
18》
Jungkooks POV
"AYA! Ich wollte das letzte Stück haben!" beschwerte sich Jimin, während Sori ihn nur schnippisch angrinste, da sie ganz genau wusste, wie sehr Jimin das letzte Stück Pizza haben wollte.
"Mianhaeyo~" entschuldigte sie sich daraufhin zuckersüß, was mich sofort zum Lächeln veranlasste, da man deutlich raushörte, wie Leid es ihr NICHT tat.
"Spar dir deinen Sarkasmus"
Beleidigt stand er vom Boden auf und legte sich wieder in sein Bett, während Sori versuchte ihr Lachen zu verdrängen.
Ich hätte natürlich selbst gelacht, aber mein Herz raste schon so schlimm, seit wir vom Cafe zu Jimin gegangen waren, dass ich innerlich den Verstand verlor.
Man sah mir meine Panik zwar bedingt an, aber ich hoffte, dass die beiden es eher so deuteten, dass ich einfach nur nachdachte.
Denn ich hatte noch nie bei jemanden übernachtet, wenn ein Mädchen dabei war.
Und ich hatte ganz bestimmt noch nie mit einem im selben Zimmer geschlafen.
Dementsprechend dünn nahm ich auch die Luft in Jimins Zimmer wahr und dementsprechend erdrückt fühlte ich mich hier.
"Dafür macht ihr den Abwasch" brummte Jimin wie ein Bär und drehte sich dann auf die Seite, um irgendetwas mit seinem Handy zu machen und uns den Rücken zu zuwenden.
Stumm erhob ich mich und räumte die Pizzakartons und Teller zusammen, ehe ich mit diesen hinunter in die Küche ging und hörte, wie Sori mir lachend folgte,
"Wenn er wüsste, dass das nicht das letzte Stück war, was glaubst du würde passieren?"
Nachdenklich drückte ich die Kartons zusammen, aber nicht wegen Soris Frage, sondern eher, weil ich mir überlegte, wie ich endlich ruhiger werden könnte.
"Jungkook-ah, ist alles in Ordnung?" fragte mich Sori plötzlich, weswegen ich sie mit geweiteten Augen ansah und sich meine Gedanken ungewollt überschlugen.
"Nae...ich...ehm...also" scharf atmete ich ein und dann wieder aus, um mich zu fangen und nickte dann einfach, ehe ich das heiße Wasser aufdrehte und in das Waschbecken schaute, welches sich immer mehr mit Wasser füllte.
Es war eine ganze Weile still um uns geworden, während ich die Teller abwusch und Sori diese trocknete, wenn ich sie ihr reichte.
Nach einer Weile merkte ich auch endlich, wie sich mein angespannter Körper entspannte und seufzte dann laut, weil ich mich wirklich fragte, wieso ich eigentlich so ausgerastet war.
"Ich glaube Jimin würde dich erst einmal vorwurfsvoll anschauen und dann aber dankend das Stück Pizza entgegen nehmen" antwortete ich nun auf Soris Frage von vorhin und lachte leise, weil es nur so hätte sein können.
"Ja, das denke ich auch" antwortete sie nachdenklich, woraufhin ich sie wie ein Idiot lächelnd betrachtete.
Ich wusste nicht wieso, aber manchmal hatte ich solche Momente, in denen mein Blick einfach an ihr hängen blieb, ohne dass ich es selber wirklich beabsichtigte.
"Was ist?" fragte sie mich plötzich verwundert und schaute mir fragend in die Augen.
Ohne meinen Blick von ihr abzuwenden schaute ich ihr etwas verträumt in ihre warmen braunen Augen und lächelte sie von Herzen an, bis ich merkte wie uncool ich mich gerade verhielt.
"Nichts nichts" antwortete ich ihr und stuppste ihr mit meiner nassen Hand auf die Nase, was sie erschrocken zusammen zucken ließ.
"Aya!"
Lachend schaute ich in ihr schmunzelndes Gesicht und zuckte dann selbst zusammen, als sie mich mit Wasser anspritzte.
Lachend schoss ich einiges Wasser zurück in ihre Richtung und machte sie daraufhin nasser, als ich eigentlich beabsichtigt hatte.
"JUNGKOOK-AH!" rief sie hysterisch, lachend und vorwurfsvoll zugleich, während ich mich vor Lachen kaum halten konnte, da sie ein so zum schreien komisches Gesicht machte.
Lachend haute sie mir gegen meine Schulter, bis plötzlich ein lauter Knall zu hören war und wir zusammen zuckten.
Aus Instinkt zog ich sie sofort zu mir und hielt meine Arme schützend um sie, während sie sich erschrocken an meine Brust drückte und ich ihr Herz genauso schnell schlagen spürte, wie mein eigenes.
Stark atmeten wir beide aus und schauten auf den zerbrochenen Teller, der auf dem Boden lag, bis unsere Blicke aufeinander fielen.
In Soris Augen lag immernoch der Schreck, doch schaute sie mich mit einem Blick an, der förmlich danach schrie, dass ich sie nicht loslassen sollte.
Und diesen Wunsch erfüllte ich ihr
Sanft schaute ich ihr in die Augen und verstärkte meine Umarmung, während ich meine Scham innerlich eher zusammen schrie, damit sie mich nicht überkam und in ihrem Loch blieb.
"Gumawo" flüsterte sie und lehnte sich ausgelaugt an mich, während mir nun doch die Röte zu Kopf stieg.
Das würde ich wohl niemals überwinden können. Ich musste mich wohl oder übel damit abfinden.
(...)
"Das gibt es doch nicht" seufzte Sori, als wir Jimins Zimmer wieder betraten und er schlafend das ganze Bett einnahm.
Sori sollte eigentlich neben Jimin schlafen, weil das bei den beiden immer so war, aber jetzt konnte sie es defiitiv nicht mehr, ohne ihn zu wecken.
"Du kannst ruhig auf der Couch schlafen. Ich schlafe dann auf dem Boden" schlug ich vor und schaute in Soris nachdenkliches Gesicht.
"Ich kann aber auch auf dem Boden schlafen" entgegnete sie, woraufin ich sofort schnaubte und meine Hand auf ihren warmen Kopf legte.
"Ganz bestimmt nicht"
Noch bevor sie protestieren konnte nahm ich meine Sachen und warf sie auf den Boden, ehe ich aus Jimins Schrank einige Decken herausholte und diese auf dem Boden ausbreitete.
"Aber Jungkook... Was ist mit deinem Rücken?"
Grinsend schaute ich in Soris besorgtes Gesicht und schüttelte als Antwort einfach nur meinen Kopf.
Nachdem ich mein 'Bett' fertig gemacht hatte, legte ich mich in dieses und stellte sofort fest, dass mein Rücken Morgen wirklich schmerzen würde, aber das ließ ich mir ganz sicher nicht anmerken.
Sori setzte sich daraufhin auf die Schlafcouch und schaute mich immernoch besorgt an, bis sie seufzte und sich ebenfalls hinlegte und das Licht ausschaltete.
Mittlerweile hatte ich mein rasendes Herz wirklich unter Kontrolle gebracht und war deshalb nur noch zur Hälfte nervös.
"Jungkook...schläfst du schon?" flüsterte Sori plötzlich und lehnte sich hinunter zu mir.
Durch den Mondschein, der durch das Fenster schien, konnte ich ihr Gesicht selbst ohne Lichte sehen und schüttelte meinen Kopf.
"Kannst du wenigstens solange hier hoch kommen, bis du schläfst? Ich habe ein schlechtes Gewissen, wenn du dort unten schon liegst, obwohl du nicht schläfst"
Grübelnd schaute ich sie an und erhob mich dann einfach, damit ich nicht zu viel nachdachte.
Steif setzte ich mich neben sie hin und lehnte mich ebenfalls an die Lehne an, während ich zu ihr rüber schielte.
Die Ruhe zwischen uns war aus irgendeinem Grund pötzlich drückend und erneut spürte ich, wie sich mein Körper versteifte.
Erschöpft legte ich meinen Kopf in den Nacken und starrte an die Decke, da ich solangsam merkte, wie ich müde wurde.
Langsam schlossen sich meine Augen und mein Körper fing an sich zu entspannen, bis ich plötzlich spürte, wie Soris Kopf gegen meine Schulter fiel und ich meine Augen erschrocken aufriss.
Weich lächelte ich sie an und griff nach der Decke, um sie mit dieser zu bedecken.
Ich schaute sie eine zeitlang einfach nur an, wie sie schlief, denn irgendwie hatte sie etwas beruhigendes an sich, wenn sie schlief.
Irgendwann konnte ich mir selbst nicht mehr helfen und lehnte meinen Kopf gegen ihren, was kein Problem für mich selbst darstellte.
Mein Körper erschwerte sich merklich und noch bevor ich es wirklich selbst bemerkte, schlief ich selbst ein.
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