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Überraschungen

Kurz nach meinem Supermarkt-Test begann die Schule wieder und meine Idee meine Kräfte nützlich einzusetzen rückte immer mehr in den Hintergrund. Ich konnte meine Kräfte noch immer nicht kontrollieren. Sie machten was sie wollten und daran konnte ich absolut nichts ändern. Kein einziger Tipp aus dem Internet, aus Büchern zur Entspannung oder Verbesserung der Selbstkontrolle konnte mir helfen.
Als ich am Montag Morgen aufstand hätte ich mich vor Verzweiflung am liebsten wieder im Bett verkrochen. Aber ohne triftigen Grund würde meine Mutter mir nie erlauben zu Hause zu bleiben. Und irgendwann würde ich wieder in die Schule müssen. Spätestens zur nächsten Klausur. Also ich nahm mir vor Niklas bei der erstbesten Gelegenheit zur Rede zu stellen. Er schien irgendwie ... Ahnung von solchen Dingen zu haben.

Am Morgen war es wieder einmal am regnen, wie so oft in letzter Zeit. Das Wetter hatte sich wohl entschieden sich meinen Gefühlen anzupassen.
Langsam trottete ich mit Mia zur Bushaltestelle. Sie plapperte irgendein Zeug über die Ferien. Ich hörte nicht wirklich zu, sodass ich gar nicht bemerkte, dass sie aufgehört hatte zu reden. Besorgt blickte meine Schwester zu mir auf.
"Avani, alles gut? Du bist ziemlich blass.", fragte sie.
Einen Moment lang war ich kurz davor ihr einfach alles zu erzählen, nur um die Last mit jemandem zu teilen. Aber Mia war eigentlich noch ein kleines Kind. Ich konnte sie nicht mit meinen seltsamen Problemen belasten. Es war schon schlimm genug, dass sie sich schon mehr oder weniger selbst versorgen musste, da unsere Mutter immer arbeiten war. Also nickte ich nur und sah wieder auf den Boden. Natürlich würde sie das nur noch misstrauischer machen. Aber Mia wusste, wenn ich etwas nicht erzählen wollte tat ich das auch nicht.
Schon kurz nachdem wir an der Bushaltestelle angekommen waren sprang die Sicht um und die altbekannten Visionen erschienen. Zum Glück gelang es mir kurz bevor der Bus kam meine Augen davon zu überzeugen wieder normal zu sehen. Das hielt allerdings nicht lange. So versuchte ich das Licht, das von den Schülern im Bus ausging, zu ignorieren. Aber ich hatte trotzdem immer, wenn ich die Augen auch nur einen Spalt öffnete das Gefühl zu erblinden. 'Warum ich?', dachte ich immer wieder.

So war meine Laune schon beim Betreten des Schulhofes auf einem neuen Tiefpunkt angekommen. Ich hatte fast schon Panik, dass die Sicht plötzlich im Unterricht oder in der Pause umsprang ... Aber ich sollte mich nicht schon vorher verrückt machen. Das würde ehe nichts bringen. Wenn es soweit war konnte ich sowieso nichts mehr daran ändern.
Vor dem Klingeln zur ersten Stunde traf ich mich wie immer mit meinen Freunden. Zum Glück durften wir rein, da es regnete. Während sie sich über die Ferien unterhielten, sah ich mich nach Niklas um. Klara schien das aufzufallen.
"Avani, was ist los?", fragte sie mich schließlich, "Du sagst ja kaum was. Bist du in den Ferien stumm geworden?"
Ich sah sie so verschlafen wie möglich an: "Ich bin nur müde. Das ist alles." Ich lächelte und hoffte, dass Klara es einfach glauben würde. Sie sah zwar nicht sehr überzeugt aus, aber sie sagte nichts mehr.
In diesem Moment kam Niklas durch die Tür. Er hatte die Kapuze wegen dem Regen tief ins Gesicht gezogen und ging mit gesenktem Kopf zu einer freien Bank.
Sofort ging ich zielstrebig auf ihn zu. Schließlich stand ich vor der Bank auf der Niklas saß. Er sah auf.
"Was willst du schon wieder?", fragte er, noch unfreundlicher als sonst. Offensichtlich ein Morgenmuffel.
"Wie hast du das gemacht?", fragte ich zurück und beglückwünschte mich innerlich dafür, dass meine Stimme nicht zitterte.
"Was gemacht?", fragte er und versuchte desinteressiert zu klingen. Doch kurz sah ich seine Augen aufblitzen. Er wusste genau was ich meinte. Er konnte mir helfen und weigerte sich. Da wäre es besser gewesen er hätte mir auch in dem Bus nicht geholfen. Dann hätte ich ja wenigstens nicht die Hoffnung gehabt, dass es besser wird. Die Hoffnung, die jeden Tag aufs neue zerstört worden war.
"Du weißt genau was ich meine. Die ganzen Ferien hab ich mich kaum aus dem Haus getraut, wegen diesen ... blöden ...", zischte ich. Dann stockte ich und sah mich um ob jemand lauschte. Es musste ja nicht die ganze Stufe wissen, was ich für Probleme hatte. Vor allem solche seltsamen.
Aber nun schien Niklas wenigstens ernsthaft zu zuhören.
"Du hattest die ganzen Ferien ... Probleme?", fragte er ungläubig.
"Ja! Sonst würde ich ja kaum hier stehen!", antwortete ich wütend.
Schuldbewusstsein machte sich auf seinem Gesicht breit.
"Es ... es tut mir leid. Das hatte ich völlig falsch eingeschätzt.", murmelte er, mehr zu sich selbst als zu mir.
Nun war ich es, die ungläubig guckte. Was hatte diesen Sinneswandel denn nun ausgelöst?
"Warte nach der Schule an den Fahrradständern auf mich. Dann können wir reden.", sagte Niklas schließlich nach einigen Sekunden, "Vielleicht lässt sich eine Lösung finden."
Ich wollte grade nachfragen, was Niklas mit dieser kryptischen Andeutung meinte, als es klingelte und der Menschenstrom mich in Richtung Treppe zerrte.

"Was war das denn eben?", fragt mich Klara als ich den Physikraum betrat und mich an unseren Tisch setzte. Natürlich wollte sie eine Erklärung für mein seltsames Verhalten.
"Ich habe Niklas in den Ferien getroffen und er ... hat seinen Büchereiausweis dabei verloren. Den hab ich ihm grade wiedergegeben.", improvisierte ich schnell, aber schlecht.
"Ja, ist klar. Und was war wirklich los?", fragte Klara misstrauisch.
"Ich sage die Wahrheit!", sagte ich und versuchte empört zu klingen.
"Avani, lüg mich nicht an! Selbst ich bemerke so eine schlechte Lüge.", sagte Klara wütend.
Zum Glück kam mir in diesem Moment der Physiklehrer zu Hilfe. "Klara, ich weiß, dass dir der Unterrichtsstoff keine Probleme bereitet, aber deinen Mitschülern schon. Bitte stör sie nicht!", sagte er streng.
Klara nickte steif. Den Rest der Stunde starrte sie stur an die Tafel. Oh je, das würde noch Ärger geben. Wenn Klara etwas nicht haben konnte, dann war es etwas nicht zu verstehen und angelogen werden. Ich hoffte ich würde das wieder irgendwie gerade biegen können.

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