5.3 Nether
"Minimi? Weißt du, wo Basti und so genau sind? Oder laufen wir einfach ungefähr in deren Richtung? Mir hat irgendwie niemand was exaktes erklärt", wollte Veni wissen, nachdem sie zu dritt Bergmanns Pension verlassen und die erste Horde Monster getötet hatten.
"Mir haben sie gesagt, wo genau sie auf uns warten", antwortete Stegi, der ebenfalls zu dem neu gebildeten Trio gehörte. "Wir müssen an die Grenze zwischen Tannenwald und Wüste. Spark hat sich wohl mit seiner Truppe weiter in die Wüste zurückgezogen und sich dort ausgeloggt, deswegen sind Basti und so etwas aufgerückt."
"Dann los. Wir müssen hier irgendwie weiter rechts." Rafael hatte die Führung übernommen, die anderen folgten knapp hinter ihm. Sie waren gerade dabei, die Savanne zu verlassen, als Minimi weit hinter ihnen Namen sah. "Da ist jemand. Aber die scheinen nicht zu uns zu kommen. Ne, die gehen woanders lang, ich konnte aber nicht sehen, wer das war", berichtete er und da sie ein klares Ziel hatten, machten sie auch nicht kehrt, sondern steuerten weiter auf den Treffpunkt zu.
Im Grunde konnte es ihnen ja auch egal sein, was wer auch immer in der Savanne tat, solange dieser sie nicht attackierte.
"Wir sollten eigentlich gleich da sein. Da! Da vorne ist ein Name!", Stegi war der einzige der drei, der ungebremst vorwärtsstürmte. Er hatte scheinbar immer noch die Hoffnung, dass er wie in Suro 1 von niemandem angegriffen werden würde.
"Leute, das sind Basti und so. Lasst uns mal zu denen in den Ts gehen!"
"Sind wir jetzt komplett? Alle gesund?", ertönte Bastis Stimme und Veni stimmte knapp zu.
"Dann gehen wir jetzt in den Nether?", fragte Fabo ungeduldig, während Seltix schon einige Blöcke vorangegangen war.
"Los, Spark ist angeblich schon im Nether. Wenn die schon Pods haben und uns finden, haben wir keine Chance."
Zu siebt bewegte sich die Gruppe zum Seeufer und konnte die Brücke zur kleinen Insel in der Seemitte ungestört betreten. Keinen einzigen Gegner fanden sie vor und auch in der Ferne entdeckten sie niemanden.
"Chat? Steht eigentlich irgendwer vor dem Portal im Nether?", wollte Basti leicht lachend wissen und der Chat antwortete, dass sich niemand in unmittelbarer Nähe zum Portal aufhielt. "Wollen wir rein?", drängte Fabo.
"Ja, rein, rein, rein!", befahl Basti und ging als erster in die Hölle. Die anderen folgten ihm.
Das erste was sie in der Hölle sahen, war eine vollkommen zerstörte Brücke aus Netherbricks, an deren anderem Ende sich eine Art Schloss auftürmte.
"Gibt es da drinnen auch Lohen?", wollte Seltix wissen, der vorsichtig an den Rand der Brücke kroch und mit Stein einen neuen Weg zur anderen Seite schuf.
"Keine Ahnung, wir sind so oder so nicht die ersten", erwiderte Fabo schulterzuckend.
"Vielleicht ist dort noch jemand. Wir bauen erstmal eine halbwegs sichere Brücke und gucken dann mal rein", entschied Basti und half dann Seltix.
"Fazon will übrigens mit Rewi und so dann auch in den Nether kommen", erklärte Stegi, der gefährliche nahe am Abgrund umherlief und den Brückenbau mehr oder weniger voranbrachte.
"Stegi, komm mal ein Stück vom Rand weg", verlangte Basti und Stegi seufzte leise. "Veni steht auch so nah am Rand!"
"Ja, aber ich springe nicht und ich falle auch nicht runter", erwiderte Veni und Stegi trat schmollend ein paar Blöcke vom Rand weg.
"Aber Rewi im Nether, das überlebt der doch nicht, oder?" Fabo war der erste, der die einigermaßen fertige Brücke überquerte.
"Na doch, ich denke schon. Die sind zu fünft und ich glaube, Fazon sorgt schon irgendwie dafür, dass weder Rewi, noch Kevin, noch Mooo oder Felix dort sterben", gab Stegi zurück.
"Rotpilz ist auch bei denen? Das wusste ich gar nicht", warf Seltix leicht verpeilt ein und die anderen bestätigten das.
'Der Spieler Selbstgespraech wurde von Firegoden getötet'
"Äh zu wem gehörte Selbstgespraech?", fragte Basti. "Der ist mir noch nicht begegnet."
Minimi antwortete: "Der war vorhin bei Bergmann."
"Bergmann wird angegriffen? Firegoden gehört doch zu Gomme, oder?", schaltete sich Veni ein. Eigentlich konnte es ihm ja relativ egal sein, allerdings war Selbstgespraech auch gestern dabei gewesen und somit bei dem Team, das sihm gestern geholfen hatte. Außerdem war Bergmann in seinem Team und inzwischen hatte er es aufgegeben, keinen Unterschied zwischen einem beliebigen Teilnehmer und Bergmann zu machen. Er würde Tim nicht töten, er stritt nur noch mit sich selbst, ob er Tim helfen sollte. Und vor allem ob er ihn im Zweifelsfalle vor einem seienr Teamkollegen schützen würde, anstatt zu beobachten, wie man ihn tötete, ohne selbst einzugreifen.
"Ja, dann sieht es schlecht aus für Bergmann, wenn Gomme die wirklich umbringen will, dann wird Bergmann da nicht viel entgegenzusetzen haben."
"Schon, Fabo, aber die haben gestern Veni gerettet. Sollten wir denen nicht helfen?", meldete sich Stegi zu Wort.
"Wir sind, keine Ahnung, 500 Blöcke weit weg, wie sollen wir denen denn helfen?", warf Basti ein, der ungerührt weiter das Schloss auskundschaftete.
"Die gehen mit Gomme in den Ts", erwähnte Seltix und auch Veni laß die Konversation im Chat. "Dann machen die jetzt Roleplay."
"Dann müssen wir denen ja nicht helfen, also, wahrscheinlich werden die jetzt nicht getötet", sagte Basti nun und die anderen stimmten mehr oder weniger überzeugt zu.
Nur Stegi äußerte noch Protest. "Aber da ist auch Izzi dabei. Der gehört zu meinem Team, eigentlich. Ich fühle mich für sein Leben verantwortlich!"
"Wir können halt nicht so viel machen. Wenn die die jetzt töten wollen, sind wir eh viel zu langsam", gab Basti zurück und Stegi seufzte leise. "Ja, okay, was machen wir dann?"
"Da hinten ist eine Festung!"
"Wo genau ist hinten, Fabo?", hinterfragte NoRisk leicht verwirrt von Fabos Ortsangaben. Dieser zeigte dem Rest seine Entdeckung und sie entschieden dafür, sich in die Festung zu begeben uns schnellstmöglich Blazerods aufzutreiben, um Zaubertränke brauen zu können.
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