Tiggerwarnung!!!!
In der Fan Fiktion werden Themen wie Drogenmissbrauch, Depressionen und selbstverletzendes Verhalten thematisiert.

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Geistesabwesend trank ich an meinem Bier, während meine Freunde lautstark diskutierten wo wir heute denn hingehen sollten. „Pain! Was sagst du denn?“ Eigentlich habe ich drauf gehofft daraus gehalten zu werden. „Kneipe oder Stripschuppen?“ Hidans Frage war so typisch und es nervte mich schon so sehr. „Mir ist es scheiß egal Hauptsache ich bekomme Alkohol.“ Plötzlich waren alle einer Meinung und wollten in den neuen Stripschuppen. Ich trank mein Pils mit einem Zug aus und schnappte mir meine Lederjacke bevor jeder rummeckern konnte, dass ich zu lange brauche. Denn die anderen waren schon angezogen. Schnell schlüpfte ich in meine Springerstiefel. Für den Weg zur Stadt nahm ich mir noch ein Bier mit. Hidan und Kakuzu fingen ihre täglichen Diskussionen an, Itachi war wie immer schweigsam und nahm alles ohne Kommentar hin, Kisame war wie immer der Spaßvogel. Ich selbst würde mich als distanziert und emotionslos beschreiben. Wir alle waren grundverschieden und doch funktionierte unsere chaotische Freundschaft.

Hätten mich Hidan, Kakuzu und Kisame nicht dazu gedrängt mitzukommen wäre ich womöglich daheim geblieben. Nach geraumer Zeit erreichten wir die Straßen, die belebt waren mit Menschen. Ganz in unserer Nähe hing ein rot leuchtendes Schild. Die Jungs deuteten darauf und meinten das dort der neue Stripschuppen wäre. Die Musik hörten man von außen nur ganz leise, aber als wir rein gingen war das Lied klar und deutlich zu erkennen und zwar das Lied Die4u von Bring me the horizon. Ein sehr untypisches Lied für so einen Laden, aber dann sah ich die Inneneinrichtung und dann wurde mir doch einiges klarer. Es war mehr in Goth, Emo Style gehalten. Sowas hatte ich vorher noch nie gesehen. Verwundert sahen meine Freunde und ich uns an. Bevor wir weiter in den Hauptraum gingen, mussten wir unsere Ausweise einem Türsteher zeigen. Natürlich kamen wir ohne Probleme durch.

Auf den ersten Blick sah ich einen gigantischen großen Raum. Weit hinten und an den Seiten waren die Theken wo man sich was zu trinken holen konnte verteilt, in der Mitte des Raums war eine lange Bühne mit drei Tanzstangen. Ansonsten verteilten sich die anderen Tanzstangen und Sitzplätze im ganzen Raum. Der Laden war gut besucht und an fast jede Stange tanzte eine Frau. „Komm wir gehen uns was zu trinken holen und suchen uns dann ein Sitzplatz.“ Schweigend folgten wir Hidan an die Bar. Er bestellte für uns alle ein Bier und ein Schnaps. Schnell fanden wir einen geeigneten Platz an der langen Bühne in der Mitte. Wir stießen auf uns an und mein Blick schweifte wieder durch den Raum. Vor uns tanzte eine Frau die lange blaue Haare hatte, sie trug eine Lederminirock und ein BH aus Leder, ihre Arme und ein Teil ihres Rücken waren tätowiert. Passend zum Takt der Musik bewegte sie ihren Körper, aber es schien als würde sie gar nicht wirklich für die Männer hier tanzen sondern für sich selbst. Ihre Hände umfassten die Stange und dann blickte sie genau zu mir und so konnte ich ihre betonten orangefarbene Augen und ihr Piercing unter dem Mund sehen.

Offen gestanden fühlte ich mich in so einen Laden nie wirklich wohl, ein Grund mehr wieso ich in solchen Nächten mehr trank als sonst, aber da es mir schlussendlich doch immer egal ertrug ich es. Wiedermal saß ich geistesabwesend da und trank mein Bier. Hidan erfreute sich an das Tanzen der blauhaarigen und man sah wie die Scheine auf die Bühne hinab segelten. Plötzlich spürte ich Itachis Hand auf meiner Schulter und er musterte mich genau. „Heute bist du noch distanzierter als sonst. Alles klar bei dir?“ Ich zuckte nur mit den Schultern. „Jeder Tag ist der selbe und es ist immer noch das selbe scheiß Leben.“ Mein Denken auf das Leben war nicht grad das optimistische und mit jedem weiteren Tag erwartete ich das die Welt in Flammen aufgeht. Das Chaos auf Erden konnte ja nur noch schlimmer werden. Immer wieder spürte ich den Blick der Frau auf mir obwohl Hidan und Kakuzu viel angeregter waren auf ihre Show. Normalerweise achte ich nicht besonders darauf, aber musste diesmal sagen, das mir die Frau gefiel die für uns tanzte. Womöglich lag das aber auch an ihrem leicht abwesenden Blick, als wäre sie in ihrer eignen Welt und das einzige was sie wahrnahm war die Musik.

Binnen einiger Minuten standen mehrere leere Schnapsgläser vor uns und ich hielt mein viertes Bier in der Hand. Mit jedem Schluck beruhigte ich meine innere Welt, die blauhaarige stieg von der Bühne und zeigte uns vom Nahen was sie konnte. Wie eine Schlange bewegte sie sich runter und wieder rauf, jeder meine Freunde, sogar Itachi, steckte ihr was zu. Schlussendlich war sie bei mir, ihre Hände legte sie rechts und links auf die Lehnen des Sessels. Sie kam mir unendlich nah und schlug verführerisch die Augen auf. Ihre blasse Haut passte zu dem Rest ihres Aussehens. Meine Blicke wanderten über ihren kompletten Körper und so viel mir direkt die ganzen kleinen Narben an ihren Armen auf, aber bevor sie begreifen konnte was ich genau sah konzentrierte ich mich schon auf ihre Tattoos. Ich sah zum Teil einen Drachen auf ihren rechten Arm und einen Cyborg Arm auf dem rechten Arm. Sie wandte mir den Rücken zu und so schob ich ihr paar Scheine in den BH. Ihre private Nummer neigte sich dem Ende zu und so ging sie zurück auf die längliche Bühne. Im selben Moment brachte Hidan ihr was zu trinken. Dankend lehnte sie das Angebot ab und lächelte ihm zu.