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Kapitel 15: Sicht Tessa

Nein. So durfte ich nicht denken. Ja, ich war mit ihm aufgewachsen. Aber außer diesen wagen Erinnerungen hatte ich nichts. Er bedeutete mir nichts. Und deswegen war es nicht schlimm, dass er tot war.
Cam hatte gedacht, ich würde Sympathie für ihn haben, snails ich mich erinnerte. Ich würde mich wieder ändern. Zurück zu Tess.
Er war davon überzeugt gewesen, ich hätte es getan. Aber das einzige war, dass nun auch diese Seite meiner Persönlichkeit eine Mörderin war. Und I ch wollte es noch einmal tun. Ich musste es noch einmal tun, um jemals wieder glücklich werden zu können.

Schnell sprang ich auf. Jede Sehne meines Körpers schien vor Schmerzen zu zerspringen. Ich brauchte ein Messer. Oder einen Strick. Oder Säure. Zur Not tat ich es auch mit meinen bloßen Händen. Doch auf jeden Fall benötigte ich ein Opfer. Würde ich nicht schnell genug eins finden, würde ich mich selber aufschneiden müssen. Einfach nur, um das Blut tropfen zu sehen.

Ich lief los, ohne zu wissen, wohin mich meine Beine trugen. Die Erschöpfung war wie weggeblasen. War das Wahnsinn? Es war mir egal.
Mit Schwung rannte ich um einen Busch herum in einen anderen hinein. Ich stolperte und fiel in einen Strauch. Ich versuchte, freizukommen, doch stattdessen gelangte ich nur immer tiefer hinein. Die Äste zogen an mir, als wären es Finger, die mich hin und herrissen. Ich strampelte mit meinen Füßen, die als Einziges noch außerhalb des Gebüsches waren. Alles innen konnte ich nicht mehr bewegen. Ich bekam Panik, doch noch immer überwog die Mordlust.
Ein spitzer Ast streifte meinen Arm und riss die Haut auf. Feines dunkelrotes Blut tropfte heraus. Fasziniert sah ich zu, wie sich ein Tropfen bildete, der sich langsam von meinem Arm löste und dann auf ein Blatt fiel. Dieses schwang minimal nach unten, sodass es schräg stand und das Blut weiter floss. Es tropfte auf ein weiters Blatt, während von oben der nächste Tropfen kam.

Meine Augen weiteten sich, als ich bemerkte, was hier vor sich ging.
Dort, wo meine Blut auftraf wurde ein Stück der Blätter weggeätzt. Die gesamte Umgebung schien zu schrumpfen. Erst, als würde sie kleiner werden. Dann erst fiel mir auf, dass sie sich auflöste. Schatten kam dahinter zum Vorschein.
Nach und nach lösten sich immer mehr Partikel, bis ich plötzlich von Dunkelheit umgeben war. Mit einem dumpfen Aufprall fiel ich auf die Erde. Der Busch war verschwunden.
Und dann fiel es mir wieder ein.
Der Verschwindibus, so hatte Cam es genannt, als ich noch kleiner gewesen war. Der Teufel hatte ihm im Gegenzug zu seinen Diensten ermöglicht, Orte optisch auszudehnen oder zu verändern, so dass sie größer oder kleiner erschienen oder einem vortäuschten, vorhanden zu sein, obwohl sie es nicht waren. Deshalb war der Garten scheinbar unendlich zu sein. Wenn man sich konzentrierte, so gelang man aus dieser Schleife hinaus.
Man kam dann an den Ort, an den man gedacht hatte, selbst wenn es unbewusst war. Doch wo war ich gelandet?
Ich stand auf und fühlte um mich herum.
Ich war nicht in einem Nichts. Ich fühlte Umgebung. Harter rauer Stein. Ich konnte mich fortbewegen. Ich war an einem ganz normalen Ort, es war nur stockdunkel.

Mit vorsichtigen Schritten tastete ich mich vorwärts. Es musste ein Ende dieser Dunkelheit geben. Und ich würde es finden.

Mein Atem wurde immer lauter, je mehr ich lief, doch ich ignorierte es, bis ich bemerkte, dass es nicht nur meiner sein konnte. Das waren mehrere. Vielleicht Tausende von Lebewesen, die dieses Geräusch verursachten.

„Hallo?", rief ich in die Dunkelheit. Aber die einzige Antwort war mein Echo. Das Atmen verstummte. Mehrere Sekunden lang stand ich still, bis ich in einer abrupten Bewegung nach rechts griff und die Person neben mir am Hals zu mir zog. Zwei Griffe und ihr Genick brach. Ich hatte nicht gewusst, dass dort jemand stand. Hatte es nur vermutet und damit Recht behalten. Es war wie ein Instinkt gewesen. Der selbe Instinkt, der mich nun dazu brachte, nach links zu greifen und auch die Person dort zu töten.

Sie machen keine Geräusche, während sie starben. Es knackte einmal, dann war es vorbei. Würden sie schreien, hätten sich die restlichen wahrscheinlich schon auf mich gestürzt.
Vorsichtig lief ich weiter.
Mein Gesicht hing in Spinnenweben fest.
Hilflos wedelte ich mit den Händen herum, als mich etwas von hinten umwarf.
Ich landete auf dem kalten Steinboden.
Die Person über mir drückte mich runter, doch ich wand mich unter ihrem Griff, so dass ich nun mit dem Gesicht zu ihr lag. Dann rollte ich mit ihr zur Seite. Sie zog mir an den Haaren und schrie. Ich drehte unsere ineinander verschlungenen Körper so, dass ich oben war. Dann presste ich meine Hände auf ihren Hals. Die Person unter mir röchelte. Versuchte verzweifelt, nach Luft zu schnappen. Ihr Wehren wurde weniger. Ihr Körper schlaffer.
Da riss mich jemand an den Schultern zurück. Ich knallte mit dem Rücken schmerzhaft an die Höhlenwand. Kurz bliebe ich dort liegen. Jeder Knochen meines Körpers tat höllisch weh.
Doch dann brachte ich es über mich, mich von der Wand abzustoßen. Ich stolperte vorwärts. Meine Faust landete in dem Magen einer Person, von der ich nicht einmal gewusst hatte, dass sie sich dort befand. Warme Flüssigkeit lief über meine Haut. Begann sie zu bluten? Verwirrt griff ich an meine Finger und spürte etwas scharfes. Waren das Krallen?
Ich bekam nicht die Chance, darüber nachzudenken.

Geheul wurde laut, während sich wieder jemand auf mich stürzte. Blind stoß ihn weg und hörte, wie er dumpf auf der Erde landete und unter Schmerzen schrie.
An den vielen Stimmen merkte ich erst, wie viele sich tatsächlich hier befanden.
Schon wieder jemand, der sich an mich klammerte. Ein anderer riss an meinem rechten Arm.
Nur eine kurze Bewegung reichte und beide fielen ab, wie alte Post-It's von der Wand.
Aber immer mehr Personen stürzten auf mich zu. Seltsamerweise besiegte ich sie innerhalb weniger Sekunden. Doch ich hatte das Gefühl, es wären Tausende und langsam gerat ich außer Atem.
Die Körper waren überall. Unter mir lagen Tote, links, rechts, vor und hinter mir, selbst von oben sprangen weitere Gegner auf mich.
Und dann hatte ich das Gefühl, ich hätte es geschafft. Nur noch fünf, die an mir hingen.
Arm hochreißen. Kopf des Gegners nach unten drücken. Tritt in den Rücken. Wirbelsäulenbruch. Bewegungsunfähig.
Vier.
Sprung nach hinten. Schlag ins Gesicht des Gegners. Mit der Hand durch das Gesicht fahren. Die seltsamen Spitzen an den Fingern nutzen, um sie zu schneiden. Verzweifeltes Heulen des Gegners. Mit den Krallen in den Brustkorb des Gegners greifen. Herz herausholen. Tot.
Drei.
Gegner unter meinem Arm einklemmen. Kopf zu mir ziehen. Genickbruch. Tot.
Zwei.
Tritt in Magen des Gegners. An der Hüfte festhalten. Gegen Knie treten. Beinbruch. Wegstoßen, damit der Gegner zurückfällt. Angriffsunfähig.
Einer.
Gegner an den langen Haare zurückziehen. Bein stellen. Umschmeißen.
Rennen und verschwinden, bevor er wieder aufsteht.

In einem gleichmäßigen Takt gingen meine Schritte, während ich durch die Höhle jagte.
Während meiner Zeit in der Psychiatrie hatten die Ärzte immer viel Wert darauf gelegt, dass ich fit blieb. Anderthalb Stunden musste ich am Stück durch die Halle laufen. Nun würde ich wahrscheinlich durchhalten müssen, doch das würde kaum anstrengend werden.

Als ich nun lief machte sich ein Gefühl des Herrschens in mir breit. Ich fühlte mich so mächtig wie noch nie. Als wäre ich Wolverine. Oder Catwoman. Oder eine Mischung aus beiden. Ich fühlte mich sogar noch besser. Ich war unbesiegbar. Ich hatte so viele Menschen gerade besiegt und dabei selber fast nichts abbekommen. Ich hatte mich immer auf eine Person konzentriert, jedoch hatten die anderen mir währenddessen kaum etwas angetan. Die hatten mich in die Seiten geboxt oder an meinen Haaren gezogen.

Aber insgesamt war ich unverletzt.

Mein Blick war auf die Erde gerichtet gewesen. Ich konnte den Boden zwar wegen der Dunkelheit nicht sehen, doch fühlte mich dadurch ein Stück sicherer. Immer wieder mal gab es kleine Unebenheiten in dem Weg, aber ich konnte es mir nicht erlauben, langsamer zu laufen. Hinter mir hörte ich Schritte.
Aber jetzt hob ich stur den Blick. Wovor hatte ich denn Angst? Vor dem Stolpern? Nachdem ich soeben im Dunkeln etwa einhundert Menschen getötet hatte, hatte ich doch keine Angst vor dem Stolpern.

Und dann sah ich es. Ein kleines bisschen Helligkeit in der Ferne. Das Ende des Ganges.

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