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Kapitel 23 "Best Friend"

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«Taehyungs Sicht«

Noch bevor ich wach wurde, wusste ich, dass dieser Tag schön werden würde. Ich setzte mich im Bett auf und schaute hinaus, da die Hälfte des Schlafzimmers komplett aus Glas befand, konnte ich die schöne Aussicht sofort bewundern.

Es schneite draußen und die von Schnee bedeckten Berge und Tannenbäume ließen es im Inneren nur noch gemütlicher wirken. Jungkook lag neben mir und schlief noch friedlich. Insgeheim war ich froh, dass er noch tief und fest schlief. So konnte ich über die letzten Ereignisse nachdenken.

Jungkook war wie ausgewechselt. Und ich würde mich darüber nicht beschweren. Seine Absichten erschienen mir ehrlich und seine Worten kamen vom Herzen. Er plante durchaus neu anzufangen, und behandelte mich wie einen normalen Menschen, nicht wie vorher, einen fremden Typen, der ihm aufgezwungen wurde.

Erst jetzt konnte ich so wirklich realisieren, wie schmerzhaft alles für mich vorher gewesen war. Jetzt, wo ich wusste, dass es auch anders ging. Keine Frage, meine Liebe zu Jungkook wuchs immer mehr. Da war es mir sogar egal, ob er sie erwiderte oder nicht. Solange er so blieb, wie er jetzt im Moment war, akzeptierte ich alles. Ich lächelte auf ihn hinunter.

"Danke, Jungkook", murmelte ich kaum hörbar und hüpfte leise aus dem Bett.

Ich tapste durch das Ferienhaus und staunte bei jedem Blick aus einer erneuten Glasfront. Meine Füße führten mich in die große Küche. Ich hatte kein Weihnachtsgeschenk für Jungkook oder sonst irgendjemanden in diesem Jahr. Und da Jungkook das alles möglich gemacht hatte, musste ich wenigstens ihm etwas Gutes tun.

Ich bereitete ihm einen heißen Kakao und einen Kaffee vor, weil ich nicht wusste, was er davon präferierte. Dazu zauberte ich noch schnell ein paar Pancakes, Spiegeleier und ein paar Würstchen her, und stellte alles auf ein Tablett, was ich irgendwo in den Schränken gefunden hatte.

Mit dem ganzen Essen und Trinken lief ich zurück zu unserem Zimmer. Jungkook schnarchte noch immer etwas vor sich hin, also stellte ich das Tablett ab. In dem Moment klingelte mein Handy. Ich ging schnell dran, um Jungkook durch das laute Klingeln nicht aufzuwecken.

"Hallo?", fragte ich leise und huschte aus dem Schlafzimmer.

"Taehyung?"

"Yoongi Hyung?"

"Jemand möchte mit dir reden."

"Was meinst du-"

"Taehyung." Statt der Stimme von Yoongi, erklang plötzlich die meines besten Freundes.

"J-Jimin...?"

"I-Ich würde gerne mit dir reden...Taehyung-ah", sagte er mit sanfter Stimme.

Ich ließ mich an der Wand hinunter gleiten und lauschte.

"Es...es tut mir leid, Taehyung. Es tut mir wirklich so sehr leid. Ich weiß, dass es dumm ist jetzt anzukommen und sich zu entschuldigen, nachdem was ich getan habe. Es ist nur...ich habe das Gefühl, als würde mich mein schlechtes Gewissen von Innen nach Außen durchfressen, es klingt wieder egoistisch, nicht wahr? Als würde ich mich nur entschuldigen, um mein Gewissen zu bereinigen, aber so ist es nicht, Taehyung. Du musst mir glauben. Es tut mir so leid."

Seine Stimme klang so, als würde er bereits weinen, dabei realisierte ich selbst nicht, dass ich ebenfalls angefangen hatte zu schluchzen.

"Taehyung-ah...i-ich...es tut mir leid. Ich weiß nicht, warum ich mich auf Jungkook eingelassen habe...! Ich weiß nicht, warum ich dir, meinem besten Freund, das Leben schwer machen musste. I-Ich weiß es einfach nicht...!"

"Jimin...i-ich-"

"Es tut mir leid", sagte er mit erstickender Stimme, was mich noch mehr zum Weinen brachte.

Es war lustig, wie wir beide am Handy saßen und zusammen weinten. Irgendwie ironisch. Für mich war es der Moment, wo ich verstand, dass ich ihn vermisst hatte, dass ich ihn brauchte.

"Es tut mir leid, Taehyung-ah."

"Jimin..."

"Es tut mir leid...", schluchzte er weiter.

"Jimin."

"Es tut mir wirklich leid."

"Jimin, ich-"

"I-Ich fühle mich schlecht, Taehyung. Es tut mir leid...!"

"Jimin, es ist okay...", murmelte ich beruhigend auf ihn ein, damit er endlich aufhörte sich zu entschuldigen.

Jimin schien tief Luft zu holen und versuchte sein Schluchzen zu stillen. "Ich war ein schlechter, bester Freund...der schlimmste."

Ich dachte über seine Worte nach und um ehrlich zu sein, tat es mir selbst etwas weh, dass Jimin so litt. Dennoch sagte ich nichts, sondern hörte seinen Worten weiter zu.

"Alles, was du mir gesagt hast...ich hatte schon so ein Gefühl, dass du dich in Jungkook verliebt hast. Du wusstest es nur selber nicht." Jimin lachte leise, ehe er wieder ernst weitersprach.

"Jungkook hat mir schon sehr viel früher gestanden, dass er mich mag. Weißt du, wann wir uns zum ersten Mal getroffen haben? An dem Tag, an dem du ihn getroffen hast. Ich war auf den Weg zu dir, nachdem du mich angerufen hast. Plötzlich bin ich in Jungkook reingerannt. Natürlich wusste ich da noch nichts von ihm."

"Das nächste Mal habe ich ihn bei der Hochzeit gesehen. Ich war ganz schön überrascht, aber ich habe mir nicht allzu viele Gedanken gemacht."

"Am Tag, an dem du mit ihm von den Flitterwochen gekommen bist, saß Jungkook plötzlich in dem Café, in dem ich gearbeitet habe."

Ich hatte zu der Zeit gedacht, dass Jungkook in der Firma gewesen wäre. Da hatte er mich also bereits angelogen. Na ja.

"Er hat gesagt, dass er nichts bestellen will, sondern einfach nur dort seine Unterlagen erledigen wollte. Dann wollte er meine Nummer haben. Ich dachte erstmal, wieso bitte? Aber er meinte, dass wir uns anfreunden sollten, da ich dein bester Freund bin."

"Wir haben uns schließlich dann an einem Tag getroffen."

"Ihr habt euch getroffen...?"

"Ja...wir sind ins Kino gegangen. Und dort hat er mir gestanden, dass er sich in mich verliebt hat... Ich wusste nicht wie ich reagieren sollte..., deswegen bin ich gegangen. Ich habe ihm gesagt, dass das nicht geht, aber er hat darauf bestanden um mich zu kämpfen."

Das hätte ich sogar süß gefunden, wenn die Lage anders gewesen wäre. War er damals betrunken zurück gekommen, nachdem er eine Abfuhr von Jimin erhalten hatte?

"Das war der Tag, wo ich deine Anrufe ignoriert habe...es tut mir leid, Taehyung."

Ich schwieg und ließ ihn weitererzählen.

"Es gab dann noch einen Tag, wo Jungkook auf einmal vor dem Café stand. Er wollte mich nicht gehen lassen und er hat mich...er hat mich geküsst. Ich bin weggerannt, aber er ist mir hinterher. Irgendwann ist er aber gegangen."

War das der Tag, wo er so seltsam zum Restaurant gekommen war? Die Lippen, die vor ein paar Stunden Jimin geküsst hatten, hatte er brutal gegen meine gepresst. Lustig, wie sich die Geschichte langsam zusammenfügte.

"Am nächsten Tag hat er mich angerufen. Er hat gesagt, du wärst krank und er wüsste nicht, was er machen solle. Ich bin gekommen, weil ich mir Sorgen um dich gemacht habe. Es war aber auch der Tag, an dem ich mich auf ihn eingelassen habe..."

"Der...Knutschfleck...w-war also wirklich von Jungkook?"

"Ja...ich, tut mir leid."

"Seitdem hast du den Kontakt mit mir vermieden. Ich habe dich an dem Samstag angerufen, weil ich so einsam war, weil Jungkook nicht nach Hause gekommen ist, und du hast gesagt, du hättest keine Zeit... Dabei warst du also bei ihm."

"Ja..."

"Dann habe ich euch in Jungkooks Büro erwischt."

"Ja. Ich habe den Kontakt zu Jungkook sofort abgebrochen."

"Aber das war nicht alles, nicht wahr?"

"Ich wollte wegziehen. Zurück nach Busan und euch in Ruhe lassen. Ich wollte, dass du glücklich wirst, Taehyung. Ich habe Jungkook geschrieben, dass er sich um dich kümmern soll und dass er mich vergessen muss."

"Aber er ist zu dir gekommen. Ich habe so lange am Flughafen auf ihn gewartet."

"Ja, er ist gekommen und wollte nicht, dass ich gehe. Ich bin trotzdem gegangen und danach wurde mir gesagt, dass er in einen Unfall geraten ist."

"Er ist von den Beinen nach unten gelähmt."

"Taehyung?"

"Jimin?"

Für eine Weile herrschte Stille, aber dann hörte ich Jimin wieder schluchzen und auch ich fing an. Ich glaube, dass wir zu dem Zeitpunkt beide nicht wussten, warum wir eigentlich zusammen am Handy weinten, und nicht mehr in der Lage waren mehr zu sagen. Die ganze Situation war ein Witz, aber auf der anderen Seite war es keine Sache, über die man lachen sollte. Wir ließen einfach den Frust von den letzten Wochen und Monaten heraus, bis wir beide keine Tränen mehr hatten, die vergossen werden konnten.


«Erzähler Sicht«

Taehyung konnte nicht wissen, dass Jungkook bereits bei dem Handyklingeln wach geworden war. Dieser hatte sich gefreut, dass neben ihm ein Tablett voller heißem Essen und Kakao und Kaffee stand.

Er lächelte bei dem Gedanken, dass Taehyung ihn auf so eine Weise geweckt hatte, aber plötzlich hörte er ihn. Jungkook schaffte es mit Mühe sich von dem Bett in den Rollstuhl fallen zu lassen und rollte leise genau vor die Tür, die einen Spalt offen stand. Man konnte Taehyung neben der Tür auf den Boden sitzen sehen. Zu Jungkooks Verwunderung hörte er Jimins Stimme ebenfalls.

Taehyung telefonierte mit Jimin und es klang so, als würden beide weinen. Während die anderen beiden redeten, blieb er angewurzelt sitzen. Keiner von ihnen wusste, dass Jungkook alles mitgehört hatte. Sie konnten nicht wissen, dass er die ganze Geschichte und das Weinen hörte, und innerlich brach ihm das sein Herz.

Jungkook realisierte, wie er Taehyung eigentlich behandelt hatte. Es war eine andere Sache, wenn man die ganze Geschichte noch einmal hörte. Und Taehyungs Schluchzen gab Jungkook nur noch ein größeres, schlechtes Gewissen.

Er hatte so viel Scheiße gebaut, so viel, wie ein Mensch wie Taehyung nicht verdient hätte.  

_____

Ich hoffe, ihr seid genauso glücklich wie ich, dass die Beziehung zwischen Jungkook und Taehyung sich verbessert, aber auch zwischen Jimin und Taehyung :)

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