5.1 Verwendung
"So. Auf geht es. Tag fünf von Donnerhölle beginnt."
"Ich bin Herr Bergmann und ich begrüße euch ZU einer neuen Folge von Donnerhölle. Mit dabei sind heute Kedos, Izzi, Selfie und der liebe Minimichecker. Und Stegi kommt dann vielleicht auch noch kurz und wer weiß, wem wir heute sonst noch über den Weg laufen."
Auch die anderen begrüßten die Zuschauer und begaben sich dann alle gemeinsam auf den Server.
"Also Stegi meinte, dass er und ich zusammen mit Veni versuchen, in den Nether zu kommen. Und was wollt ihr machen?", fragte Minimichecker.
Kedos antwortete ihm: "Wir halten die Stellung an der Pension, falls jemand Hilfe braucht und passen nebenbei ein bisschen auf Izzi auf."
"Reicht das aus, wenn ihr zu dritt seid? Da Manu und dessen Team ja jetzt im Nether sind, wird sich Gomme ja auf euch konzentrieren oder?" Die Skepsis war Bergmann deutlich anzuhören, aber Minimi schien ziemlich zuversichtlich.
"Fazon bewegt sich auch in Richtung Portal und wenn etwas ist, greift Bastis Team diesmal auch ein, sobald wir aus der Savanne raus sind. Zur Not kommt es zu einer großen Schlacht, dann müsstet ihr euch aber von der Pension entfernen oder ihr kämpft mit."
"Also Herr Minimi, ich glaube, wir müssen dann auch ganz dringend weg", erwiderte Tim und Kedos grinste. "Es besteht kaum Chance, dass wir uns in irgendeinen Kampf einmischen."
"In Ordnung, ich glaube auch nicht, dass irgendjemand erwartet, dass ihr euch in den Kampf stürzt", lachte Minimi und ließ die vier dann wieder allein.
"Das Event ist noch aktiv! Da sind noch überall Ertrunkene und es regnet weiter, sodass sie nicht verbrennen können", sprach Bergmann hektisch, ehe er die Tür hinter sich wieder schloss und ein paar Schritte in die Pension lief.
"Da will ich jetzt auf keinen Fall raus", legte Bergmann fest und der Rest seines Teams teilte diese Ansicht.
Veni, Stegi und Minimi verließen die Pension und schlugen sich einen Weg durch die angreifenden Monsterhorden.
Tim sah ihnen kurz nach und schickte ein stummes Gebet in den Himmel. Er betete bewusst nicht an Unge, somdern an jeden anderem Gott, da er Unge als grausam und erbarmungslos einschätzte. An einen solchen Gott, den er schon in Suro herausgefordert hatte, wollte er keine Gebete richten. Simon verdiemte es einfach nicht, dass man ihn anbetete.
"Leute? Bei mir im Chat warnen mich die Leute die ganze Zeit vor Gomme. Die haben irgendwas vor!", warnte Izzi. Bergmanns Stimme ertönte von tief unter der Erde. "Genauere Informationen?"
"Mich warnen sie auch. Ich glaube, wir sollten doch weg", warf Kedos nun ein, der neben Tim nach Gold schürfte.
"Aber wir können die Pension doch nicht verlassen. Dann wäre das, was wir geschaffen haben, vollkommen umsonst und unsere Friedensbewegung würde von einer von Feigheit zeugenden Handlung überschattet." Thetralisch ballte Bergmann eine Hand zur Faust und hielt sie an seine Brust.
"Oder es ist die einzige Möglichkeit, den heutigen Tag zu überleben. Wenn wir tot sind, ist unsere Friedensbotschaft so oder so dahin und das bringt uns auch nicht weiter", warf Kedos ein.
Herr Bergmann schüttelte den Kopf. "Ich werde sicherlich nicht weglaufen. Die Pension soll besetzt bleiben und vielleicht bedeutet das meinen Tod, aber dann ist das eben so. Ich will nicht den Eindruck vermitteln, dass alle friedlichen immer vor jedem wegrennen müssen!"
"Jetzt geht das wieder los", brummte Selfie. "Herr Bergmann! Seien sie vernünftig!"
"Nein, Selfie. Ich werde die Pension nicht verlassen."
"Dann bleiben wir alle hier", entschied Izzi, auch wenn es ihm offensichtlich nicht gefiel. Er würde es vorziehen sich zu verstecken und den Kampf unter der Erde auszusitzen, zu dem es mit größter Wahrscheinlichkeit kommen würde. Er hing eben sehr an seinem Leben.
"Tim? Angeblich kommt wer zu uns. Allerdings kein Freund, sondern Gomme!" Die Diskussion lag nur wenige Minuten zurück und sie hatten lediglich mit zwei Goldäpfeln die ernsten Wunden, die man Izzi und Bergi zigefügt hatte, halbwegs versorgt. Mehr Gold hatten sie noch nicht beschaffen können und es lag ihnen fern, ein anderes Team um Hilfe zu bitten. Sie wollten niemandem eine Last sein und mit ihrem Equipment konnten sie auch keinen guten Handel anbieten. Außerdem benötigte wohl jedes Team Heilung.
Als Izzi die Stille das nächste mal brach, stand er oben an der Pension und hatte soeben einen weiteren Raum vollendet. "Leute? Ich sehe Namen!"
"Kannst du irgendwen erkennen?", wollte Kedos wissen, der noch recht entspannt unter der Erde farmte.
Selfie eilte sofort zu Izzi, da er als einziger wirklich nah dran war.
"Das sind die. Gomme! Und da sind noch mindestens vier andere. Die kommen zu uns! Was machen wir jetzt?", stotterte Selbstgespraech nervös.
"Greifen sie an? Schießen sie? Wir sind ziemlich weit unten, es dauert eine Weile, bis wir oben sind." Kedos bemühte sich, Selfie ein wenig zu beruhigen, aber innerlich zitterte er selbst.
"Die halten an und umkreisen uns so halb", erklärte Izzi und versuchte gemeinsam mit Selfie Abstand zu bekommen. Dennoch rannten sie nicht weg, denn sie wollten die anderen nicht allein lassen. Gomme wusste sicher, dass Bergmann und Kedos auch hier waren.
"Sie wollen in den Ts mit uns", erklärte Izzi.
"Okay, dann move sie mal", erwiderte Tim entschlossen.
"Sie greifen Selfie an! Sie töten ihn!", schrie Izzi plötzlich und Bergmann hörte Selfie um sein Leben flehen und wie er wegrannte, dann erloschen die Geräusche.
'Der Spieler Selbstgespraech wurde von Firegoden getötet'
"Nein! Selfie!", rief Tim erschrocken aus, dann ertönte Gommes Stimme.
"Herr Bergmann! Kommen sie raus!", befahl dieser barsch und Tim kochte vor Wut. Dieser Mensch war Schuld an der Ermordung eines Freundes!
"Gomme! Was soll das!? Wir sind eine friedliche Vereinigung!", fauchte er wutentbrannt.
"Ihr habt eines unserer Mitgleider heimtückisch ermordet!", setzte Kedos fassungslos nach.
"Und Izzi wird der nächste sein, wenn ihr beide nicht auf der Stelle nach oben kommt!", gab Gomme nur kühl zurück. Es schien ihn absolut nicht anzuheben, was er gerade getan hatte, was er verbrochen hatte.
"Lasst Izzi in Ruhe! Wir kommen rauf!", entschied Bergmann missmutig und stapfte seine steinerne Treppe nach oben. Kedos folgte ihm mit gezogenem Schwert.
Ihnen beiden war klar, dass sie nicht kämpfen würden. Sie konnten nicht in diesen chancenlosen Kampf rennen, solange Izzi als Unbeteiligter danebenstand. Nein! Tim hatte die Verantwortung dür Izzi. Natürlich war Izzi alt genug, aber dennoch war er nicht in der Lage, sich in dieser grausamen Welt allein zu verteidigen, genausowenig wie Bergmann selbst. Schon in der Welt von Suro hatte er nicht nur sien Team, das auch hier an seiner Seite war, gebraucht, sondern es hatte der Unterstützung Venis bedurft, damit er solange leben konnte und genau jetzt, in diesem Moment, wünschte er sich Veni neben sich. Dieser wüsste sicherlich, was zu tun und wie man aus dieser Situation herauskam, aber er war nicht da. Also mussten Tim, Kedos und Izzi es allein schaffen. Selfie hatten sie bereits verloren und er konnte nichteinmal den Gedanken an einen weiteren Verlust aktzeptieren! Es durfte keine weiteren Toten geben!
"Ich bin oben! Was wollt ihr? Lasst Izzi in Ruhe!" Tim sah sich einer Gruppe aus fünf in Eisenrüstung gekleideten Männern gegenüber und sein Unterbewusstsein registrierte, dass keine Ertrunkenen mehr um die Pension herum lauerten. Immerhin dafür hatte Unge gesorgt
Kedos nahm seinen Platz neben ihm ein und Izzi kam sofort zu ihnen.
"Herr Bergmann. Sie werden usn widerstandslos begleiten und ihre zwei Freunde da werden die Pension niederbrennen. Dann können Izzi und Kedos machen was sie wollen, da sie aber nicht mehr bei ihnen sind, werden diese leichten, lukrativen Ziele wohl eh nicht mehr lange durchalten. Für die beiden haben wir nach der Vernichtung der Pension keine weitere Verwendung, nur ihre Person, Bergmann, hat noch einen Wert für uns", erklärte Firegoden scheinbar gelassen und Bergi warf ihm einen hasserfüllten Blick zu.
Was sollte er tun? Wie sollte er aus dieser Situation herauskommen?
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