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Durch mein Fenster kletterte ich in mein Zimmer und machte es leise hinter mir zu.
,,Wo warst du?! Ist dir eigentlich bewusst wie viel Sorgen wir uns gemacht haben Amber? Peter hat die ganze Zeit nach dir gefragt und ist sogar hergekommen!",hörte ich Dyja hinter mir.
Ich konnte nicht raushören ob sie enttäuscht oder wütend oder einfach nur besorgt war.
Ganz normal drehte ich mich um und sagte die Wahrheit, ich meine, wieso sollte ich Lügen?
,,Ich war in Afrika."
,,In Afrika. Und wieso?"
,,Weil es dort ganz viele böse Männer mit Waffen gibt, die ganz viele andere, unschuldige Leute damit erschießen.",gab ich ihr als Antwort und huschte an ihr vorbei in die Küche.
Natürlich saß dort Peter!
,,Warum hast du dein Handy nicht mitgenommen?!",fragte er aber bei ihm hörte ich das es nur Besorgnis war.
Er stand auf und sah mich von oben bis unten an.
,,Das ist nicht dein Blut, richtig?",jetzt wusste ich das er enttäuscht war.
Ja, Peter hasste es wenn ich Menschen das Leben nehme, obwohl sie es immer nur verdient haben.
Er fragt mich immer warum ich nicht einfach nur eine Nachbarschaft beschützen kann, so wie er.
Aber nein, Ich kann mehr tun als das.
Dad konnte es auch.
,,Wir wollten heute deinen 21ten Geburtstag feiern Amber. Bitte tu sowas nie wieder. Vorallem nicht wenn wir alle denken das wir dir morgens Happy Birthday vorsingen können!",nach dem Satz gab er mir vorsichtig einen Kuss und dann kam Dyja mit dem typischen Kommentar einer Mutter.
,,Geh mal bitte schnell duschen. Das fängt an zu müffeln."
Also drehte ich mich wieder um und schloss die Zimmertür hinter mir.
Mit frischer Wäsche, einer schwarzen, Seidenstrumpfhose, einem Lilanen Jeansrock, einem schwarzen T-Shirt und einer Violetten Jeansjacke mit Schwarzen Paletten ging ich duschen.
Natürlich nahm ich das wichtigste mit.
Den Anhänger von Dad.
Was heißt hier Anhänger? Es ist eine goldene Kette mit einem Forever Zeichen in dem steht: I will, in der Mitte ein Herz, und in dem anderen "Ei" steht: you forever.
Also: I will ♡ you forever
Er hat noch ein Hologramm gemacht, am selben Abend an dem ich ihn erwischt habe wie er HIER scheisse gesagt hat.
,,Für meine kleine Lora habe ich einen Teddybär. Für Eliot und Elaïa habe ich etwas eher nicht so spielzeugartiges, für ihr späteres Leben, es ist in der Garage.
Und für dich Amber, für dich habe ich eine Kette, was dort drauf steht drückt das aus was ich für euch alle empfinde, aber vorallem für dich, weil ich...dich schon kannte als du ein Baby warst.",das waren seine Worte. Dyja hat Lora und mir die Geschenke am Tag von seiner Beerdigung gegeben, direkt nach dem wir das Hologramm gesehen haben.
Lora hört ohne den Teddy nicht mehr auf zu weinen und ich würde ohne die Kette wahrscheinlich durchdrehen!
Wie auch immer...
Peters Sicht
,,Ich weiß nicht was ich machen soll Peter! Sie geht nicht mehr zu Dr. Brole, aber ich kann sie als Erwachsene Frau nicht zwingen zum Psychologen zu gehen! Und ihre Geburtstagsparty schwänzt sie einfach und geht stattdessen nach Afrika. Bitte Rede mal mit ihr.",sie sah mich an und ich konnte erkennen wie sehr sie sich sorgte.
Wir saßen am Esstisch und sie zerbrach sich den Kopf darüber.
Amber zeigte es vielleicht nicht aber uns war klar das sie Tonys Tod nicht so gut verarbeiten kann....oder will.
,,Ich werde mit ihr reden.",lächelte ich.
Auch Dyja hat oft geweint, hat einen Nervenzusammenbruch gehabt weil es einfach so viel ist mit vier Kindern.
Und zu sehen wie sich eines davon so von einem ausschließt kann eine riesige Belastung sein.
Amber kam gerade aus ihrem Zimmer und ich musste sagen, ihr stand dieser Kleidungsstyl einfach zu gut! Mit ihren kurzen Haaren und den Strähnen.
Ich stand auf und ging zu ihr.
,,Können wir kurz reden? In deinem Zimmer...",mit einem Nicken machte sie kehrt und setzte sich auf ihr Bett.
Hinter mir schloss ich die Tür und setzte mich mit ihrem Schreibtischstuhl vor sie.
,,Dyja macht sich Sorgen um dich. Und da ist sie nicht die einzige. Wir verstehen wirklich das es schwer für dich ist...VORALLEM für dich. Aber wir wollen dir helfen, verstehst du? Es ist nicht schön für uns dich so traurig zu sehen."
Sie sah mich verwirrt an.
,,Ich zeige garnicht ob ich traurig bin. Und ich Rede mit euch nicht darüber weil ihr es eben nicht versteht!"
,,Dann lass es uns verstehen! Bitte Amber, wir wissen nicht mehr weiter! Du-du kannst nicht dein Leben lang auf das gucken was war, anstatt mal nach vorne zu schauen...",meine Hände fingen an zu schwitzen.
,,Wie soll ich nach vorne schauen wenn mir ständig ein Spiegel vors Gesicht gehoben wird?! Wenn ich jeden Tag daran erinnert werde was war- wenn sich alles so falsch anfühlt?!",Tränen stiegen in ihre Augen und drohten jeden Moment runterzukullern.
,,Dann musst du den Spiegel eben kaputt machen....Tony hätte gewollt das du glücklich bist."
Jetzt sprang sie auf.
,,Und woher willst du das wissen?! Woher willst du wissen was Dad gewollt hätte?! Er ist nicht hier um es dir sagen zu können! Ihr wisst selber nicht wie ihr mit mir reden sollt, versucht immer die 'Tony hätte es gewollt' Masche weil ihr wisst das er es am besten wüsste! Und genau das ist es was uns alle beschäftigt! ER ist nicht mehr da. ER hat mich von Anfang an IMMER getröstet! ER IST TOT!"
Ambers Sicht
Ich hatte die Schnauze voll! Immer wieder müssen sie Salz auf meine Wunde streuen...
Mit tausenden Emotionen rannte ich an ihm vorbei aus meinem Zimmer nach draußen und flog dann als Rabe irgendwo in die Stadt.
Auf einem der vielen Hochhäuser ließ ich mich nieder.
Überall sah man Andenken an Dad...
Er war doch nicht alleine! Was ist mit Natasha die gestorben ist um einen Stein zu bekommen?! Und Cap, der die Steine danach wieder zurück gebracht hat und glücklich gegangen ist...oder Vision!
Alle tun so als wäre Dad der einzige Held.
Die Nachrichten berichteten über mich. Die ganze Welt kennt meine Identität.
Sie wissen ich bin seine Tochter und wenn sie mich mal treffen wenn ich einen Überfall verhindere fragen sie mich immer Dinge wie: Wieso trägst du keinen Anzug wie dein Vater? Was sind deine Superkräfte? Wie kannst du mit seinem Tod umgehen?
Einmal hat mich eine Frau gefragt ob ich je der nächste Tony Stark werde.
,,Niemand kann der nächste Tony Stark werden. Und ich will nicht der nächste Tony Stark werden. Ich will ihm nur würdig sein....Das fortsetzen was er begonnen hat.",war meine Antwort.
Und es ist wahr.
Mein Dad hat fast den Weltfrieden hergestellt.
Wenn ich schon Black Warrior genannt werde und meine Zeit damit verbringe Menschen zu helfen, warum dann nicht gleich das weiterführen was Dad angefangen hat?
In einem hatte Peter Recht. Ich schließe mich von ihnen aus, aber es hat einen Grund.
Es hat etwas mit mir gemacht. Und ich habe Angst, angst sie deswegen zu verlieren. Die einzigen Menschen die mir noch bleiben...
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