Kapitel 15
"Bella?", fragte ein Junge, ebenfalls aus Gryffindor. Bellatrix erkannte ihn sofort: Es war Sirius! "Sirius? Was macht ihr hier mit dem armen Jungen?" Sirius beachtete die fragenden Blicke seiner Freunde nicht und sprach seelenruhig mit seiner Cousine: "Schniefelus? Ach der, der hat das verdient!" "Er hat sicherlich auch einen Namen!" "Schniefelus!" "Seine Eltern werden ihn sicherlich nicht Schniefelus genannt haben!" Der Junge mit den schwarzen Haaren mischte sich ein: "Ich bin Severus Snape." Bellatrix drehte sich zu dem Jungen. Severus war aufgestanden und rannte weg. "Sirius, musste das sein?" "Er hat es verdient!" "Nein, sicherlich nicht! Habt ihr nicht gesehen, wie traurig er ohnehin schon ist?" Der Anführer der Gruppe fragte Sirius schließlich: "Sirius, wer ist die?" Sirius drehte sich genervt um und sagte: "James, das ist meine Cousine, Bellatrix Black!" Dann drehte er sich wieder zu Bellatrix. Diese fragte ihn: "Sirius, wer sind die?" "Das ist James, der dahinter mit den Hasenzähnen ist Peter und der ganz hinten Remus", meinte Sirius genervt. Dann ging er wieder, seine Bande hinterher. Severus kam wieder, als er sich sicher war, dass die anderen weg waren. "Du bist also Sirius' Cousine?", fragte er etwas schüchtern. Bellatrix nickte. "Aber keine Sorge, ich ärgere dich nicht. Warum hast du eigentlich so ein Problem mit den Vieren?" "Keine Ahnung. Die nennen sich 'Die Rumtreiber' und meinen, es wäre cool, mich zu ärgern und die anderen Schüler finden es lustig. Lily war die einzige, die immer für mich da war. Und jetzt hab ich niemanden mehr." Bellatrix setzte sich wieder zu ihm. "Und deine Eltern?" "Die streiten andauernd. Die haben keine Zeit für mich", meinte Severus, "du bist eigentlich die erste, die mir seit dem Streit mit Lily zuhört" Severus sah so aus, als bräuchte er eine Umarmung, also schloss Bellatrix in in die Arme. Sie lächelte ihm zu, bevor sie aufstand und wieder ging. Sie musste schließlich noch 2 Horkruxe finden. Bellatrix ging zu Dumbledore, um ihm zu berichten, dass sie einen dritten Horkrux hatte. Vor Dumbledores Büro angekommen, klopfte sie. Diesmal hörte man aber nichts von der anderen Seite der Tür. Also klopfte Bellatrix nochmal, wieder ohne Antwort. Sie beschloss, wieder zu gehen. Vielleicht musste Dumbledore ja etwas wichtiges erledigen. Bellatrix schlenderte ein wenig im Schloss herum, als es langsam dunkel wurde. Aber wo sollte sie die Nacht verbringen? Zu Rabastan konnte sie nicht und nach Hause auch nicht. In Hogwarts zu bleiben, wäre eine Option, da sie wusste, wo der Raum der Wünsche war. Aber was, wenn sie erwischt wird? Da morgen Freitag ist, könnte sie den Nachmittag mit Regulus verbringen, wenn dieser wollte. Bellatrix suchte den Raum der Wünsche, den sie heute von der grauen Dame gezeigt bekommen hat. Sie wünschte sich einen Raum, in dem sie bis morgen bleiben konnte und wieder erschien die Tür. Diesmal war der Raum mit einem Himmelbett mit Platz für zwei, zwei Nachtischen und einigen Kerzen ausgestattet. Sie schloss die Tür und legte sich schlafen. Es war ein anstrengender Tag. Sie hatte einen traumlosen Schlaf. Traumlos, aber erholsam. Am nächsten Morgen wachte sie auf und es war schon lange Tag. Sie warf einen Blick auf die Uhr, die an der Wand hing. Sie zeigte, dass es schon kurz nach zehn Uhr war. Bellatrix sprang auf und verließ den Raum der Wünsche. Sie ging den Gang entlang und bemerkte Severus, der auf dem Boden saß und weinte. Bellatrix ging auf ihn zu und setzte sich neben ihn. Er bemerkte sie erst, als sie einen Arm auf seine Schultern gelegt hatte. "Bellatrix?", fragte er dann. "Ja?" "Wieso bist du noch hier?" Bellatrix lächelte. "Ich hab hier übernachtet. Aber sag das ja nicht Dumbledore, der bringt mich noch um! Warum weinst du eigentlich?" Severus zögerte, beschloss aber dann, dass er sich Bellatrix anvertrauen konnte: "James und seine Freunde haben mich wieder geärgert. Sie haben mich vor allen Schülern gedemütigt. Jetzt müssen sie zwar Nachsitzen, aber das auch nur, weil sie nicht zum Unterricht gekommen sind." Severus weinte wieder ein wenig, beruhigte sich dann aber wieder. "Komm, ich nehm dich mit nach Hogsmeade!" Severus sah sie ungläubig an, nahm aber dann ihre Hand, die sie ihm hinhielt. In Hogsmeade angekommen, brachte Bellatrix den schwarzhaarigen Jungen in einen Laden namens Drei Besen. Severus staunte nicht schlecht.
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