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Taehyung POV.

Fasziniert beobachtete ich Jungkook, wie er einen Schritt nach dem anderen setzte. Ich hatte ihm lange nicht mehr beim Tanzen zugesehen. Die Musik, welche im Hintergrund spielte, hatte ich beinahe ausgeblendet, so konzentriert war ich auf ihn.

Es war mir ein Rätsel, dass dieser Junge, welcher ein bloßes Naturtalent war, trotzdem die Erscheinung hatte, er würde nicht gut genug sein. Er sollte nicht so denken. Er hatte diesen ganzen Stress am wenigsten verdient.

Mein Blick wanderte von seinen Beinen hoch zu seinem Gesicht, was sich als ziemlich großer Fehler herausstellte. Schluckend musterte ich Kookies für mich makelloses Gesicht, während sein Blick immer noch konzentriert auf den Spiegel gerichtet war. Seine nassen Haare klebten ihm bereits an der Stirn und ich konnte wirklich nicht mehr leugnen, dass dieser Anblick verdammt heiß war.

Wie in Trance begann ich, mich innerlich zu fragen, wie schön ein Mensch denn eigentlich sein konnte.

Gott, musste ich verknallt sein.

Ich wusste nicht, wie lange ich sein Gesicht völlig in Gedanken beobachtet hatte, allerdings erwachte ich aus meinem Tagtraum, als Jungkook lachend nach mir rief: "Yah, Tae, guck nicht so, ich kann mich nicht konzentrieren wenn du mich so beobachtest!" Ich blinzelte ein paar Mal, zuckte dann zusammen und saß plötzlich kerzengrade auf der Bank. "S-Sorry!" rief ich zurück, konnte mir allerdings ein Grinsen doch nicht mehr verkneifen. "Grins' nicht so und guck weg!" lachte Jungkook, während er mich über den Spiegel ansah. Dies tat ich dann auch, als ich mir die Hände vor's Gesicht hielt, allerdings hielt ich einen kleinen Spalt zwischen meinen Fingern frei, um ihm weiter beim Tanzen zuzusehen.

Die momentane Stelle im Lied verriet mir, dass gleich mein Part an der Reihe wäre, weshalb ich mich schnell aufrichtete und vor den Spiegel sprintete. "Was willst du denn jetzt hier?" prustete Jungkook und wäre beinahe aus dem Takt geraten, als ich jedoch nur auflachte und begann, mitzutanzen.

So standen wir dort also. Alleine, tanzend im Trainingsraum, uns zwischendurch gegenseitig zur Seite schubsend. Und obwohl Jungkooks Gegenwart mir sonst eigentlich weh tun sollte, weil ich in ihn verliebt war, war ich mir sicher, dass ich lange nicht mehr so viel gelacht hatte - und vor allem - so glücklich war.

Ich hatte die Zeit vermisst, in der nur wir beide etwas miteinander unternahmen, in der wir unseren bescheuerten Humor ausleben konnten, ohne Termine, ohne die anderen. Bloß zwei bekloppte beste Freunde. Mit dem kleinen Unterschied, dass der eine für den anderen mehr als nur ein bester Freund war.

Der Song endete schließlich und keuchend blieben wir stehen. "Oh man.. Das hat Spaß gemacht" lachte Jungkook außer Atem und ich erwiderte sein Lachen: "Das kannst du laut sagen"

Ich lief wieder in Richtung Bank, um nach meiner Wasserflasche zu greifen, als ich plötzlich immer schneller werdende Schritte hinter mir hörte, ehe der Jüngere auch schon von hinten seine Arme um mich geschlungen hatte. Kurz versteifte ich mich, als mein Herz vermutlich grade aufgehört hatte, zu schlagen, doch als ich Jungkooks Wärme spürte, die mich immer mehr umgab, lockerte ich mich. Mein Herz hatte mittlerweile wieder seinen ursprünglichen Job fortgesetzt, allerdings erfolgte dies jetzt um einiges schneller, doch das war nichts neues, wenn mein Kookie in der Nähe war.

Kurz überlegte ich, bis ich schließlich all meinen Mut zusammennahm und mich vorsichtig in seinen Armen umdrehte. Mein Atem stockte, als ich sein Gesicht erblickte, welches gar nicht mal so weit entfernt von meinem war. Was war hier los? Wieso tat er dies?

"K-Kookie, w-waru" - "Ich will mich einfach nur bedanken, Tae. Dafür, dass du es schon so lange mit mir aushältst, dass du mir bisher jedes mal zugehört hast und mich aufgebaut hast, so wie gestern. Vor allem gestern hab' ich zu spüren bekommen, dass du dich um mich sorgst, und das macht mich glücklich. Und jetzt hier so mit dir rumzualbern, nach all der stressigen Zeit, das tut echt gut" erklärte Jungkook mit einem sanften Lächeln und mein Herz rutschte mir förmlich in die Hose.

Womit hatte ich so einen besten Freund verdient?

Sprachlos starrte ich meinem Gegenüber, welcher immer noch seine Arme um mich geschlungen hatte, in die Augen und war vermutlich so rot wie lange nicht mehr. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, so gerührt war ich.

"Danke" flüsterte er noch einmal und tat etwas, was ich mir vermutlich nie erträumt hätte, so unreal fühlte es sich an.

Behutsam platzierte Jungkook direkt nach seinen Worten einen kurzen, leichten Kuss auf meine Stirn.

Augenblicklich riss ich meine Augen auf, spürte eine knallende Hitze in meinem Gesicht und war mir mittlerweile wirklich sicher, mein Herz würde nun jeden Moment aus meinem Brustkorb springen.

Was war hier los? Konnte mich jemand kneifen?

Fast vor Aufregung platzend und völlig perplex starrte ich Jungkook bloß mit offenem Mund an, welcher sich längst von mir entfernt hatte und schmunzelnd nach seiner Tasche griff. Auch auf seinem Gesicht befand sich ein leichter, rosaner Schleier. War er etwa auch aufgeregt?

"Guck nicht so! Ich hab bloß 'Danke' gesagt" kicherte er und forderte mich mit einer Handbewegung dazu auf, mit ihm den Raum zu verlassen: "Yah, jetzt komm! Wir sind für heute fertig mit dem Training"

Verwirrt schüttelte ich noch schnell den Kopf, ehe ich mich fing, nach meiner Sporttasche griff und ihm in schnellen Schritten aus dem Raum folgte.

Ich räusperte mich. "Äh, w-willst du den Fahrer benachrichtigen?" Der Jüngere schüttelte nur leicht lächelnd den Kopf. "Aniyo, lass uns zu Fuß zum Dorm laufen. Es ist sowieso schon sehr spät, uns wird niemand erkennen" Ich nickte und öffnete die schwere Tür des Hintereingangs, ehe wir auch schon das Entertainment-Gebäude verließen und in die kühle Abendluft hineinspazierten.

Die Atmosphäre zwischen uns war ruhig und entspannt, man würde gar nicht meinen, dass der Junge, den ich mochte, mich vor einigen Minuten auf die Stirn geküsst hatte, und obwohl ich wusste, dass diese Geste ihm nichts bedeutete, dass sie bloß ein dankbares, freundschaftliches Zeichen seinerseits war, war ich innerlich so glücklich, dass ich Bäume hätte ausreißen können.

"Jungkook?" Sofort blickte der Junge neben mir in meine Richtung, als wir bereits durch die nächtlichen Straßen Seouls gingen. "Nae?"

"Gern geschehen."


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