fünf
Wir landeten unmittelbar neben der Arena. Als ich aus dem Schiff lief, fiel mir ein aufgestelltes Kreuz auf. Ich ging darauf zu. Es war aus Droidenschrott gebaut. In den Metall waren nur zwei Buchstaben eingeritzt, ein J und ein F.
Ich fiel vor dem Kreuz auf die Knie und weinte. Ich ließ die ganzen Tränen einfach laufen. Vor mir sah ich wieder wie Windu meinen Vater enthauptete. Meine Hände ruhten auf meinen Oberschenkel, welche ich zu Fäusten ballte. Er soll dafür bezahlen. Ich saß eine ganze Weile dort.
„Also wo ist Jango.", wollte Bossk ungeduldig wissen. Er ahnte bereits etwas. Stumm zeigte ich auf das Kreuz. Er kam näher heran und seufzte.
„Tut mir leid, Kleine.", sprach er sein Beileid aus.
„Aber wieso sind wir hier?", fragte er. Ich schniefte kurz und wischte mir die getrockneten Tränen weg.
„Wir sind hier um meinen Bruder zu finden.", sagte ich sicher und stand auf. Ich putze mir den Staub ab und lief zur Arena. Bossk folgte mir.
Bossk und ich standen in der Arena. Alles war weggeräumt, als wäre nie etwas gewesen.
„Was ist passiert?", durchlöcherte Bossk mich weiter mit seinen Fragen.
„Ich stand mit meinen Dad und Boba, dort oben.", fing ich an zu erzählen und zeigte auf die Empore.
„Ich habe es voraus gesehen das es passieren wird und es ihm gesagt.", erzählte ich und ging zu der Stelle wo er lag.
„Hier hat Windu ihn geköpft, vor meinen Augen. Dann haben die Jedi mich einfach mitgenommen. Die wollten mich irgendwo hinbringen und da bin ich abgehauen.", kam ich zum Ende. Ein Droide kam in die Arena und räumte den letzten Schrott weg. Ohne auf eine Reaktion von Bossk zu warten, ging ich zum Droiden.
„Hey, Droide!", machte ich auf mich aufmerksam.
„Hast du einen Jungen gesehen. Er ist in meinen Alter.", erklärte ich. Der Droide erzählte mir, von einem Jungen den er dabei geholfen hatte seinen Vater zu begraben, dieser sei in sein Raumschiff gestiegen und davon geflogen.
Im nächsten Moment fiel mir das schwarze Buch ein. Unser Vater hatte es für sein Ableben geschrieben, damit wir wussten was zu tun war.
„Er könnte überall sein.", meinte Bossk. Ich schüttelte den Kopf.
„Raxus Prime.", sagte ich sicher. Wir gingen zurück zum Schiff.
„Bezahlst du mich dafür?", fragte er hoffnungsvoll.
„Nein.", sagte ich amüsiert.
„Für ein kleines Mädchen, vertraust du mir viel zu sehr, dass ich dich nicht aussetze.", gab er zurück. Ich setzte mich auf den Sitz des Co-Piloten.
„Ich vertraue dir nicht.", merkte ich an.
„Da bin ich mir sicher, ganz die Tochter deines Vaters.", versicherte er.
<>°<>°<>
Wir landeten auf Raxus Prime. Die Oberfläche war mit Schrottbergen übersät. Schon seit Stunden liefen wir durch den Schrott. Als wir aber auf Klone stießen, gingen Bossk und ich zurück zum Schiff.
„Ich habe keine Zeit mehr um mich um deine Kindereien kümmern. Ich muss mich um meinen Kram kümmern.", meinte er genervt.
„Aber, ich muss ihn finden.", versuchte ich ihn zu überreden mir weiter zu helfen.
„Entweder du kommst mit oder ich lasse dich hier.", bot er an. Ich sah mich um ich wollte nicht hier bleiben, aber ich wollte auch nicht die Suche nach meinen Bruder aufgeben. Bossk ging in das Schiff. „Warte!", rief ich und rannte ihm hinterher zum Schiff. Ohne zu zögern flog er los.
Ich saß eine ganze Weile schmollend auf dem Co-Piloten Sitz.
„Hör auf dich wie ein kleines bockiges Kind verhalten. Du kannst mir bei meinen Jobs durchaus behilflich sein.", meinte er. Ich war nicht Bockig und auch kein Kind mehr.
„Wo fliegst du hin?", brach ich mein Schweigen.
„Tatooine, zu Jabbas Palast.", gab er Preis. Von Jabba dem Hutten hatte ich gehört. Dad hatte für ihn gearbeitet.
„Okey, Partner.", stimmte ich zu.
„Wir sind keine Partner .", züngelte Bossk.
<>°<>°<>
Tatooine, war ein Planet der im äußeren Rand lag. Er war trocken und staubig, eine einzige Wüste. Der Huttenpalast war dunkel und es roch unangenehm. Ich folgte Bossk. Er stoppte und drehte sich zu mir.
„Es wird Zeit die Maske aufzusetzen.", sagte er. Ich setzte die Maske auf und folgte ihm. Es war ein großer Raum, überall standen Kopfgeldjäger herum, leicht bekleidete Damen und andere Kriminellen.
„Hachu abeki?", kam es von einem übergroßen Wurm, der auf einer Erhebung saß. Der Droide neben ihm übersetzte, dass er wissen wollte was wir hier taten. Bossk trat vor.
„Ich bin hier um meinen Auftrag abzuholen.", gab Bossk zurück. Der Droide übersetzte es für Jabba.
„Song peech alay.", meinte Jabba.
„Der ehrwürdige Jabba sagt, Es ist zu spät, den Auftrag, jemand anderes hat ihn bereits bekommen.", übersetzte der Droide. Bossk schnaubte wütend und drehte sich um zu sehen. Ich trat einen Schritt vor.
„Bota da nolya', Jabba. Me pe kasa Jez. Mi boso de Boba Fett.", sagte ich mit der gedämpften Stimme unter der Maske.
„Chuba boso de Boba Fett?", fragte Jabba, nochmal nach. Ich nickte. Jabba antworte auf meine Aussage, dass ich Boba suchte, dass er nie hier gewesen war. Ich drehte mich um und ging zu Bossk. Er drehte mein Kopf zu seinen.
„Das machst du nie wieder, verstanden?", fauchte er. Ich nickte.
„Was hat dir dein Vater noch beigebracht, außer Huttese?", fragte er beeindruckt und ließ meinen Kopf los.
„Eine Menge." antwortete ich schulterzuckend.
Bossk und ich saßen auf der Laderampe von seinen Raumschiff und aßen Abendbrot.
„War für uns beide wohl eine miese Woche.", durchbrach er die Stille. Er drückte mir ein Getränk in die Hand. Ich trank davon, es schmeckte scheußlich bitter und brannte beim herunter schlucken.
„Was ist das?", fragte ich und nahm noch ein Schluck.
„Bier.", antwortete er locker. Ich spuckte das Bier sofort aus.
„Da ist Alkohol drin!", rief ich empört. Er trank von seinem Bier.
„Ja ich weiß ist toll.", sagte er begeistert.
„So etwas darf ich noch gar nicht trinken, ich bin erst elf.", meckerte ich ihn an. Mürrisch nahm er das Getränk zurück. Ich sah den zwei Sonnen zu wie untergingen. Danach setzte ich mich auf den Pilotensitz und schlief ein.
Ich war an einem unbekannten Ort. Eine große dünne Gestalt tauchte vor mir auf. Es war eine Frau mit einen langen Pferdeschwanz. Aurra Sing. Sie jagte etwas oder besser gesagt jemanden. Sie zielte mit ihren Blaster auf mich. ,,Komm her.", sagte sie streng. Ich dachte sie meinte mich und trat vorsichtig einen Schritt vor. Aber jemand anderes ging an mir vorbei auf sie zu. Es war Boba. ,,Boba!", rief ich ihm hinterher. Erschrocken drehte er sich um und sah mir in die Augen.
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