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»22« Voces de niños

K A T R I N A

„Leroy", stammle ich und sehe von seinen Augen schuldbewusst runter zu Danny, der neugierig und verwirrt zugleich zu uns aufsieht.

„Was hatte ich dir gesagt?", zischt er. Seine Hand, die sich schmerzhaft fest um mein Oberarm geschlungen hat, zittert leicht. Ich öffne den Mund, um etwas zu sagen, doch meine Zunge ist wie gelähmt. Ich kann nichts einwenden, ich schaffe es nicht einmal gescheit atmen, so sehr fürchte ich mich davor, wie er nun reagieren wird.

Soll er doch wütend auf mich sein, obwohl er wirklich keinen Grund dazu hat, er soll nur meine Eltern aus dem Spiel lassen!

„Deja esta habitación!", raunt er plötzlich auf Spanisch, woraufhin ich verwirrt die Stirn runzle. Wieso spricht er spanisch mit mir? Doch als Danny eilig das Bad verlässt, wird mir klar, dass es nicht an mich gerichtet war. Dafür aber gehen seine nächsten Worte an mich.

„Was wolltest du ihm antun? Was?! Dachtest du etwa, du würdest damit durchkommen und keiner würde registrieren, dass du ihm Leid zufügst?", brüllt er mir ins Gesicht und packt mich an den Haaren, um mein Gesicht bedrohlich nah an seins zu ziehen. Entrüstet schüttle ich den Kopf und merke, wie sich sein rechter Auge vor Zorn rötet, als sich die Tränen darin sammeln, da er nicht ein einziges Mal blinzelt.

„N-Nein", wispere ich atemlos und ergreife seine Hand, die sich um mein Haar geschlungen hat.

„Nein? Nein, was?!", knurrt er und wie aus Absicht verstärkt sich sein Griff, wobei ich nur die Augen schließen kann. Seine Wut sorgt bereits dafür, dass ich keinen Ton mehr machen kann, doch der eine Griff um mein Oberarm und der andere in meinem Haar, sorgt nun auch dafür, dass ich mich nicht einmal rühren kann.

„Wage es ja nie wieder, dich ihm zu nähern, oder ich reiße dir mit bloßen Händen die Kehle raus!" Wie als würde er es mir demonstrieren wollen, schlingen sich seine langen Finger um meinen Hals und drücken mir für einen Moment die Luft ab. Keuchend greife ich kopfschüttelnd nach seiner Hand und versuche sie zu entfernen, während mir die Tränen in die Augen schießen und meine Sicht noch stärker verschwimmt. Ehe ich jedoch das Bewusstsein verlieren kann, lässt er mich los, greift grob nach meinem Arm und verhindert somit meinen Fall, bevor er mich rücksichtslos hinter sich herzieht, bis ich wieder vor den Käfigen stehe. Kaum lässt er mich los, falle ich zu Boden.

Wortlos verschwindet er.

Schluchzend streiche ich mir die Haare zurück, die er durch seinen Griff aus meinem Zopf herausgezogen hat und reibe mir über den schmerzenden Arm. Ich wusste, dass es eine schlechte Idee sein wird mit Danny Zeit zu verbringen! Ich hätte vorsichtiger sein sollen, doch es war so schön mit ihm, dass ich sogar für kurze Zeit vergessen habe, wo ich mich befinde. So ein blödes Arschloch! Wie kommt er nur auf die absurde Idee, dass ich Danny etwas antun könnte? Warum sieht er mich den überhaupt als Gefahr? Ich bin hier die Einzige, die ständig herumgeschubst und verletzt wird!

Ich schüttle den Kopf und beruhige mich ein wenig. Vielleicht ist es besser, wenn ich mich jetzt erstmal mit den Hunden ablenke, meine Arbeit verrichte und eventuell morgen einmal die Zeit dafür nutze mit ihm ein vernünftiges Gespräch zu führen.

Am liebsten würde ich ihm nie wieder mehr unter die Augen treten!

Schniefend erhebe ich mich und wische mir die Tränen von den Wangen. Racer erhebt sich sogleich und sieht aus seinen süßen Knopfaugen zu mir hoch, woraufhin ich leicht lächelnd seinen Käfig öffne.

Womit ich jedoch nicht rechne, ist, dass er sich bellend auf mich wirft.

Keuchend falle ich auf meine Ellenbogen und spüre sogleich einen beißenden Schmerz am rechten Arm. Ein schmerzerfülltes Stöhnen kommt mir über die Lippen, während ich auf die scharfen Zähne des Schäferhundes starre. Ehe ich vor Schreck schreie, wird Racer bereits von Leroy's Männern weggezogen.

„Geht es Ihnen gut?", werde ich von Pablo gefragt. Abwesend nicke ich und sehe auf meinen rechten Arm, der innerlich zu zittern scheint. Es schmerzt einfach so sehr, dass ich nur aus geöffnetem Mund vor mich hin starren kann, bis ich plötzlich zwei Arme unter meinen Achseln spüre, die mich auf die Beine heben.

„Lass mich Ihnen helfen, bitte." Pablo ist es, der mir aufhilft. Dass er sich dabei beeilt und mich sogleich eilig loslässt, wie als fürchte er sich davor, dass ich ihn fressen könnte, beachte ich nicht. Sie halten mich scheinbar alle für ein Monster, obwohl sie die Monster sind. Innerlich seufze ich, äußerlich bin ich wie erstarrt, während ich dabei zusehe, wie Racer wieder eingesperrt wird. Ich denke, es lag wohl nur an Danny, dass die Schäferhunde davor so lieb waren. Hätte ich es bloß gewusst, dann hätte ich ihn langsam wieder mit Essen zu mir gelockt. Vielleicht aber liegt es auch daran, dass sie genau gesehen und gespürt haben, wie wenig Leroy - ihr Herrchen - mich abkann und deshalb dann doch wieder angegriffen haben.

Wenigstens hat er mich nicht gebissen...

„Pablo", räuspert sich einer seiner Kollegen, als dieser mich fragt, ob ich Hilfe bis zum Zimmer brauche, wo Yang gleich kommen wird, um zu schauen, was sie verarzten kann. Ich drehe mich zu ihnen um und muss feststellen, dass es derjenige ist, der mir vor kurzem noch gedroht hat, dass er zurückschlagen würde, wenn ich zuerst zuschlage.

„Was ist denn?", hakt Pablo nach, als der Kerl nur mit den Augen in eine Richtung schielt. Pablo kann ihm nicht folgen und ich genauso wenig, denn irgendwie schielt er immer wieder nervös in alle Richtungen.

„Der Patrón steht dort auf dem Dach. Ich glaube es hat ihm nicht gefallen, dass du sie berührt hast."

Obwohl er flüstert, kann ich alles verstehen. Ich schnaube innerlich. Kaum zu fassen! Jetzt will er nicht einmal, dass man mir hilft, doch was erwarte ich auch von ihm? Er wollte sicher gerne zusehen, wie ich hier richtig zerfleischt werde.

„Was macht er denn da oben?!", zischt Pablo nun ein wenig nervös.

„Er ist mit Diego oben, um die Waffen dort zu befestigen. Er hat doch gesagt, dass er dort ab sofort eine Position haben möchte, jetzt schafft er Platz und macht nun alles bereit", murmelt er entschuldigend und räuspert sich abermals.

„Also gut. Sollte er dich darauf ansprechen, dann sag ihm, dass er mit mir darüber sprechen wird. Ich werde ihm erklären, dass ich nur meine Arbeit getan habe - sie beschützt." Pablo dreht sich nun von dem Kerl weg und sieht wieder mich an. Stirnrunzelnd wende ich den Blick ab. Sein Job ist es mich zu beschützen? Daran zweifle ich.

„Ich kann Sie gern auf Ihr Zimmer begleiten", wendet er sich nun an mich, doch ich schüttle den Kopf. Nicht, dass er am Ende noch Probleme bekommt. Außerdem schaffe ich es auch allein. „Das ist nicht nötig, aber vielen Dank."

Pablo nickt und zieht sich vorsichtig zurück, während ich nun ins Haus tapse. Zischend atme ich ein, als mich nun endlich niemand mehr beobachtet. Wieso tut Leroy all das? Warum wirft er mich seinen Hunden zum Frass vor? Als würde das nicht reichen, hat er mich auch noch so grob am Haarschopf gepackt! Wimmernd fasse ich mir am Hinterkopf, als mir die Erinnerung durch den Kopf schießt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er die Waffe zückt.

Im Zimmer setze ich mich auf das Bett und versuche mich ein wenig zu beruhigen. Von Yang keine Spur. Seufzend schließe ich die Augen. Wann hat dieser Horror bloß ein Ende? Kaum heilt etwas, wird das nächste stark verletzt! Jetzt bin ich die Schiene am Knöchel zwar los, doch mein Gefühl sagt mir, dass mein Arm nun eine bekommen wird, so wie dieser schmerzt.

Zwanzig Minuten lasse ich vergehen, doch Yang ist immer noch nicht da, weshalb ich nun beschließe, sie suchen zu gehen. Nicht, dass sie die Stufen gestürzt ist oder sich irgendwo verletzte hat? Ich hoffe nicht! Ich hätte Pablo einfach sagen müssen, dass ich Yang's Hilfe nicht benötige. Ständig ist die arme Frau gestresst und ich mache es ihr wirklich nicht leichter. Kopfschüttelnd verlasse ich das Zimmer und lausche für einen Moment.

Es ist so ungewohnt still...

Als ich runtergehe, sehe ich niemanden. Weder Yang noch sonst jemanden vom Personal. Verwundert runzle ich die Stirn. Wo sind denn alle? Es fühlt sich so an, als sei ich die Einzige im Haus. Ich laufe zur Haustür und sehe mich vorsichtig um. Wenn mich hier keiner sieht, dann könnte ich doch ganz einfach... Ich halte inne und lausche nochmal in die Stille hinein. Nichts. Das ist mir zu komisch! Vorhin waren doch noch alle hier, wo sind sie so schnell hin? Und Leroy würde mich niemals allein lassen. Ob Danny wohl in seinem Zimmer ist? Bestimmt. Dieser Mann meinte vorhin außerdem zu Pablo, dass Leroy und andere etwas auf dem Dach richten, also ist es doch wahrscheinlicher, dass sie alle im Garten sind. Vielleicht ja, um irgendwie zu helfen? Das heißt, ich könnte eventuell doch noch jetzt die Tür öffnen und weglaufen!

Doch ehe ich diesen Gedanken in der Tat umsetzen kann, vernehme ich ein Geräusch. Ein wenig erschrocken halte ich den Atem an. Was ist das? Und woher kommt das? Es hört sich so an, als würde jemand einen Stuhl vor- und zurückziehen, der deshalb laut über das Parkett schabt. Ich erschaudere und rühre mich nicht mehr.

Das Geräusch kommt von unten. Und dort unten ist nur der Keller. Langsam drehe ich mich um und spüre bereits, wie mir das Herz bis zum Hals schlägt, als würde mein Unterbewusstsein glauben, jemand wäre hinter mir, doch nur die Kellertür befindet sich dort. Sonst niemand. Für einen Moment schüttle ich den Kopf. Nein. Wenn Leroy erfährt, dass ich dort heruntergegangen bin, dann gibt es mächtigen Ärger! Höchstwahrscheinlich ist jemand vom Personal dort unten, der für Leroy etwas besorgen muss. Wenn ich also runtergehe, dann treffe ich eh nur auf seine Männer oder vielleicht Yang. Egal, ich warte einfach, bis Yang zu mir ins Zimmer kommt, doch Leroy ein weiteres Mal unter die Augen treten, will und kann ich heute einfach nicht mehr! Entschlossen drehe ich mich um und will gerade die Stufen hochgehen, als das Geräusch endlich verstummt. Nervös beiße ich mir auf die Unterlippe.

Weiter, Rina!

Ich atme tief durch und setze einen Fuß voran, als plötzlich jemand zu weinen beginnt. Verschreckt halte ich inne und lausche ein weiteres Mal, ehe ich entsetzt feststellen muss, das die Stimme aus dem Keller kommt. Gott, wen hält das kranke Arschloch da bloß gefangen? Oder foltert er jemanden?

Keuchend schließe ich die Augen und lehne den Kopf an die Wand.

Ich kann nicht gehen. Ich kann nicht einfach ins Zimmer und so tun, als hätte ich nichts gehört. Als hätte ich niemanden so gepeinigt weinen hören, dass mein Herz zu zerbrechen scheint, allein, wenn ich daran denke. Ich erhoffe mir auch Hilfe... Die Person im Keller tut es sicher auch, wie also soll ich das ignorieren?

Oh, ich werde das so bereuen.

Langsam nähere ich mich der Tür und drücke den Türknauf herunter. Meine Hand zittert ein wenig und auch mein Hals fühlt sich plötzlich so unglaublich trocken an, dass meine Zunge mir für einen kleinen Moment am Gaumen klebt. Die Stimme wird lauter.

Oh, mein Gott, ist das etwa eine...

Es ist tatsächlich eine kindliche Stimmen, die man weinen hört. Mein Herz setzt einen Schlag aus. Er hält hier doch ernsthaft ein Kind fest! Entschlossen und eilig gehe ich die Stufen in den Keller runter. Ich nehme diesmal den rechten Gang und zögere nicht, als ich die erste Tür öffne. Vor mir erstreckt sich ein langer dunkelblauer Teppich und darauf liegt eine Truhe. Sonst nichts. Eine weiße, große Truhe. Eine Eistruhe vielleicht? Langsam nähere ich mich, kann nicht verhindern, dass meine Gedanken zu Leichentruhen wandern. Während mir das Herz laut und wild gegen die Brust hämmert, öffne ich langsam die Truhe. Seufzend lasse ich die Schultern sacken.

Kalte Getränke.

Okay, komm zu dir, Rina! Es sind keine Leichen, sondern nur kalte Getränke...

Also laufe ich weiter und diesmal folge ich der Stimme.

„Wir sind hier", vernehme ich plötzlich. Ich reiße die Augen auf, denn es fühlt sich wirklich so an, als stünde jemand hinter mir und drehe mich blitzartig um, doch dort ist niemand. Wer hat das gesagt? Und hat sie gerade ›Wir‹ gesagt? Wie viele sind denn hier unten?! Gott, ich kann nicht glauben, dass Leroy so ein Ungeheuer ist!

„Wer ist da?", frage ich.

Eine Antwort folgt.

„Ich bin Stacy. Bitte, hol' mich hier raus!"

„Ich bin Katrina, Stacy. Ganz ruhig, ich werde versuchen dich zu finden", rufe ich sogleich und kann nicht verhindern, dass meine Stimme hysterisch klingt. Mein Gott, hier ist wirklich ein kleines Mädchen drin gefangen!

„Wir sind mehrere. Aber wir sind alle in verschiedene Räume. Bitte, hilf uns, bevor der böse Mann wieder kommt! Ich will zu meiner Mommy", weint sie und zerreißt mir somit das Herz. Ich muss sie unbedingt finden und befreien, ehe Leroy das herausfindet. Ich hoffe nur, dass Yang nicht doch inzwischen in meinem Zimmer ist und festgestellt hat, dass ich weg bin, denn dann würden sie mich suchen.

„Okay! Okay, ich komme", erwidere ich hastig und warte keine Sekunde mehr ab, sondern laufe diesmal los und ziehe um die Kellerräume, doch ich kann sie nicht finden! Egal, welche Tür ich öffne, die Räume sind immer leer. Wie ist das möglich? Ich höre sie doch! Inzwischen alle. Sie weinen und flehen mich an, sodass auch ich in meiner Verzweiflung nicht mehr anders kann als zu weinen. Das ist so grausam. Wie kann man Kindern denn bloß so weh tun? Gott, und wo sind sie bloß? Alle Räume im Keller habe ich schon durchgesehen.

„Was passiert hier?", hauche ich völlig aufgelöst und verlasse den nächsten Raum, den ich ebenso leer vorfinde. Zumindest will ich das, doch die Tür lässt sich nun nicht mehr öffnen.

„Oh nein, nein, nein!" Verzweifelt raufe ich mir die Haare und setze mich erschöpft auf den Boden hin, nachdem ich minutenlang an der Tür gerüttelt habe - vergebens. Sie lässt sich nicht öffnen.

Was habe ich nur getan?

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Hallo, ihr Lieben!

Ich hoffe, das Kapitel hat euch gefallen!

Ich hab euch irgendwie total lieb, obwohl ich euch nicht kenne 😂 Aber im Ernst, obwohl ich so langsam mit Überarbeiten bin habt ihr total Verständnis und das bedeutet mir sehr viel! Ihr seid eines der treusten Leser (kaum zu glauben, dass einige von euch die Geschichte rereaden omg) Eure Kommentare sind immer so witzig und super, dass ich euch nur dafür danke kann. Hat mir mein kleines Herzchen erwärmt. Also einmal ein dickes DANKESCHÖN ❤️

Im nächsten Kapitel kommt viel mehr von Katrina und Leroy und es wird ziemlich ausarten 😇

Bis bald 👋🏼

SevenTimes-

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