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32. Heimkehr

Langsam hob ich meine Tochter Daciana hoch. Mein Blick ruhte noch kurz auf dem Bett, in dem ich vor einigen Tagen erwacht war. Fest drückte ich Daciana an mich. Vor meinen Augen blitzte Marcels Gesicht auf und mir entwich ein Knurren. Obwohl ich gewusst hatte, wie sehr Marcel Tay hasste, hätte ich nie geglaubt, dass er so weit ginge. Marcel war nicht dumm. Er hatte gewusst, was geschehen könnte, wenn er mich stiess und er hatte es in Kauf genommen. Doch traf zum Teil die Schuld nicht auch mich? Hätte ich wirklich zu Kainda gehen sollen? Ich wusste doch, dass Marcel sich gut um seine Schwester kümmerte.

Leicht schüttelte ich den Kopf. Darüber nachzudenken würde meinen Sohn nicht zurückbringen. Alles was ich tun konnte war dafür zu sorgen, dass Daciana nichts geschah. Daciana fing an leise zu wimmern. Beruhigend schaukelte ich sie und summte leise. Als hinter mir ein Geräusch ertönte wirbelte ich herum, die Zähne gebleckt. Tay hob beruhigend die Hände. «Ich bin es. Es ist alles gut Amy.» Meine Schultern sackten herunter. «Entschuldige es ist nur...» «Ich weiss», unterbrach Tay mich. Langsam trat er näher. «Darf ich?», fragte er leise und nickte zu Daciana. «Aber natürlich Tay. Wie kommst du darauf, dass du sie nicht dürftest?» «Mütter, besonders Wölfe, haben einen ausgesprochen ausgeprägten Beschützerinstinkt. Es wäre nicht verwunderlich, würdest du Daci noch mehr beschützen wollen nachdem...», seine Stimme verklang. «Nein Tay, vor dir muss ich sie wohl kaum beschützen.» Vorsichtig reichte ich ihm die Kleine. Ich musste kurz schmunzeln, als ich sah, wie unsicher Tay die Kleine hielt. Als ob sie bei der kleinsten Berührung zerbrechen könnte. «Sie geht schon nicht kaputt. Halt einfach den Kopf und wieg sie.» Ich sah mich um und griff nach meiner Jacke. «Komm, ich will hier raus.»

Im Auto fragte ich dann: «Daci also?» Tay zuckte die Schultern. «Es klingt doch irgendwie süss.» Ich lächelte. «Stimmt.» Schweigen breitete sich aus. Während Tays Blick fest auf die Strasse fixiert war, drehte ich mich immer wieder zu meiner Tochter um. Diese lag selig schlafend in ihrem Kindersitz.

Als wir in die Einfahrt zum Haus einbogen, bemerkte ich, dass die Haustür offenstand. Sofort machte sich Panik in mir breit. «Grandma!», rief ich und sprang aus dem Wagen. Meine Grossmuttter kam zur Tür. «Amybird», lächelte sie und breitete die Arme aus. «Weshalb ist die Tür offen?», fragte ich immer noch in Alarmbereitschaft. Meine Grossmutter lächelte nur kurz, beantwortete meine Frage allerdings nicht. «Kommt erst mal rein.»

Langsam trat ich näher, blieb dann aber stehen und drehte mich um. Doch Tay stand schon direkt hinter mir, Daciana im Arm. «Ich hab sie, keine Sorge», murmelte er. «Nun geh schon rein.» Leicht nickte er zur Tür. Als ich nun die Türschwelle überschritt und in den Flur trat, hörte ich leise Stimmen im Wohnzimmer. Ich folgte den Geräuschen und blieb in der Tür stehen. Gefühlt das ganze Rudel hatte sich im Wohnzimmer versammelt. Auf der Couch sassen Katja und Fjenn, auf dem Sessel, der eigentlich viel zu klein dafür war, sassen Jacy und Daimon, wobei sie weniger die Sitzfläche als viel eher die Armlehnen nutzten, auf der Fensterbank hockte Pandora und ganz weit hinten, beinahe versteckt in der Ecke hinter dem Kamin, stand Kainda. Gerade als ich den Mund öffnen wollte, umarmten mich zwei starke Arme. Zum zweiten Mal an diesem Tag wollte ich herumschnellen, doch dann erkannte ich den Duft. «Hey Amybird», murmelte mein Vater und drückte mich. «Dad... Was macht ihr alle hier?», fragte ich leicht überrumpelt. Daimon setzte sich gerade hin und meinte nur: «Wir wollten euch begrüssen, wenn ihr nach Hause kommt.» Mein Blick glitt zu Tay, der noch hinter der Flurbiegung stand, immer noch Daciana auf dem Arm hielt und mich angrinste. «Ich war es nicht», meinte er nur. Ich wusste, hätte er die Hände frei gehabt, hätte er sie nun gehoben. «Weshalb wussten denn alle, dass wir heimkommen?», fragte ich und konnte nicht verhindern, dass ich sein Grinsen erwiderte. «Ich war das», kam es erneut von Daimon. «Ich dachte, es würde dich freuen», nuschelte er.

Ich lächelte, durchquerte das Wohnzimmer und schloss ihn in die Arme. «Es freut mich auch, die Überraschung ist euch gründlich gelungen. Was ich aber immer noch nicht verstehe... weshalb bist du hier Dad?» Mein Vater lehnte sich an den Türbalken. «Deine Grossmutter hat mich angerufen und mir gesagt, was passiert ist. Deswegen bin ich so schnell wie möglich hergekommen, um für dich da zu sein.» «Wo ist Mum?», fragte ich, obwohl ich schon ahnte, was die Antwort sein würde. Mein Vater räusperte sich. «Sie... sie konnte nicht kommen. Irgendwelche Termine, die sich nicht verschieben liessen, sagt sie.» Ich nickte, hatte aber einen Kloss im Hals. Ich wusste, dass es stimmte, dass meiner Mutter ihre Arbeit sehr wichtig war. Aber waren sie wichtiger als ihre Tochter? Es schien gerade so.

Katja räusperte sich leise. «Amy...», begann sie, doch ich unterbrach sie. «Ich weiss. Tay komm schon», meinte ich. Ich wusste, dass ich nicht laut sprechen musste. Tay konnte mich auch so hören. Langsam kam Tay um die Ecke und blieb neben meinem Vater stehen. «Ist sie das?», fragte mein Vater leise und musterte seine Enkelin. «Ja, das ist sie», meinte Tay nur.

Wir verloren kein Wort darüber, dass es eigentlich zwei Babys hätten sein sollen. Tay hatte mir versprochen, es keinem zu sagen. Ich wollte nicht darüber reden. Zumindest jetzt nicht und je weniger Leute davon wussten, desto weniger würden sie fragen, wie es uns ginge. Nur Tay, meine Grossmutter und Jacy wussten davon. Jacy aber auch nur, weil er Tay hatte zurückpfeifen müssen, damit er die Situation zwischen den Retnuhs und dem Rudel nicht noch verschlimmerte. Doch ich wusste, dass es keinen Unterschied mehr machte. Marcel hatte sicherlich begriffen, dass der Wolf, der ihn angegriffen hatte, kein gewöhnlicher war. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis die Retnuhs angreifen würden.

«Wie heisst die Kleine denn?», riss Fjenns Frage mich aus meinen Gedanken. «Daciana», gab ich als Antwort. «Ihr habt eure Tochter 'Wolf' genannt?», meldete sich Kainda aus ihrer Ecke, sprach allerdings so leise, dass man sie mit menschlichem Gehör kaum wahrnehmen konnte. Tay nickte nur. Das gesamte Rudel sah zwischen Tay und Kainda hin und her. Sie erwarteten einen Ausbruch von Tay, denn sie alle wussten, dass Kainda ihn mit Titankügelchen beworfen hatte, um ihren Bruder zu schützen. Doch Tay warf Kainda nur einen Blick zu. Kainda atmete tief durch. «Es tut mir leid Amy. Es tut mir leid, hat mein Bruder dich gestossen und damit riskiert, dass Daciana etwas passiert», ihr Blick wanderte zu Tay, «und es tut mir leid, habe ich dich mit Titan angegriffen. Das hätte ich nicht tun sollen...» Jacy unterbrach sie. «Eigentlich war es gut, hast du es getan. Hättest du anders gehandelt, als man es dir beigebracht hat, hätte dein Bruder begriffen, dass etwas nicht stimmt.»

Unsicher wanderte ihr Blick zwischen mir und Tay hin und her. Ich ergriff das Wort: «Es stimmt, was Jacy sagt. Hättest du anders reagiert als sonst, hätte Marcel sofort gewusst, dass etwas im Busch ist und dich nicht in Ruhe gelassen.» Ich drehte mich zu Tay. Auch er nickte kurz. «Ich bin dir nicht böse Kainda. Ausserdem, Schaden habe ich ja keinen genommen.» Kainda atmete beruhigt auf und lächelte uns an. Langsam kam sie zu uns und drehte den Kopf zu Daciana. «Süss ist die Kleine ja», kommentierte sie kurz. «Aber Amy? Ich muss gehen. Sonst fragt sich meine Familie wo ich bin.» Ich nickte. Ich konnte nur gut verstehen, weshalb Kainda das vermeiden wollte.

«Zeigst du uns jetzt die Kleine?», fragte Katja erneut und schaute mich an. «Viel mehr als Tays Arme sehen wir ja nicht.»

Ich lächelte, und setzte mich zu Katja, nachdem sie ihren Freund vom Sofa gescheucht hatte. Dieser schmunzelte und setzte sich neben sie auf die Sofalehne. Tay kam zu mir, legte mir Daciana in den Arm und nahm die andere Sofalehne in Beschlag. Ich spürte, dass dies nicht nur der Bequemlichkeit diente, sondern dass er so unbewusst versuchte seine Tochter zu schützen. Katja linste hinüber. «Gott ist die Kleine niedlich», murmelte sie. «Das habt ihr zwei super hinbekommen.» «Wir beide?», fragte ich und sah sie an. «Ja ihr beide. Irgendwo muss sie ja herkommen», neckte sie und stupste mich in die Seiten. Ich wurde puderrot. «Dumme Kuh», antwortete ich, lächelte aber. «Immer wieder gern. Aber ich weiss, dass du mich trotzdem magst», grinste sie.

Nun traten auch die anderen aus dem Rudel näher und sahen sich Daciana an. Jacy musterte die Kleine. «Daciana passt wirklich. Sie ist schon jetzt ein kleiner Wolf», meinte er überzeugt. Daimon lachte. «Du spinnst. Sie ist doch noch ein Baby.» Jacy zuckte die Schultern. «Ich sage nur, was ich sehe», meinte er und machte Platz. Ich überlegte und streckte Jacy Daciana hin. Er warf mir einen verwirrten Blick zu. Ich nickte. «Nimm sie ruhig», meinte ich.

Doch als sich sein Blick nicht änderte, tauschte ich einen verwirrten Blick mit Tay und zog Daciana zurück. Mit der Zeit wurde sie doch ganz schön schwer, wenn man die Arme ausstreckte. Tay prustete. «Hast du ernsthaft vergessen, dass du als Alpha einen Welpen auf den Arm nehmen musst, damit es den Geruch des Rudels annimmt?» Ich verengte kurz die Augen, sagte allerdings nichts dazu. Jacys Gesicht hellte sich auf. «Oh», meinte er nur. Vom Fenster aus hörte ich Pandora «Dumpfbacke», murmeln. Nochmals hielt ich ihm Daciana entgegen und diesmal nahm er sie. Er grinste und hob sie hoch wie das Löwenbaby aus Disney, wobei er aber netterweise darauf achtete, ihren Kopf mit seinen Daumenkuppen zu stützen. Tay schüttelte nur den Kopf. «Kindskopf», kam es wieder von Pandora. Jacys Gesicht wurde wieder ernst. Er senkte die Arme wieder und hielt Daciana sanft fest. «Von nun an stehst du unter unserem Schutz. Du wirst nicht nur eine menschliche Familie haben, sondern auch ein Rudel, auf das du zählen kannst. Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, damit du in Sicherheit aufwachsen kannst. Sei willkommen im Rudel, Daciana Redbird.»

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Hallo meine Lieben
Zuerst mal: entschuldigt, bin ich so eine langsame Schreiberin. Aber nun ist Amy zurück und ihr konntet auch schon Bekanntschaft mit Daciana machen (netterweise bekam ich hier bei der Auswahl des Namens tatkräftig Unterstützung). Ist das eine annehmbare Entschuldigung?
Und nun zu meinen geliebten Fragen
Wie findet ihr den Namen, den Amy ihrer Tochter gegeben hat?
Findet ihr die Überraschung die sich Daimon überlegt hat gut oder völlig doof?
Alles liebe
Moon

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