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12. Kapitel | Drive

Frustriert ließ ich mich in das braun-grüne Gras sinken. Ich hatte Jay nicht gefunden, er war wie vom Erdboden verschluckt.
Ich wischte mir über meinen Mund. Es fühlte sich immer noch ziemlich eklig an, vollkommen falsch.
Ich wollte nichts mit Nathan zu tun haben, ich wollte Jay nicht verletzen.

Gedankenversunken starrte ich die Wand an. Sie hatte wohl schon ihre besten Zeiten hinter sich; Die Farbe blätterte langsam ab, ein neuer Anstrich würde ihr guttun.
Ansonsten schien das kleine Häuschen, welches etwas weiter weg vom Internat stand, ziemlich gut in Schuss zu sein – das Dach wirkte neu, die Türen und Fenster erst vor nicht allzu langer Zeit ausgetauscht.
Nur die Wände zeugten davon, dass dieses Haus eben nicht neu war, verliehen dem Gebäue einen etwas verwahrlosten Eindruck, was vor allem noch von den Laubbäumen rundherum unterstrichen wurde, da diese ihre schon bräunlich-gelb gefärbten Blätter abfallen ließen und den Boden stellenweise in ein Meer aus bunten Laub verwandelten. Die Sonne – als hätte sie meine aktuelle Stimmung erkannt – war zu diesem Zeitpunkt verschwunden, eine Wolke hatte diese überdeckt und ließ somit eine etwas düstere und einsame Stimmung erzeugen.

Nachdenklich nahm ich ein Eichenblatt in die Hand, begann es aus Frust gegenüber meiner Dummheit zu zerreißen.
Wie konnte ich nur so blöd sein?
War doch klar, was Nathan von mir wollte, warum war ich in dieses beschissene Zimmer gegangen?

„Was machst du?"
Ich zuckte erschrocken zusammen, sprang auf und drehte mich um. Alles um mich herum hatte ich bis zu jetzigem Zeitpunkt ausgeblendet, hatte somit die Person nicht kommen hören.
Ein wenig enttäuscht seufzte ich auf, als ich realisierte, dass es nicht Jay war.
Vor mir stand ein Mädchen, welches mich nachdenklich musterte. Ihre Haare waren gelockt, wiesen einen hellbraunen Ton auf und harmonierten perfekt zu diesen grünen Augen.
Leise räusperte ich mich.

„Ähm...wer bist du?"
Ihre Lippen, welche einen natürlichen Farbton hatten, hoben sich etwas ein, ein Lächeln wurde sichtbar.
„Charlie. Ich bin Charlie. Wer bist du? Und was machst du bei Toni?", meinte das Mädchen, welches ich ungefähr auf zehn Jahre schätzte, zu mir. Ihre Stimme klang warm und freundlich, richtig herzlich.
Etwas zögerlich erwiderte ich ihr Lächeln, strich mir meine Haare aus dem Gesicht.
„Ich bin Lewis...nenn mich aber einfach Lew, machen alle. Mhm...ich gehe auf das Internat da vorne, siehst du? Ich bin neu hier und...ich suche eigentlich jemanden. Aber naja...erfolglos. Wer ist denn Toni?"

Etwas neugierig musterte ich das Mädchen. Ihr hellblaues Kleid, welches mit einigen Blumen bedruckt war, war ein wenig zerrissen, Erde hatte deutliche Flecken hinterlassen.
,,Toni ist mein Freund! Schau, er winkt dir zu!"
Das Mädchen lachte leise, ihre Stimme glich der einer Glocke – rein, klar und ziemlich laut, und winkte wie verrückt.
Doch so sehr ich mich auch anstrengte, ich konnte beim besten Willen keine einzige Menschenseele erblicken. Jedoch sagte ich nichts, es würde sie sicher nur verletzen.

Charlie seufzte leise.
„Armer Toni. Er arbeitet so hart, damit er Geld verdienen kann...zurück zu unserem Gespräch vorher. Du gehst auf das Internat? Ich will da unbedingt auch mal hingehen, wenn ich älter bin. Wen suchst du denn? Vielleicht weiß ich ja, wo die Person ist, ich kenne viele Leute vom Internat!"

Ich hörte ihr zu, nickte etwas.
„Okay...kennst du Jay? Jay...Jay...Reynolds?", fragte ich sie schließlich, dabei fiel mir auf, wie kurz ich in letzter Zeit meine Sätze hielt. Früher hatte ich viel mehr geredet...
„Jay...klar kenne ich Jay! Er hat früher immer auf mich aufgepasst, doch das ist lange her. Wir haben immer gemeinsam gespielt, er war immer soooo freundlich und fröhlich"
Etwas nachdenklich biss ich mir auf meine Unterlippe. Das klang überhaupt nicht nach der Person, die ich kannte.

„Komm mit, ich zeig dir seinen Lieblingsplatz, wo wir uns immer zusammen Geschichten ausgedacht haben. Toni hat uns immer dabei zugesehen und uns manchmal sogar einen Kakao gebracht oder ein paar Stück Kuchen. Er ist ein guter Mann..."
Ich folgte dem Mädchen, lief ihr nach.
Sie rannte ziemlich flink, wich geschickt jedem Ast und jeder Wurzel aus, die sich ihr in den Weg stellte.
Ich hingegen konnte da nicht sonderlich gut mithalten, und als wir ankamen, sah ich aus, als hätte ich den halben Wald mitgenommen.
Keuchend lehnte ich mich gegen einen Baum, sah mich um.
Von Jay war keine Spur zu sehen, jedoch war die Umgebung umso sehenswerter. Die kleine Lichtung war gefüllt mit Moos, kleinere sowie auch größere Steine lagen herum.
Es war echt schön hier, das musste man Charlie lassen.
Sie lächelte etwas, strich über einen Stein.

„Hier ist er nicht...aber richte ihm liebe Grüße von mir aus, ja? Ich...muss Nachhause, wenn du zurückwillst, folge einfach den Pfad da"
Und schon war sie verschwunden.
Leise seufzte ich auf, sah mich ein letztes Mal um, bevor ich mich auf den Heimweg machte.

Es dauerte nicht besonders lange – höchstens zehn Minuten – bis sich der Wald etwas lichtete und den Blick auf das schon etwas ältere Gebäude des Internates freigab.
Ich hatte schon Angst gehabt, dass ich nie wieder heimfinden würde...

Nichtsahnend ging ich den Gang entlang, nachdem ich meine Schuhe nach oben gebracht hatte, als ich eine Stimme hörte. Es war Jay, jedoch sprach er nicht mit mir. Neugierig, wie ich eben war, schlich ich näher in die Richtung und lauschte, während ich langsam um die Ecke zu spähen, um zu erhaschen, mit wem er denn dort reden würde. Es war Nathan, dieser verlogene Mistkerl.

„Nathan? Hast du einen Moment für mich Zeit?"
Der sportliche Junge drehte sich zu ihm um, sah ihn fragend an.
,,Was ist?"
,,Ich...bewundere dich."
Verwirrt hob der Junge eine Augenbraue hoch, sah ihn fragend an. Was meinte er?
„Believer", flüsterte sein Gegenüber nur, dann drehte er sich um, war ebenso schnell verschwunden, wie er aufgetaucht war.

Verwirrt zog ich eine Augenbraue hoch, sah, wie auch Nathan seine Verwunderung in Form von einem Kopfschütteln äußerte.
Dann jedoch ging er weiter, schulterte seine orangene Sporttasche.
Nachdenklich sah ich ihm nach – Was hatte das alles zu bedeuten?
Schließlich, als Nathan verschwunden war, machte ich mich an die Verfolgung von Jay.
Ich musste unbedingt mit ihm sprechen. Egal, wie sehr er Nathan liebte, egal wie sehr mich das verletzte.
Ich musste ihn vor dieser Lüge bewahren.

Oh get me right, all it takes is starry nights
I want my eyes to see these lights
Hold hold hold on hold hold on
But when it comes it goes

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