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»45« Unter den Sternen

K A T R I N A

Stunden Später, nach dem die Sonne untergegangen ist, stehen wir vor einer riesigen Yacht. Ich staune nicht schlecht, verhindere jedoch, dass meine Kinnlade aufklappt, als Leroy's Familie bereits einsteigt. Die Yacht muss circa dreiunddreißig Meter lang sein, sie ist in weiß gehalten, leuchtet am unteren Rand in der nächtlichen Abendstunde jedoch auch in blauen Farben auf, was den LED-Lampen zu verdanken ist. Es ist wunderschön.

Aber auch der tolle Anblick kann mir die leise Furcht nicht davor nehmen, da drauf zu steigen. Schluckend muss ich feststellen, dass gerade nur noch Franca einsteigt, während Leroy auf mich und Danny zukommt, den ich an der Hand festhalte, weil auch er Angst vor der Yacht hat. Leroy hatte noch irgendetwas mit dem Hafen zu besprechen, weshalb er erst jetzt erscheint.

„Was tut ihr noch hier?", ertönt auch schon sogleich seine Stimme nah an meinem Ohr. Danny als auch ich sehen ihn einfach nur an und Leroy erwidert unsere Blicke für einen Moment verwirrt, ehe es ihm klar wird. Seufzend verdreht er leicht die Augen.

„Ihr Scheißer", murrt er leise, hebt Danny auf seine Hüfte und packt mich an der Hand. Danny krallt sich an ihm fest, während ich mit dem Gedanken spiele, ihm zu gestehen, dass ich wirklich nicht auf die Yacht möchte, doch dann reiße ich mich zusammen. Leroy wäre es egal und noch dazu würde ich mich mit solch einer Äußerung blamieren. In der Yacht angekommen, setzt Leroy Danny wieder ab, der scheinbar nur Angst hatte einzusteigen, denn nun rennt er auf die anderen Kinder los, was mich verblüfft die Augenbrauen heben lässt. Na, ich wünschte, ich könnte mich auch so gut entspannen.

„Komm, setz dich zu uns, Katrina", ruft Franca mich, welche mit den anderen bereits auf den Stühlen sitzt mit Blick auf das Wasser. Mir wird klar, dass ich hier wie bestellt und nicht abgeholt stehe, weshalb ich leicht lächelnd auf sie zugehe. Sobald auch ich sitze, fühle ich mich ein wenig sicherer und das Meer so zu beobachten, ist ein so wundervoller Anblick, dass man ganz vergisst, wo man sich befindet. Keine Stunde später geht es mir ein wenig besser, während die anderen sich alle unterhalten. Leroy steht am Reling und unterhält sich mit Alexander. Seine Schultern, die heute tatsächlich in einem dunkelblauen Shirt stecken, welches sich über seine Brust spannt und dann flach an seinem Bauch hinabfällt, sind ein wenig angespannt. Die Beiden scheinen kein so tolles Gespräch zu führen, denn auch Alexander wirkt unzufrieden.

Hm, was sie wohl besprechen...

Als Alexander sich zurückzieht, habe ich das Verlangen seinen Platz einzunehmen und auf Leroy zuzugehen, besonders, weil ich so gerne mit ihm über das reden würde, was mir meine Mutter heute erzählt hat, doch vor seiner Familie würde ich ungerne sowas ansprechen und als Kelly plötzlich aufsteht, um auf ihn zuzugehen, hat die Idee sich erledigt. Ich kann kaum fassen, wie dreist sie ist. Ist ihr das denn gar nicht unangenehm, nachdem er sie abgewiesen hat? Jetzt, wo sie neben ihm steht, legt sie ihm sogar die Hand auf die Schulter, was mich fest die Zähne zusammenbeißen lässt, vor allem, weil Leroy keinen Abstand einnimmt. Er lässt ihre Berührung zu, wie so immer, aber meine möchte er nicht. Obwohl ich es nicht zugeben mag, stört mich dieser Anblick sehr. Wieso kann er nicht einfach kälter zu ihr sein, sowie er es meistens zu mir ist? Und warum zum Teufel kann sie nicht endlich gehen? Wie lange werde ich noch mit Kelly leben müssen?

Den Stich in meinem Magen nicht mehr aushalten könnend, entschuldige ich mich für einen Moment und gehe an das andere Ende der Yacht hin, um für einen Moment allein zu sein.

Wieso empfinde ich so ein Blödsinn überhaupt? Der Kerl ist nie nett zu mir, hat mich entführt und zu dieser Ehe gezwungen, mir mehrmals mitgeteilt, wie wenig er mich mag und dennoch empfinde ich etwas für ihn, aber wie nur? Weil er ein kleines Bisschen netter zu mir ist? Dabei ist es gar nicht direkt netter, sondern einfach normaler. Warum bin ich nicht geflohen, als ich heute Morgen und auch beim letzten Mal allein spazieren gehen durfte? Wieso lässt er mich überhaupt allein hinaus, verdammt, was stimmt nicht mit ihm?! Warum ist er plötzlich so anders zu mir, das macht es mir schwerer, mich nicht in ihn zu...

Gott, daran darf ich gar nicht erst denken, du spinnst einfach, Rina!

Ich schnappe nach Luft, als sich plötzlich rechts und links von mir zwei Hände an die Reling krallen, sodass ich eingekesselt bin und es dauert nicht lange, da steigt mir der altbekannte Duft nach Holznadeln und Leder in die Nase. Es ist Leroy.

„Warum bist du hier so ganz allein?", raunt er mir ins Ohr und ich erschaudere, als sein warmer Atem meinen Nacken streift. Ich spüre die Wärme seines Körpers an meinem Rücken.

„Ich musste nachdenken", erwidere ich leise. Zum Teil stimmt es und den anderen Teil werde ich ihm nicht verraten. Obwohl er mein Mann ist, will ich dennoch nicht, dass er weiß, wie ich empfinde, wenn Kelly sich ihm nähert.

„Worüber?", hakt er nach und lehnt seinen Kopf an meine Schulter. Ich spanne mich unwillkürlich an. Und das ist es, was ich so merkwürdig finde. Der Moment ist seltsam, denn wir sind uns nicht oft nahe, einerseits fühle ich mich sehr wohl und andererseits unwohl. Ich kann es mir nicht erklären.

„Geht nur mich was an", sage ich leise und unüberlegt. Ich reiße die Augen auf, als mir klar wird, was ich gesagt habe und möchte mich zu ihm umdrehen, um seine Reaktion zu sehen, doch er nimmt den Kopf nicht zurück, also belasse ich es dabei.

„Kann ich dir denn helfen?"

Ich stutze. Hat er das gerade wirklich gesagt? Nun drehe ich mich doch zu ihm um, was er diesmal auch zulässt, aber er nimmt die Hände nicht zurück, sodass ich mit dem Rücken an die Reling lehnen muss. Leroy zieht die Brauen zusammen, als wäre auch er ein wenig verwundert darüber, was er gerade gesagt hat, doch der Ausdruck verschwindet genauso schnell, wie er gekommen ist. Ich schlucke. Aus dieser Nähe wird mir mal wieder klar, wie schön er ist. Sein Gesicht ist ziemlich hart und kantig, aber dennoch schön, besonders aufgrund seiner Augen und seiner Lippen.

„Ich habe heute mit meiner Mutter telefoniert. Sie hat mir alles erzählt", erkläre ich ihm. Sein Gesichtsausdruck bleibt emotionslos. „Es tut mir leid, was geschehen ist, aber hier hast du die Bestätigung, dass ich keine Ahnung von all dem hatte und nicht mit meinem Vater unter einer Decke stecke. Wie du vorgegangen bist war falsch, Leroy. Du hast mir weh getan und mich zu dieser Ehe gezwungen, weil du dachtest, ich sei eine Spionin, aber es ist nicht wahr und wofür habe ich nun meine Zeit vergeudet? Wieso war ich all die Wochen - bald schon zwei Monate - eingesperrt bei einem mir fremden Mann, der immer nur einen hasserfüllten Blick für mich übrig hatte? Für nichts. Denn ich kenne Pablo Di Fina nicht und ich habe keinerlei Bezug zu ihm."

Abermals an diesem Tag schmerzt mir der Magen. Das habe ich eigentlich nicht so sagen wollen. Eigentlich wollte ich ihn dazu bringen mir näher zu kommen, ich wollte ihn nicht von mir stoßen, doch mein Mund war schneller, als mein Kopf. Leroy starrt mich an, nimmt die Hände zurück und legt sie plötzlich auf meiner Taille ab, ehe er sich an mich drückt. Überrascht halte ich den Atem an.

„Ich hätte dich dennoch zu mir geholt. Sobald ich erfahren hätte, dass es dich gibt, hätte ich dich zu mir geholt", raunt er mir gegen die Lippen und ich erschaudere. „Außerdem habe ich die Wahrheit gesagt, als ich dir mitteilte, dass ich dir glaube, nachdem du mir versichert hast, nicht mit deinem Vater zu verkehren."

„Wieso?", wispere ich und habe das Verlangen, ihm noch näher zu sein. Ich will, dass er mich festhält, mich ganz fest an sich drückt und ignoriere die leise Stimme in meinem Kopf, die mir sagt, dass das verrückt und nicht richtig ist.

„Weil du zu mir gehörst", sagt er, genau dann, als ich schon glaubte, er sagt nichts mehr dazu. Seine Worte lassen mein Herz ein wenig schneller schlagen.

„Wenn du dieser Meinung bist, wieso lässt du dann immer Kelly an dir ran?" Verdammt, das wollte ich nicht sagen! Leroy hebt leicht die Augenbrauen in die Höhe, ehe seine Mundwinkel ein wenig zucken.

„Eifersüchtig?"

„Nein", beeile ich mich zu sagen, was Leroy plötzlich auflachen lässt. Erstaunt darüber, dass er wirklich gelacht hat, blinzle ich zunächst perplex. Dann schüttle ich den Kopf, um wieder zu mir zu kommen. „Du wärst nicht eifersüchtig, wenn sich mir ein Mann nähert, aber gefallen würde es dir auch nicht, richtig?"

Leroy zuckt die Schultern.

„Weiß ich nicht, müssen wir ausprobieren."

Ich schmunzle leicht bei seinen Worten. Ausprobieren? Dann fliegen Köpfe.

„Ich mag es einfach nicht."

„Was willst du, Chica?", hakt er nach und beugt sich plötzlich zu mir runter. Flach atme ich aus und verstärke den Griff um die Reling. Ja, was will ich eigentlich? Wieso kann ich es nicht einfach aussprechen? Dann ist es eben toxisch, falsch und vollkommen irre!

Und total fragwürdig!

Tatsache ist, dass ich ihm unbedingt näher sein will, ich brauche das einfach.

„I-Ich", beginne ich leise und räuspere mich, als meine Stimme bricht. Amüsiert funkelt er mich an. „Ich will deine Frau sein", wiederhole ich die Worte, wie vor ein paar Tagen. Ja, das klingt nicht allzu schlimm. Leroy hatte gesagt, dass ich es ihm beweisen soll, doch ich kann den ersten Schritt einfach nicht machen und das scheint er nun auch verstanden zu haben. Langsam streicht er mir mit dem Zeigefinger eine Strähne hinters Ohr, runter über meine Schläfe zu meiner Wange und hält an meinem Kinn an, ehe er diesen abrupt hebt.

„Was ist, wenn ich mir dann das Recht nehme, mit dir anzustellen, wonach auch immer mir ist?", haucht er mir gefährlich leise zu und ich höre die Warnung aus seinen Worten, doch sie ist mir willkommen.

„Weiß ich nicht, müssen wir ausprobieren", antworte ich leise und klaue mir seine vorherigen Worte, was Leroy's Augen aufleuchten lässt. Sein Blick fällt auf meine Lippen und etwas in meinem Bauch zieht sich zusammen.

„Herausforderung angenommen", raunt er, ehe seine Lippen vor den meinen anhalten. Flatternd schließe ich die Augen, als er meine Oberlippe küsst und danach meine Unterlippe. Kurz hält er inne, sodass der kalte Wind meine heißen Wangen streift, ehe er seinen Mund vollends auf meinen legt. Ich erschaudere und lege wie automatisch meine Hände um seinen Nacken, während er meine Unterlippe leicht zwischen seinen Zähnen einzieht und mit der Zungenspitze drüber streicht. Unwillkürlich öffne ich meinen Mund, sodass seine Zunge sich langsam, jedoch intensiv herantastet. Ich keuche überrumpelt von dem Gefühl und dem Geschmack - seinem Geschmack, der mir so sehr gefällt, dass ich mich noch näher an ihn drücke. Ich will, dass es nie wieder aufhört, möchte ganz und gar ihm gehören, denn ich verliebe mich in das Gefühl, wie seine Hand sich in mein Haar krallt und meinen Kopf so dirigiert, dass er mit seiner Zunge besser in meinen Mund eindringen kann.

Ich verliebe mich in den Moment - in meinen ersten Kuss unter den Sternen.

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Hallöchen 🖤

Tadaaa, da ist auch schon das nächste Kapitel 🎉

Ich hoffe, es hat euch gefallen!

Bis bald

SevenTimes-

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