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»9« Sein Name

K A T R I N A

Was habe ich nur getan?!

Panik bricht in mir aus, als ich das Gesagte von Leroy vernehme und kurz danach seine schnellen Schritte ertönen. Ich laufe so schnell ich kann, doch tief im inneren weiß ich, dass ich ihm nicht entkommen werde. Dieser Wald ist riesengroß und es ist ein leichtes sich zu verirren. Doch ich renne weiter. Mal biege ich nach links ab und mal nach rechts, bis ich das Gefühl habe, ihn abgehängt zu haben. Ich halte an und verstecke mich hinter einem Baum, ehe ich tief durchatme. Kein Geräusch dringt in mein Ohr. Kein Rauschen der Blätter, keine Krähe und keine Eule - nichts. Es ist, als hätte der Wald die Luft angehalten, damit ich besser lauschen kann.

Doch dann höre ich etwas. Es ist leise und für einen Moment glaube ich, dass ich es mir nur eingebildet habe, doch da ist es wieder! Es knackt.

Und diesmal warte ich keinen Moment ab und renne sofort los, muss es mir jedoch verkneifen zu schreien, als ich seinen Schatten hinter den Bäumen erkenne. Gott, er ist mir zu nah!

Konzentriere dich, Rina...

Doch egal wie viel Mut ich mir selbst zuspreche. Ich weiß es besser. Ich fühle, dass ich es nicht schaffen werde. Aus einem Tränenschleier versuche ich zu erkennen, wohin ich renne, fürchte ich doch, dass ich noch gegen ein Baum renne, da es so unfassbar dunkel ist. Und während ich das denke, bemerke ich nicht die riesigen Äste, die kreuz und quer auf dem Boden liegen.

„Verdammt", keuche ich, als ich stolpere und falle. Ich ächzte und ringe nach Luft, da der Sturz mir für einen Moment die Atemwege zuschnürt.

„Nein...", hauche ich, als seine Schuhe vor meinem hinunter hängendem Gesicht auftauchen.

„Komm schon, Chica! Gibst du etwa schon auf? Wir haben doch gerade erst angefangen", höre ich ihn schnaufen. Ich beiße die Zähne zusammen und schließe die Augen. Ich habe verloren.

Urplötzlich packt er mich an den Oberarmen und drückt mich gegen ein Baum. Ich quetsche vor Schreck, da ich nicht damit gerechnet habe, dass er mich so schlagartig und vor allem so grob anfasst. Ich ziehe scharf die Luft ein, als ich nicht einmal mehr den Boden unter meinen Füßen spüre. Fest schlingt sich seine eine Faust um meinen Kragen, während er sich mit seinem Körper an mich presst, woraufhin ich einen kleinen Schrei ablasse. Die Unebenheiten des Baumes drücken sich dadurch wirklich schmerzhaft in mein Rücken, doch das interessiert ihn bestimmt wenig.

Dann wird es still.

Man hört nur noch mein lautes Keuchen. Er dagegen blickt mich undefinierbar an.

„Wieso kennst du meinen Namen?", knurrt er plötzlich leise und kommt mir näher. Ich halte den Atem an. Stimmt. Er hat mir seinen Namen nie verraten.

Als ich nichts darauf erwidere, ziehen sich seine Augenbrauen wütend zusammen.

„Weißt du, irgendwann wollte ich dich eigentlich gehen lassen, aber du weißt ja anscheinend ziemlich viel von mir. Hättest du vorhin nicht meinen Namen gesagt, dann hätte ich dich laufen lassen", entgegnet er in einen wirklich sehr provozierenden Ton und kommt mir mit seinem Gesicht so nah, dass sich unsere Nasenspitzen berühren. Wieso bin ich nur so blöd und nenne ihn beim Namen?

Es war doch reiner Reflex...

„Ich heiße Katrina. Schau, jetzt kennst du auch meinen Namen. Soll ich dich jetzt auch bedrohen und dich deswegen festhalten?", motze ich, wenn auch ziemlich leise.

Mehr Mumm!

„Ich habe nicht nach deinen Namen gefragt", erwidert er kalt. Ich schlucke verunsichert.

„Niemand hier kennt meinen echten Namen. Woher kennst du ihn?", hakt er diesmal mit mehr Nachdruck in der Stimme nach. Wäre es schlimm, wenn ich ihm sage, dass wir auf einer Schule waren? Ruckartig lässt er mich fallen, greift fest nach meinen Oberarmen und drückt ganz schön zu, ehe er sich vor mir aufbaut.

„Autsch! Spinnst du?", entkommt es mir. Seine Augen werden um einige Nuancen dunkler, als er mich diesmal ansieht. Er scheint wirklich wütend zu sein...

Nicht, dass er denkt ich arbeite für irgendwen und kenne deshalb seinen Namen!

„Okay, okay. Ich sage es dir, wenn du mich los lässt."

„Du bist nicht in der Position, um zu verhandeln", erwidert er zwischen zusammengebissenen Zähnen.

„Gut, dann nicht", höre ich mich selbst sagen.

Er soll mich verdammt nochmal loslassen!

Es klappt. Er lockert seinen Griff und lässt mich los. Sich aber entfernen tut er nicht - ganz im Gegenteil. Er presst sich noch fester an mich, woraufhin ich etwas an meinem Bauch spüren kann, was ich dort definitiv nicht spüren will. Die Röte steigt mir prompt ins Gesicht.

„Nimm ein bisschen Abstand, mein Gott, ist ja nicht auszuhalten", sage ich kleinlaut.

Doch ein weiteres Mal hört er nicht auf mich.

„Jetzt spuck es endlich aus!", zischt er und packte mich abrupt am Kinn.

„Wir waren auf der selben Schule", wimmere ich vor Schmerz, als er seinen Griff immer weiter verstärkt.

Wieso ist er so gewaltvoll?

Er glaubt mir nicht, dass erkenne ich an seinen Blick.

„Ich schwöre", beteure ich und hebe die Hände, um ihm zu zeigen, dass ich auch die Finger nicht kreuze.

„Ich habe dich schon erkannt, als ich dich zum ersten Mal gesehen habe. Du bist Leroy Kingston", sage ich. „Ich ging damals in die neunte Klasse und du...-"

„Halt den Mund", faucht er plötzlich und schneidet mir so das Wort ab. Verwirrt ziehe ich meine Augenbrauen zusammen, halte jedoch still.

Was ist denn jetzt los?

Er nimmt endlich Abstand und rauft sich die Haare.

„Kann ich jetzt gehen?", frage ich und beiße mir unsicher auf die Unterlippe.

Hah, Rina, der war gut!

„Gehen?", hakt er nach, legt eine Kunstpause ein und blickt wieder zu mir, ehe er langsam den Kopf schräg legt. Jap, er hat es geschafft. Er sieht aus wie ein psychopathischer Serienkiller.

„Jetzt, Chica, werde ich dich nie wieder mehr gehen lassen", erwidert er so leise und dunkel, dass ich eine Gänsehaut davon bekomme.

„Ich werde niemandem etwas verraten", hauche ich kraftlos. Ungewollt sammeln sich die Tränen in meinen Augen. Das kann doch nicht sein Ernst sein! Er braucht mich nicht, ich bin ihm bei nichts eine Hilfe! Letztendlich tue ich nichts, als die Wände anzustarren und nebenbei versuche ich mich nicht fressen zu lassen. Ich zucke zusammen, als er mir langsam näher kommt. Sanft berührt er mich mit den kalten Händen an den Wangen. Ein gefährliches Lächeln bildet sich auf seinen vollen, rosa Lippen.

„Natürlich", haucht er, genauso wie ich zuvor.

„Meine Eltern-", will ich sagen, doch meine Stimme bricht. Ich kneife die Augen fest zusammen, als mir eine Träne entkommt.

„Sie werden nach dir suchen, ich weiß. Du wirst einen Tag bevor sie wieder kommen zurück nach Hause gehen und deine Eltern erwarten", entgegnet er. Ruckartig hebe ich den Kopf. Was?!

„Wie?"

„Du hast mich schon verstanden. Aber ich werde auch da sein. Und du wirst mich deinen Eltern vorstellen. Als deinen Freund. Danach wirst du ihnen sagen, dass du ausziehen willst. Du wirst zu mir zurückkommen. Und glaube ja nicht, dass du mir entkommen kannst", raunt er, wobei er zum Ende hin zischt und mir wieder zu nah kommt. Meine Hoffnung platzt, kaum war sie da... ist sie auch schon wieder weg. Grob umfasst er meinen Kiefer und drückt seine Finger in mein Fleisch, woraufhin ich erschrocken die Luft einziehen will, doch eher vor Schmerz keuchen muss. Bittend sehe ich auf, doch ich finde nur eisige Kälte und Unbarmherzigkeit in seinen Augen wieder.

„Wenn du nicht das tust, was ich dir sage, dann werde ich deinen Eltern weh tun müssen und dich wieder zu mir zurückholen, aber so wollen wir das doch beide nicht, richtig?", zischelt er aus zusammengebissenen Zähnen. Mir stockt der Atem. Meinen Eltern weh tun? Der Gedanke macht mich krank. Zu wissen, dass er ihnen wirklich weh tun könnte... weh tun würde, macht mich einfach nur krank.

Wo habe ich mich nur hereingeritten?

„Wieso tust du das?", hauche ich. Mir wird schummrig vor Augen, für einen Moment sehe ich ihn doppelt, ehe ich kraftlos den Halt unter meinen Füßen verliere und kurz danach alles schwarz um mich herum wird.

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Stöhnend drehe ich den Kopf zur Seite. Wieso tut mir der Schädel so weh? Und wo bin ich?

„Nicht so schnell bewegen, Herzchen", höre ich Yangs Stimme.

„Wo bin ich?", flüstere ich. Mein Hals kratzt ganz unangenehm.

„Im Anwesen von Mr. Kingston."

War ja klar.

„Ich bin gleich wieder da", sagt Yang, doch ich höre ihr gar nicht richtig zu. Langsam öffne ich meine Augen, nur um festzustellen, dass ich nicht in dem Raum bin, in welchem ich vorher auch war. Dieses Zimmer ist anders. Größer. Die Wände sind in Grautönen gestrichen, die Gardinen sind prachtvoll und mit Steinen besetzt in einer schönen weißen Farbe und das Bett, auf welches ich liege, ist dreifach so groß wie meins. Schwarze Bettbezüge, die sehr gut zu den Portraits im Zimmer passen, welche mir jedoch für einen Moment eine Gänsehaut bescheren.

Ein recht... eigenartiger Geschmack. Es sind jeweils drei Portraits und in allen ist eine Frau und eine Schlange zu sehen. In einem sind nur die dunkel geschminkten Augen und die Schlange um ihr Kopf zu sehen. Bei der Anderen nur die Hälfte ihres Gesichts, also die rotgeschminkten Lippen, auf denen die Zunge der Schlange liegt. Und im Dritten sieht man eine Frau, dessen Augen von einer Schlange bedeckt sind, die sich rund um ihre Stirn- und Augenpartie geschlungen hat und sich in den eigenen Schwanz beißt. Einfach nur finster und wirklich, wirklich gruselig.

Gerne wüsste ich, was diese Bilder für eine Bedeutung haben.  

Ich seufze und schließe langsam wieder die Augen. Na, super. Ich habe es nicht geschafft und bin wieder dort, wo ich gewesen bin. Und wahrscheinlich wird es nun noch schwieriger von hier zu entkommen, wenn nicht sogar völlig unmöglich. Das Glück steht einfach nicht auf meiner Seite... Als die Tür wieder geöffnet wird, sorgt das leichte Knarzen für einen schmerzhaften Stich an meiner Augenbraue. Gott, hat der mir irgendwas gegeben, dass ich solche Kopfschmerzen habe und so müde bin? Ich seufze und spreche mit geschlossenen Augen zu Yang.

„Yang, ich habe so unglaubliche Kopfschmerzen. Hast du vielleicht eine Schmerztablette für mich?", wimmere ich heiser. Doch Yang erwidert nichts darauf. Stattdessen höre ich, wie ein Reißverschluss geöffnet wird. Verwirrt öffne ich die Augen und sehe Leroy vor mir, wie er sich die Strickjacke von den breiten Schultern zieht und sich mir ein gut gebauter, mit schwarzer Tinte überzogener Oberkörper zeigt. Da er nicht zu mir schaut, kann er auch nicht meine feuerroten Wangen sehen.

Was zum...

Er kreist die Schultern und ich schließe langsam den Mund, während ich das Spiel seiner Muskeln beobachte. Er läuft auf eine Treppe zu, die hier im Zimmer ist und auf eine weitere Etage führt, ehe er hinter einer weißen Tür verschwindet. Einen Spalt breit jedoch lässt er die Tür offen, sodass ich die großen, dunklen Schränke darin erkenne.

Ein Kleiderschrank, schätze ich. Ein begehbarer Kleiderschrank.

Wenige Minuten später, kommt er im schwarzen Anzug wieder heraus. Eine wirklich angenehme Duftwolke steigt mir in die Nase, die ich unbemerkt tief einatme. Er kommt die wenigen Stufen wieder herunter, läuft zum Kamin, der sich gegenüber von mir befindet, und zündet ihn an. Dann dreht er sich zu mir um und das so unerwartet, dass ich zusammenzucke.

„Ich bin in drei Stunden wieder hier. Du wirst hier bleiben und keinen Unsinn machen. Yang wird dir gleich eine Tablette gegen die Kopfschmerzen bringen und sollte ich auch nur hören, dass du dich nicht benommen hast, wirst du was erleben, haben wir uns verstanden?", raunt er und kommt mir bedrohlich einige Schritte näher, während ich mich ganz klein mache.

„Kann ich wenigstens in das Zimmer, in welches ich auch davor gewesen bin?", frage ich. Meine Stimme ist ganz leise, während er sich zu mir hinunterbeugt. Ich ziehe die Decke bis zur Nase, doch es bringt mir nichts. Er ist mir dennoch zu nah. Ich bin mir sicher, dass dieses Zimmer sein Schlafzimmer ist.

„Nein. Schlaf jetzt."

Bevor ich noch etwas sagen kann, verlässt er das Zimmer.

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Hallöle, ihr lieben!

Ein riesengroßes Dankeschön an euch alle!
Ich danke euch fürs Voten, fürs Kommentieren und fürs Hinzufügen meiner Geschichte in eure Leseliste, sowie fürs Folgen!

Danke, danke, danke!

Es macht mich immer unglaublich glücklich, wenn ich ein Vote oder ein Kommentar sehe 🥺❤️

Bis bald!

SevenTimes-

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