Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 7: Sicht Tessa

Der Tee vor mir war längst abgekühlt, die Tränen getrocknet. Ich hatte noch keinen einzigen Schluck getrunken.
Was der fremde Junge mir erzählt hatte war unfassbar. Nur das er nicht fremd war. Und das machte alles komplizierter.
Ich hätte das alles als Unsinn abtun können, hätte abhauen können, die Polizei rufen können und dann wäre er in der Anstalt gelandet. Ich hätte mich rausreden können, mir vormachen können, das der Typ verrückt war. Ich hätte ihn anzeigen können für Freiheitsberaubung.

Aber leider kannte ich ihn. Und irgendwo wusste ich, das er nicht log.
Irgendwo in seiner Geschichte musste ein Funken Wahrheit stecken, obwohl es komplett absurd klang, schließlich hatte er seine Erzählung begonnen mit: „Hör mir zu, Tessa, die ganze Sache hier klingt unglaublich dumm und komisch und wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sie als Quatsch abtun, aber es ist kein Quatsch. Leider. Damit du es verstehst beginne ich ganz am Anfang. Am besten bei meiner Geburt. Die fand vor 500 Jahren statt."

In dem Moment war ich aus dem Zimmer gestürzt. Ich wollte eine echte Aussage, nicht einen Irren, der mir etwas von seiner Unsterblichkeit erzählte.
Can war einfach auf dem Sofa sitzengeblieben. Er hatte sich nicht gerührt, außer ab und zu einen Schluck aus seiner Teetasse zu nehmen.
Aber dann war ich wiedergekommen.

Mir war selbst nicht klar, warum. Vielleicht interessierte es mich, wie verrückt er tatsächlich war.
Was ich nicht abstreiten konnte, war das etwas hypnotisches an dem Jungen war. Er zog mich in seinen Bann. Er kam mir so seltsam vertraut und dann waren da auch noch die Erinnerungen.

Wir hatten mal viel Zeit miteinander verbracht,  damals waren viele Leute gestorben. Diese Punkts trafen schonmal zu. Aber er hatte noch mehr erzählt, verrückte Sachen, für die es keine Beweis gab.

Das war doch verrückt, gestern war ich noch ein Mädchen in einer Anstalt gewesen, ohne Geschichte. Ich hatte weder Vergangenheit noch Zukunft gehabt. Und nun hatte ich diese plötzlich bekommen. Mein Leben hatte sich vervollständigt. Aber dafür musste ich jetzt überlegen, ob ich früher tatsächlich mit einem Dämonen befreundet gewesen war.

Nach seiner eigenen Aussage war Cam ein Medici, das Mitglied einer einflussreichen Familie aus dem 15. bis 18. Jahrhunderts. Heute gab es kaum noch welche, aber sie waren früher sehr wichtig in Italien gewesen.

Weiter meinte er, er wäre mit 12 der Familie verstoßen worden, da ihm Hexerei vorgeworfen wurde. Eigentlich war es damals üblich, Hexer zu verbrennen. Aber einerseits war ein keine Frau und kam aus reichem Elternhaus.
Seine Angehörigen wollten die Angelegenheit privat klären, um ihren Ruf nicht zu zerstören. Also erklärten sie der Öffentlichkeit, er hätte eine reiche Französin geheiratet. Es war ein Pakt mit dieser Familie, da bei deren Tochter ein ähnliches Problem vorlag.

Also flohen Cam und Lydia heimlich, obwohl sie eigentlich klammheimlich hingerichtet werden sollten.
Doch ihre Heimatländer waren keine Optionen, denn in Italien und Frankreich waren sie bekannt und wurden verfolgt. Darum gingen sie nach Deutschland, wo Lydia sich in einen Tischlergesellen verliebte, den sie heiratete.
An diesem Zeitpunkt waren beide erst 15 Jahre alt gewesen.

Cam zog ohne sie weiter, wurde aber nirgendwo gänzlich glücklich, da er immer in der Angst leben musste, gefunden zu werden.

Mit 17 ging er an Bord eines Schiffes namens Water Fountain. Dieses hatte sein Leben verändert.
Angeblich sollte auf dem Schiff ein Magier gewesen sein, der mit den schwarzen Künsten hantierte. Sein Name war Alexander Lesly. Er brachte dem Jungen bei, die Geister zu kontrollieren.

Doch eines Tages wurde der Magier tot in seiner Kabine aufgefunden. Ermordet. Er hatte die Zeit immer nur mit Cam verbracht und so gaben die Crew-Mitglieder ihm die Schuld.

Sie versuchten ihn zu töten und stoßen ihm ihre Messer in den Bauch. Tatsächlich starb er.
Aber dann wachte er wieder auf, jedoch nicht mehr auf dem Boot, sondern vor dem Stadttor von Cambridge. Er hatte eine Notiz in der Hand, bei der er nicht wusste, woher sie stammte.
Bis jetzt hatte er dem Magier nicht geglaubt. Er hatte sich nur zum Spaß ein bisschen damit beschäftigt und aus Trotz, weil seine Familie ihn genau deswegen so etwas nicht bei sich behalten hatte.
Aber dann sprach eine Stimme zu ihm. Es war wie eine Erscheinung Gottes, nur das nicht Gott zu ihm sprach, sondern der Teufel.

Der Magier ist tot, wie du weißt.
So war es schon seit langer Zeit mit ihm abgesprochen. Sobald ich jemanden finde, der besser ist als er, wird dahinscheiden. Dieser jemand bist du. Du trägst die schwere Bürde mit dir, von dem Bösen gesegnet zu sein.
Ab diesem Tag an wird es für dich unmöglich sein, dem Alter zu unterlegen. Du bleibst so jung wie heute, bis in alle Ewigkeit. Der einzige Weg, es zu enden ist, wenn ich jemanden erwähle.
Deinerseits wird es dir möglich sein, Menschen zu beeinflussen. Dein Wille wird ihrer sein. Jedoch komme niemals auf die Idee, dies gegen mich zu verwenden. Denn auch wenn ich dir helfen und dich beschütze bin ich dein Meister.
Wenn du das tust, was ich von dir verlange, so bleibst du in meiner Güte, kannst dich von meiner Kraft nähren und bekommst jeden Wunsch erfüllt. Doch wenn du dich meiner abwendest, so werde ich dafür sorgen, dass du ewigliche Schmerzen verspürst. Meine Diener werden dich foltern.
Also merke dir: du wirst unsterblich und unbesiegbar, sobald du diesem Pakt mit mir zustimmst, aber du wirst auch mein Untergebener.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro