Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

》Kapitel 2《

06. Juli 2025

Eine leichte Brise fuhr durch mein Haar und wirbelte mir eine dunkelblonde Strähne ins Gesicht. Das Meer schien zu funkeln und das Rauschen einiger weniger Wellen entspannte mich. Ich ließ meinen Blick über diesen wunderschönen Teil des Indischen Ozeans schweifen und sog tief die klare Luft ein.

Es war immer Zoes Traum gewesen auf den Malediven zu heiraten. Schon mit 14-15 Jahren hatte sie davon geschwärmt, es hätte nur vermutlich niemand damit gerechnet, dass es ausgerechnet Luca sein würde, den sie hier heiraten würde.

"Hey, Belle. Kennst du eigentlich schon den Ablauf für die nächsten Tage?"
"Meinst du den, den du mir fünf Mal geschickt hast, weil du wissen wolltest, welche Schrift am besten aussieht?", neckte ich sie. Ich wusste, dass Zoe total aufgeregt war, aber gut, wer wäre das 40 Stunden vor der eigenen Hochzeit nicht?

"Jaa, den meine ich. Es haben sich aber noch ein paar Sachen geändert. Also pass auf. Morgen, oh nein, es ist ja schon nach Mitternacht, also nochmal. Heute Morgen, man das hört sich komisch an, sagt ja auch keiner so..."
"Zoe, komm zum Punkt!", unterbrach ich sie und sie hörte auf vor sich hinzustammeln.
"Ja okay, tief durchatmen. Also, zwanzigster Versuch: Neun Uhr morgens gibt es Frühstück, da wirst du auch die anderen wiedersehen können, sie sind schon ein paar Stunden vor dir angekommen und müssten inzwischen schlafen."
"Schaffen es denn alle?"
"ALLE schaffen es sowieso nicht... Aber ja, der Rest ist da. Fynn und Linda schlafen im selben Gang im Hotel wie du."
"Och, Zoe."
"Nein, nichts 'ach Zoe'. Er hätte hier sein müssen. Das wäre seine Pflicht!" Unsicher was ich auf ihren kleinen Ausbruch antworten sollte, blickten wir uns nur stumm an.

Als Nick damals ging hatte mich das in ein tiefes Loch gestürzt und ich war bis heute todtraurig, ich hatte es nie richtig verarbeitet. Aber Zoe ging es noch schlechter. Zu Beginn war sie traurig, dann wütend, danach hatte sie einen enorm starken Hass auf ihn und inzwischen war sie einfach nur enttäuscht und ich konnte sie verstehen. Er war ihr bester Freund gewesen, immer schon und plötzlich war er weg.

Ich nahm meine beste Freundin sanft in den Arm und strich ihr beruhigend über den Kopf. "Shh shh, mach dich nicht wieder kaputt wegen ihm. Er hat seine Entscheidung gefällt und wir können nichts daran ändern. Wir müssen damit leben. Willst du wieder eine Tablette nehmen?" Sie schluchzte aber schüttelte den Kopf.
"Nein, mir geht's gut. Ich setze eigentlich gerade ab. Nur noch kleine Dosen Antidepressiva für mich, meinte mein Psychologe und immer weniger dann sind die Entzugserscheinungen am Ende vielleicht nicht so schlimm. Ich bin halt nur noch reizbarer und empfindlicher als sonst schon." Sie wischte sich die Tränen weg und lächelte mich leicht an.

Gemeinsam blickten wir nun auf das endlos scheinende Meer hinaus.
"Wir sind schon seltsam oder?", murmelte ich.
"Immer noch besser als langweilig.", entgegnete Zoe und ich musste schmunzeln.

Wir hingen beide unseren Gedanken nach bis ich fragte: "Wer kommt eigentlich alles außer uns fünfen?"
"Na, da! Endlich mal jemand der nachfragt. Wozu habe ich denn sonst diese Listen gemacht?", antwortete sie und kramte in ihrer Handtasche nach der Liste.
"So ein Mist, ich muss sie im Hotel vergessen haben. Naja, ich kann es wahrscheinlich auch so. Also: Deine Familie kommt natürlich noch, meine Eltern, Lucas Eltern, meine Oma, ..."
"Oh, das ist schön. Ich habe Ella schon so viele Jahre nicht mehr gesehen!"
"..., dann noch meine und Lucas restliche Familie und einige Freunde von Luca und mir. Die kennst du, denke ich, nicht. Ach ja, die Fotografin ist nicht zu vergessen. Ich habe tatsächlich die tolle Promi-Fotografin bekommen!"
"Du bist perfekt organisiert wie immer!", ich schmunzelte.
"Ansonsten dürfte ich mich ja auch nicht 'Beste Eventmanagerin vom ganzen Vereinigten Königreich' nennen!"

Wir unterhielten uns noch etwas und als das Schiff endlich hielt, fielen mir schon beim Weg zum Hotel fast die Augen zu. Dort angekommen begab ich mich schleunigst auf mein Zimmer und war schon fast am Schlafen als hektisch die Tür aufgerissen wurde und Zoe mit Tränen in den Augen auf mein Bett zukam.

"Hey, Süße. Was ist denn los?", fragte ich besorgt und strich ihr sanft die Haare aus dem Gesicht.
"Die... Fotografin...", sie schniefte, "sie... sie hat eben angerufen und abgesagt!"
"Na na, nicht weinen. Hier hast du ein Taschentuch. Warum ruft sie denn mitten in der Nacht an und warum kann sie nicht kommen?"
"Die Zeitverschiebung... In New York ist es früh abends! Und scheinbar entbindet ihre Ehefrau plötzlich und sie kann nicht mehr kommen."
"Puhh." Ich stützte meinen Kopf auf meinen geballten Händen auf und blickte Zoe besorgt an.
"Was machen wir da denn jetzt?"
"Naja, sie meinte, sie hätte kurzfristig einen Ersatz gefunden. Er wollte zunächst eh den Auftrag übernehmen, aber da ich direkt nach ihr gefragt hatte, hat sie sich bereit erklärt. Er benutzt einfach ihr Ticket und wird zur Hochzeit pünktlich anwesend sein."
"Mhh, na immerhin. Weißt du denn wie er heißt? Dann können wir nachschauen ob wir bei Google nicht etwas über diesen mysteriösen Fotografen finden!"
"Ähm, nein. Einen Namen hat sie nicht gesagt. Sie meinte nur, er weiß Bescheid über seinen Auftrag und wird am Morgen der Hochzeit hier eintreffen."

Mit der Zeit hatte Zoe sich wieder einigermaßen beruhigt und ihre Augen waren wieder trocken.
Wir umarmten uns noch einen Moment lang, wünschten uns eine gute Nacht und dann verschwand sie aus meinem Zimmer.

---

Am nächsten Morgen wachte ich ziemlich übermüdet auf. Ich hatte Zoe versprochen, ihr heute bei den letzten Organisationen zu helfen, somit war ich gezwungen früh aufzustehen und da ich letzte Nacht erst ziemlich spät zum Schlafen kam, war ich dementsprechend erschöpft.

Als ich mich endlich dazu aufgerafft hatte, aufzustehen und mich einigermaßen zurecht gemacht hatte, begab ich mich nach unten zum Frühstück. Dieses fand draußen auf einer großen Terrasse direkt am Strand statt und ich verliebte mich sofort in den Ausblick. Die Malediven waren auch tagsüber wunderschön.

Suchend blickte ich mich nach einem mir bekannten Gesicht um und staunte nicht schlecht als ich Fynn und Linda auf einer Holzbank am Rand der Terrasse sah. Aber das war es nicht, was mich wunderte. Ich wusste, dass beide kommen würden und auch wenn Linda nie eine Freundin von mir war, war es doch ein gutes Gefühl, sie alle wieder um mich zu haben.
"Fast alle", schien eine Stimme in meinem Kopf zu flüstern, aber ich verdrängte den Gedanken und ging auf meine alten Bekannten zu.

Jetzt konnte ich mir auch sicher sein, dass mich nicht nur die Sonne geblendet hatte, denn Fynn hatte seinen Arm immer noch um Linda gelegt. Ich wusste zwar schon immer, dass die beiden ganz gut miteinander auskamen, aber diese Nähe überraschte mich dann doch etwas.
Inzwischen war ich bei ihrem Tisch angekommen und warf dadurch einen Schatten auf sie. Die Beiden bemerkten mich und hoben die Köpfe. Linda und Fynn blinzelten beide, immerhin mussten sie jetzt direkt in die Sonne schauen, doch als er mich erkannte, sprang Fynn stürmisch auf und schloss mich in seine Arme. Ich erwiderte die Umarmung, dann ließ er mich los und trat einen Schritt zurück.

"Wright, wie lange ist es her?", er grinste mich an.
"Holloway, hättest du dich nicht noch etwas verstecken können? Soviel Hässlichkeit ertrag ich nicht am Morgen!", scherzte ich und er lachte.
"Immerhin bist du zu uns gekommen, also selbst Schuld!", warf er zurück und legte sanft seinen Arm um Linda.
Ich zog bei dieser Geste die Augenbrauen hoch, ging aber nicht darauf ein: "Okay, jetzt mal ehrlich. Wir haben uns doch mindestens seit drei Jahren nicht gesehen. Kann es sein, dass du noch größer geworden bist seit dem?".
Wieder lachte er und murmelte noch ein: "Ich hab dich auch vermisst!", bis er mir mit einer Handbewegung zeigte, dass ich mich setzen sollte.

Dieser Einladung kam ich natürlich gerne nach und blickte jetzt auch Linda an.
"Hey, Linda.", grüßte ich sie und lächelte sie an.
"Hallo, Belle!", entgegnete sie und lächelte ebenfalls leicht.
Ich hatte das Gefühl, dass sie erwachsener geworden war seit unserem letzten Zusammentreffen.
Aber gut, damals war sie gerade ein mal 18 Jahre alt gewesen und inzwischen müsste sie 22 sein. Ich war froh darüber und hoffte, dass es zwischen uns vielleicht einen Neuanfang geben könnte.

Sie war zwar Lucas Schwester, aber trotzdem war sie nie mit Zoe und mir befreundet gewesen. Sie war für uns immer nur seine nervige, kleine Schwester, auch als sie mit uns in die WG zog. Ich glaube, Zoe und ich hatten sogar einen Spitznamen bzw. Decknamen für sie.
Annegret, wenn ich mich richtig erinnere.

Wir frühstückten alle noch zusammen und auch Zoe stieß irgendwann dazu. Auch sie schien sich besser mit Linda zu verstehen seit damals, sei es weil sie ihren Bruder heiraten würde, weil Linda und Fynn scheinbar zusammen waren oder einfach weil sie nicht mehr das kleine, nervige Mädchen zu sein schien.

Den Rest des Tages verbrachte ich mit Zoe. Wir überprüften die Dekoration, die Musik, die gespielt werden sollte und ein paar Sachen für die Feier danach.
Zoe und Luca würden direkt am Strand heiraten. Es gab einen Steg über den Zoe kommen würde und dieser führte direkt auf eine überdachte Plattform, wo die Trauung durchgeführt werden würde. Überall standen schon Stühle für die Gäste und der Traualtar wurde durch einen weißen, mit Rosen geschmückten Bogen verkörpert.

Auch der Strand, der am anderen Ende des Stegs lag, war vorbereitet, da dort die Feier danach stattfinden würde. Es gab eine Tanzfläche, die Tische für das Buffet standen schon und alles war mit Rosen, anderen Blumensträußen und sonstigen Dekorationen geschmückt.
Es sah einfach traumhaft aus.

Auch Zoe schien es zu gefallen, denn ich sah ein paar Tränen über ihre Wange fließen. Doch sie lächelte. Ich ging zu ihr und schloss sie in die Arme. Nach einer Weile drückte sie mich weg und meinte nur: "Komm schon, du hast mein Hochzeitskleid noch nicht gesehen!", und zog mich mit sich zurück ins Hotel.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro