ich meine um seinen Nacken legte. Wir schunkelten gemeinsam hin und her und scherzten herum, ja wir machten uns sogar ein wenig über manch anderen lustig, wenn er oder sie dem jeweiligen Tanzpartner auf die Füße trat. Wir hatten eben einfach Spaß, so wie es sich für diesen besonderen Abend gehörte, der nur ein mal im Jahr stattfand.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro