eins
„Chuba je uyari, Jez?", fragte mein Vater auf huttese. Ich musste nicht lange nachdenken, was dies bedeutete.
Er meinte ob ich ihn verstehe. Aber wenn ich antworten musste, musste ich mir immer erst die Wörter zurechtlegen.
„Ji uyari.", antwortete ich. Wir waren in einer Trainingshalle der Klone.
Es war ein Eroberungsspiel. Es gab zwei Teams, jedes Team hatte einen Leuchtstab der sich in der Basis befindet. Ziel war es den gegnerischen Leuchtstab zu holen. Vater fuhr mit dem Aufzug nach oben auf eine Aufsichtsplattform, um alles im Blick behalten zu können. Boba und ich liefen zu unserer Basis und warteten dort auf das Los von unserem Vater.
„Denk daran Jez, keine Tricks.", mahnte er mich. In meinen Gedanken blitzte die Erinnerung auf wie ich damals angefangen hatte mit dem Training.
Ohne uns etwas zu erklären gab unser Vater das Los. Mit einen Schritt nach vorn startete Boba einen Angriff und versuchte mich mit seiner Faust zu treffen. Ich wich im letzten Moment zurück. Boba schien Ahnung zu haben was er da tat, denn die Faust gezielt auf meinen Bauch gerichtet gewesen. Das hätte sicher wehgetan. Ich machte kehrt und rannte von ihm weg. Die sind alle irre. „Wo rennst du denn hin?", rief mir Boba hinterher. Ich sprang auf einen Block und drehte mich zu ihm um. „Du bist ja irre.", rief ich zurück. Boba rannte auf mich zu und versuchte auf den Block zu springen. Ich streckte meine Hand ihm entgegen und stieß ihn mit der Macht zurück. Boba rappelte sich auf und drehte sich zu unserem Vater. „Das ist unfair wenn die zaubert.", beschwerte sich Boba. Abwartend sahen wir beide zu unserem Vater. „Ihr müsst beide lernen dass der jeweils andere euch überlegen scheint. Ihr müsst die Schwächen eurer Gegner erkennen und zu eurem Gunsten nutzen.", erklärte er und deutete uns weiter zu machen.
Bei dem Gedanken musste ich grinsen. „Duba, Dopa, Bo, Ateema.", rief er und ich rannte los. Der Trainingsraum war mit grauen großen Kacheln bedeckt, welche beliebig ausgefahren werden konnten, um die Umgebung in dem Raum zu verändern. Ein Parkour war zwischen den zwei Basen aufgebaut.
Ich kletterte auf einen Block. Leichtfüßig sprang ich auf den nächsten der höher lag. Von hier aus konnte ich die Arena so gut es ging überblicken. Es dauerte nicht lange, da sah ich schon meinen Bruder um die Blöcke schleichen auf dem Weg zu meiner Basis. Es ist mir ein Leichtes von Block zu Block zu springen und so, still und heimlich, seinen Stab zu holen. Leise sprang ich los in die Richtung seiner Basis.
Plötzlich wurde ich am Fuß nach unten gezogen und landete auf den Boden. Boba sprang auf mich zu und ich rollte mich zur Seite weg. Ich stand schnell wieder auf und ballte meine Hand zu einer Faust, um ihn in den Bauch zu schlagen. Boba blockte den Schlag ab und trat mir gegen das Schienbein, sodass ich mit dem rechten Bein einknickte. Die Rüstung die wir trugen schützte uns, aber alles hielt sie auch nicht ab. Ich streckte mein linkes Bein aus und drehte mich in der Hocke um mich selbst. Mein Bruder konnte meinem Bein nicht rechtzeitig ausweichen und fiel zu Boden. Ich sprang auf ihn und wollte ausholen. Aber irgendwas hielt mich davon ab und ich sah hoch zu unserem Vater, der mir zunickte.
Ich wurde zur Seite gerissen. Jetzt lag ich auf den Boden und Boba lehnte über mir. Er hielt meine Arme fest und saß auf meinen Beinen. Boba lachte siegessicher. Ich öffnete meine Hand und verpasste Boba einen Machtstoß.
„Jez, Naba de unko!", rief unser Vater streng. Ich stand auf und putzte mir den imaginären Dreck ab.
„Gut gemacht Jez.", grinste Boba, der auch wieder aufstand. Ich schlürfte mit gesenktem Kopf zu unserem Vater.
„Ich habe das Gefühl du nimmst mich nicht ernst oder du hörst mir nicht richtig zu? Ich sagte...", fing Vater an zu meckern.
„Ich weiß, was du gesagt hast Dad, aber ich kann es nicht zurückhalten. Es passiert immer wie von selbst.", erklärte ich. Vater musterte mich streng und nickte.
„Gut. Schluss für heute mit Training.", sagte er ruhig. Boba und ich sahen uns lächelnd an.
„Der letzte im Quartier ist Bantha-Futter!", rief Boba und rannte los. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und rannte ihn dicht folgend hinter her.
„Erster!", rief Boba und sprang auf das Bett und feierte sich selber wie ein Champion. Ich ließ mich schwer atmend ins Bett fallen.
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Ich schmeckte kurz mit dem Löffel die Suppe ab.
„Und ist sie fertig?", fragte Dad. Ich nickte, sie war mir gut gelungen.
„Dann setze dich an den Tisch.", schickte er mich vor. Boba saß schon am Tisch und wartete ungeduldig auf das Abendessen. Dad kam mit dem Topf, in dem die Suppe war, zum Tisch und setzte sich. Boba wollte als Erster etwas von der Suppe, aber Dad schlug ihm die Hand zurück.
„Nicht so schnell Boba. Zuerst wünschen wir uns alle einen guten Appetit.", mahnte Dad.
„Guten Appetit.", sagten wir alle gemeinsam und nun durfte Boba von der Suppe nehmen. Als nächste schlug ich mir den Teller zu und als letztes Dad. Erst als er auch etwas hatte, begannen wir zu essen.
„Ich werde morgen früh nach Coruscant reisen und werde gegen Mittag wieder da sein.", erzählte Dad. Boba sah ihn erwartungsvoll an.
„Kann ich mitkommen, Dad?", fragte er. Dad schüttelte den Kopf.
„Nein, diesmal nicht. Es wird auch nicht allzu lang dauern. Nur einen Vormittag.", winkte er ab. Boba ließ sich wieder lustlos in den Stuhl sinken.
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