Träume kommen immer wieder zurück
Pain
Ich genoss den Abend mit der blauhaarigen, dieses berauschende Gefühl von dem Alkohol, von ihr und ihrem Körper. Am liebsten hätte ich sie zu mir gebracht, aber sie musste ja noch weiter arbeiten und so versprach sie mir das wir uns morgen Mittag wieder sahen. Ihre Lippen umschlossen noch ein einziges Mal meine Lippen bevor ich mich dazu entschloss zu gehen. Als ich den Raum durchschritt spürte ich die Blicke der anderen Mädels. Sie waren scheinbar sehr interessiert daran drüber reden zu können. Es war noch relativ früh, jedenfalls für meine Verhältnisse, daher entschied ich mich dazu Itachi anzurufen um ihn zu fragen ob er noch Zeit hätte. Zu meinem Glück hatte er wirklich Zeit und lud mich zu sich ein. Er hatte grad was gekocht und Bier kalt gestellt.
„Hey Kumpel. Und warst du bei dieser Konan?" Ich nickte einfach nur während ich meine Schuhe auszog und ihm dann in die Küche folgte. „Sie hat gesagt das sie es bedauert heute zu arbeiten, denn sonst wäre sie mit zu mir gekommen." Bevor mein guter Freund was dazu sagte hielt er mir ein kaltes Bier hin. „Lass mich raten du hast viel Geld dafür bezahlt um mit ihr alleine zu sein und ihr hattet Sex? Und habt ihr dann schon das nächste Treffen ausgemacht?" „Bist du etwa ein Hellseher? Ja genau so war es und ja wir treffen uns morgen Mittag zum Essen." Ich trank das Bier fast mit einem Schluck aus und spannte mein Kiefer an. „Was ist los? Worüber denkst du nach Pain?" „Du bist der Einzige mit dem ich drüber reden kann. Die anderen würden es nicht verstehen und würden dauerhaft drüber Witze machen, dass ich sie nur als private Stripperin haben will, aber ich möchte sie wirklich besser kennenlernen. Ich weiß das es nicht einfach wird, denn sie hat schon einige Probleme. Gut habe ich auch und wir verbergen gegenseitig noch vieles." „Natürlich tut ihr das. Sowas ist normal, aber Hauptsache kommst du mal auf den Trichter jemanden in dein Leben zu lassen der nicht nur dein Kumpel ist." Ich war meist der schweigsame Typ gewesen der nur grimmig gucken konnte und mir waren wirklich alle anderen immer egal gewesen, aber ich wollte hinter ihre Maske blicken können.
Itachi hatte sich aufgerafft Nudelauflauf zu machen und so verbrachten wir den Abend damit zu essen, zu trinken und irgendwelche bescheuerte Videos zu gucken. Immer wieder redeten wir kurz über verschiedene Themen, aber das was ich an Itachi so mochte war der Grund das man auch mal schweigend neben ihm saßen konnte. Dann kam irgendwann der Moment wo ich auf seine Couch einschlief und wieder von ihm träumte. Langsam fragte ich mich was diese Scheiße sollte. Wollte mir mein Gewissen wieder zeigen wie scheiße ich mich benommen habe? Mitten in der Nacht erwachte ich wieder und dachte wieder über Jiraiya nach. Die Zeit mit ihm war unglaublich toll gewesen, aber die Gründe wieso ich ging waren so schwer nachvollziehbar, dass ich sie nicht mal selbst verstand.
„Hast du nicht viel geschlafen?" Erschrocken wandte ich mich zum schwarzhaarigen der mir eine Tasse Kaffee hinhielt. „Nicht wirklich. Hatte den selben Traum wie vor paar Tagen gehabt. Es beschäftigt mich sehr, aber möchte auch grad nicht weiter drauf eingehen. Und danke für den Kaffee. Kann ich eventuell bei dir duschen? Denn ich treffe mich bald mit Konan." „Ja natürlich." Für gewöhnlich sprach ich mit Itachi über meine Träume aber Jiraiya war ein Thema was ich nicht gerne ansprach. Hidan, Kakuzu und Kisame wussten fast nichts über diesen Mann.
Meine Augenringe wurden immer schlimmer und obwohl meine Narben auf der Brust schon lange nicht mehr schmerzten spürte ich den Schmerz in meiner Seele. So viele Schlägereien, so bedeutungslos, so sinnlos und doch tat ich es immer wieder. Da musste mich jemand nur kurz schief angucken und da war mein Aggressionsstufe schon erreicht.
Wie ein kleiner Junge der zum ersten mal ein Date hatte ging ich Nervös zu den Fast Food Restaurant wo Konan schon wartete. „Hey Kleines." Lächelnd kam ich auf sie zu und auch sie schenkte mir ein Lächeln. Unerwartet gab sie mir ein Kuss aber sofort schloss ich meine Augen und drückte sie an mich. „Wie war deine restliche Schicht gestern gewesen?" Fragte ich sie während ich ihr die Tür aufhielt. „Anstrengend. Die ganzen Mädels haben nach dir gefragt, aber ich habe mir schon gedacht das sowas kommen würde." „Habe ich mir auch schon bemerkt habe wie sich mich alle angeschaut haben als ich raus gegangen bin." Lachend saß sie sich auf einem freien Platz. „Und dein Abend noch so?" „Ach nichts großartiges. War noch bei meinem Kumpel Itachi. Er hatte gekocht und ma haben ein bisschen getrunken. Sehr entspannt, aber bin jetzt froh mit dir hier zu sein." Ihre orangen Augen sahen lebendiger aus als sonst und ich fragte mich woran es lag.
Ich meinte zu ihr das sie sich alles bestellen durfte, denn es ging alles auf mich. „Ich möchte mit offenen Karten spielen Pain. Ich mag dich wirklich sehr, aber ich bin wirklich kein einfacherer Mensch. Es gibt Tage da esse ich fast nichts, Nagato muss mich schon dazu zwingen. Meine Depressionen sind teilweise wirklich schlimm und-" „Du musst dich nicht erklären. Du hast Probleme das ist okay. Ich möchte für dich da sein und wer ist schon einfach. Ich bin es auch nicht und ich kann damit leben." Meine Hände wanderten über ihre Narben an den Armen um zu zeigen wie ernst ich es damit meinte. Was alles noch auf mich zu kam wusste ich noch nicht zu dem Zeitpunkt. Was auf uns zu kam wusste keiner von uns.
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