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26. Ein Tanz

Als ich später an diesem Tag im Schulkorridor entlang lief, stach mir erneut das Plakat für die Sommerparty ins Auge. Ich lächelte. Damals schien die Welt noch nicht so kompliziert. Tay hatte versprochen, dass wir zusammen hingehen würden. Ich schrieb Tay kurz eine SMS, um ihn daran zu erinnern.

In der Umkleide war die Hölle los, als ich durch die Tür kam. Katja stand halb umgezogen in der Mitte des Raums. Ihr gegenüber stand Nada, welche Katja hämisch angrinste. Beunruhigt trat ich näher. Katja trippelte unruhig von einem Fuss auf den anderen. Ihr dunkelblau gefärbtes Haar schwang bei jeder Bewegung hin und her. Nada wedelte grinsend mit einem malvenfarbenen Papier herum. »Ist das dein Ernst? Du hast Fjenn Ulfurson geheiratet?» Katja schaute sich nur unbehaglich um. Dann schüttelte sie den Kopf. »Nein, wir sind nur verlobt.» Sie versuchte, Nada den Zettel wegzunehmen. Nada wich rasch zurück. Genervt trat ich näher und zupfte Nada das Papier aus den manikürten Fingern. »Lass das Nada. Das ist nicht nett, weisst du?» Sie zuckte nur mit den schmalen Schultern und trat von mir weg. Katja stand noch immer mitten im Raum. Langsam ging ich näher und reichte ihr das Papier. Gemeinsam traten wir zu einer Bank. Während ich mir meine kupferfarbenen Haare zusammenband, flüsterte ich: »Wieso hast du dir das Papier nicht einfach genommen?» Sie hob den Blick. »Das fragst du noch? Sie ist ein Vampir!» Ich starrte sie an. »Was?»

„Ja, schliesslich ist das der Grund weswegen Tay...», sie brach ab und wandte den Blick ab. Mir schwante schlimmes.

„Hat er deswegen die Verlobung aufgelöst? Weil sie ein Vampir ist?»

Katja holte tief Luft und schüttelte rasch den Kopf. »Nein, nicht nur deswegen. Klar, das war auch ein Grund. Aber das Hauptproblem ist, das Nada nicht irgendein Vampir ist. Sie ist die Vampirprinzessin. Das heisst, sie ist verdammt mächtig.» Ich schluckte. Das erklärte, weswegen Katja nicht versucht hatte, Nada das Papier wegzunehmen. »Komm, wir müssen gehen, Jacinto wird sonst sauer.»

Rasch rannten wir zur Turnhalle. Jacinto blickte tadelnd auf die Uhr, welche von einem Gitter geschützt, über dem Eingang hing. »Ihr seid spät, Mädchen.» Wir entschuldigten uns murmelnd und eilten zu den anderen. Nada grinste hämisch und trat näher an Daimon heran. Schon lange ging das Gerücht um, dass Daimon Nadas Ersatz für Tay war. Auf eine gewisse Art konnte ich Nada verstehen. Daimon sah sehr gut aus. Klar, er war etwas blass, was durch die ständigen schwarzen Klamotten noch verstärkt wurde. Durch die dunkle Kleidung und seine blasse Haut leuchteten seine Augen regelrecht. Daimon war der ältere Bruder von Katja. Nun ja, ihr Adoptivbruder. Während Katja bernsteinfarbene Augen hatte, waren seine von intensiv blaugrüner Farbe. Sein Haar war wuschelig, und hatte diesen unbestimmten Farbton zwischen blond und braun.

Doch Daimon trat mit einer abwehrenden Geste von Nada weg. Unsere Aufmerksamkeit wurde wieder auf Jacindo gelenkt, der gerade Marcel in die diversen Geräte einführte. Da Jacindo ein Werwolf war, waren seine Anforderungen etwas härter, als wenn es ein Mensch gewesen wäre. Mich beschlich ein ungutes Gefühl, während Marcel an den Geräten turnte. Vorsichtig beugte ich mich zu Tay, der gerade die Halle betreten hatte und zu mir kam.

»Weiss es Jacindo schon?» «Was?» Ich nickte zu Marcel, der gerade einige schwierige Figuren am Reck vollführte. Tay erstarrte und schüttelte den Kopf.»Jacindo, kann ich kurz mit Ihnen sprechen?» Jacindo nickte und kam herüber. »Was gibt es Tay?» Leise weite Tay ihn in Marcels Geheimnis ein. Jacindo erstarrte. »Geh zurück zu Amy. Ich kümmere mich um Marcel.»

Auf dem Nachhauseweg fragte ich Tay, ob er immer noch mit mir zur Sommerparty gehen würde. Tay lachte und antwortete: »Natürlich!! Es würde mich sehr freuen, wenn du mit mir zur Party gehen würdest.» Ich lächelte ihn an.

Am Abend holte ich aus meinem alten Kleiderschrank mein Ballkleid, welches ich auf dem letzten Ball meiner alten Schule getragen hatte, und das alte samtene Schmuckkästchen mit dem alten und wertvollen Schmuck, welches mir meine Grandma von ihrer Mutter überreicht hatte.

Seine Farbe variierte zwischen einem hellen Lavendel und einem sanften Blau. Die Schultern lagen bloss. Gehalten wurde das Kleid durch schräge Ärmel, welche am Oberarm entlangliefen. Auf dem Rücken bildeten kleine Steinchen Wellen und Schnörkel. Die Rückenpartie schimmerte durch eine Gazeeinlage. Bis zur Hüfte lag das Kleid satt an, danach fiel es leicht ausladend bis zu meinen Knöcheln, wobei es hinten länger war und eine Minischleppe bildete. Auf dem Rockteil waren wieder Steinchen verteilt, die funkelten wie Sterne. Dazu passend eine Kette mit einem Tansanit, welche je nach Licht die Farbe zwischen einem kräftigen Viollet und einem dunklen Meerblau wechselte. Der Stein lag eingebettet in einem Geflecht aus Silber. Die kleinen Silberstränge, welche den Anhänger hielten, liefen zum Verschluss hin zusammen und wurden eine dicke Kette. Meine kleinen Swarovskiohrstecker in einem sanften Lavendelton rundeten das ganze ab. Meine alten Schuhe, welche wieder die Farbvariierung meines Kleides aufnahmen, hatten einen kleinen Absatz und Riemchen, welche sich um meine Fussgelenke wanden. Ich beschloss, mir die Haare zu einem aufwendigen Knoten zu frisieren, nachdem ich Locken ins Haar gedreht hatte. Ausserdem wollte ich einige Haarsträhnen aus dem Knoten lugen lassen. Mein Pony würde dem wilden Look wieder einen edlen Touch geben.

Gedankenverloren strich ich über den Stoff des Kleides. Ich erinnerte mich daran, dass ich mir bei meinem letzten Ball nicht so gefreut hatte. Ich hatte damals verschlafen und war völlig mit meiner Planung durcheinander gekommen.

Mir war bewusst, dass ich das Kleid hatte lockern lassen müssen, da ich letztes Jahr nicht schwanger war. Leise klopfte es an der Tür. Vorsichtig legte ich das Kleid aufs Bett, wobei ich darauf achtete, dass ich keine Falten in den Stoff machte. Vor meinem Zimmer stand Katja. Unter ihrem Arm hielt sie ihre grosse Tasche. Katja sah meinen verwirrten Gesichtsausdruck und lachte. »Hast du vergessen? Wir hatten doch heute abgemacht, dass ich bei dir schlafe, damit wir uns morgen gegenseitig mit den Outfits helfen können.»

Ich schlug mir gegen den Kopf. »Ach ja stimmt.» Sie schüttelte nur gespielt empört den Kopf und kam herein. Als sie ihre Sachen auf dem eilig geholten Feldbett abgelegt hatte, wirbelte sie ausgelassen zu mir herum. »Was machen wir jetzt?» Mir schwante schlimmes. Ihre Augen glänzten verdächtig begeistert. »Hast du etwa...?» «JJAAAAA!!», quickte sie begeistert. »Ich habe die ganzen ersten beiden Staffeln mitgebracht. Jetzt wird Avatar geguckt.» Sie hatte mir viel von dieser Serie erzählt. Da sie unterhaltsam klang, hatte ich zugestimmt, sie in dieser Nacht mit ihr anzusehen.

Am nächsten Morgen schrillte der Wecker besonders nervtötend. Katjas Kopf tauchte aus dem zerwühlten Bett auf. Ihre Haare standen nach allen Seiten ab. Zusammen mit ihren lockigen Haaren sah sie ein wenig wie Merida aus. Ich seufzte. Das würde eine menge Arbeit geben, die Haare seidenfein und glatt zu bekommen. Verschlafen spähte ich auf den Wecker und sah, dass es schon ein Uhr war. Wie von der Tarantel gestochen sprang ich aus dem Bett und stürzte nach unten.

Grandma stand in aller Seelenruhe am Herd und brutzelte Eier. »Guten Morgen kleiner Vogel», begrüsste sie mich lächelnd. Ich grüsste zurück und schnappte mir ein Ei. Katja schlurfte gähnend die Treppe herunter. »Beeil dich Katja! Wir haben nur noch 5 Stunden Zeit, uns fertig zu machen!!» Gradma schmunzelte. »Beruhig dich, kleiner Vogel. Es wird schon klappen.» Ich warf ihr einen ungeduldigen Blick zu. »Granny, wir müssen duschen, die Haare perfekt pflegen, damit eine gute Basis geschaffen wird, die Frisuren machen, unsere Kleider anziehen und schminken.» «Das schafft ihr, ich weiss es.» Ich deutete halb verzweifelt halb belustigt auf Katjas und meine Bettfrisur. »Hast du das schon gesehen? Das wird ewig dauern, meine Haare zu locken. Und von Katjas Haaren gar nicht zu reden.» Katja schaute kurz beleidigt, bis sie merkte, dass ich es eher im Spass gesagt hatte. Zusammen arbeiteten wir einen Plan aus, damit wir beide mit den Punkten durchkamen.

Am späteren Abend waren wir endlich fertig. Katjas Haar fiel ihr noch länger über den Rücken als sonst, da sie nun geglättet waren. Ihr schwarzes Kleid sah ähnlich aus wie meines, nur waren ihre Ärmel anders. Es waren längere Trompetenärmel, welche auch gazeartig gearbeitet waren. Ihr Mondstein war an einem Lederband befestigt, so dass der Stein genau auf ihrem Brustbein lag. Kleine Glitzerstecker vervollständigten ihren Look. Es sah einfach grandios aus. »Du siehst super aus.» Sie lächelte. »Du auch.» Wir beide hatten Smokeyeyes, ihre waren jedoch silbern-grau, während meine in einem grau-lavendelton gehalten waren. Dazu den Katzenkayal und dicht getuschte Wimpern. Ihr Lippenstift war Bordorot, während meiner ein kräftiges Viollett aufwies.

Als wir die Treppe hinunterstiegen, warteten unsere Jungs schon auf uns. Beiden starrten uns verblüfft an. »Wow, ihr seht Hammer aus», sagten beide fast synchron. Beide trugen schwarze Anzüge mit einer schwarzen Fliege. Ich grinste. Jungs hatten es doch leichter. Ihr Outfit war immer dasselbe, während wir Mädchen uns jedes Mal etwas Neues einfallen lassen mussten. Zusammen gingen wir zu Tays Auto und stiegen ein. Katja und Fjenn belegten die Rückbank. Tay öffnete mit einer kleinen Verbeugung die Autotür. »Nach Ihnen, Mylady.» Ich lachte und klapste gegen seinen Arm. »Lass das.» Er grinste nur, als er die Tür zuschlug.

Als wir bei der Schule ankamen, waren fast alle Parkplätze belegt. Tay manövrierte sein Auto geschickt zwischen den geparkten Autos hindurch. Er fuhr in den hintersten Winkel, bis er zu den Autos des Rudels kam. Jacys Pick-up stand am Rand. Tay parkte neben ihm ein. Arm in Arm gingen wir in die Turnhalle. Schon vom Eingang aus hörten wir die Musik. Tay lächelte mir beruhigend zu, als ich an Flint und Phelps vorbeilief, um hineinzugelangen. Ich liess den Blick schweifen und blieb abrupt stehen. In der Mitte der Halle tanzten Jacy und Daimon Arm in Arm. Verwirrt schaute ich Tay an, der laut lachte. »Was ist Amy?» Ich nickte hinüber zu Jacy, welcher Daimon gerade in eine elegante Pirouette führte. »Ja, die beiden sind ein Paar. Komm, wir gehen hallo sagen.» Mit diesen Worten ergriff er meine. Langsam drehte er sich im Kreis und führte mich in Drehungen und Piroutten.

Ich musste lächeln. «Amelya, du siehst wunderschön aus», murmelte Tay und blickte mit einem sanften Lächeln in mein Gesicht. Ich wurde rot. «Danke», murmelte ich. Daimon wurde rot, als er sah, dass wir uns näherten. Jacy lächelte entspannt und strich mit den Fingern beruhigend über Daimons Handgelenk. »Hey zusammen», begrüsste er uns freundlich. »Hey...», murmelte ich etwas unsicher. Jacy grinste auf mich herunter.» Ist etwas Amy?» «Nein...nur... ich bin etwas überrascht... das du...» «Jungs magst?» Ich nickte verlegen.

Er verkniff sich ein Lächeln und meinte: »Nur weil man es nicht vermutet, bedeutet es nicht, dass es nicht so sein kann.»

Ich hob gerade zu einer Antwort an, als ich Marcel bemerkte. Er stand an der Sprossenwand neben einem blassblonden Mädchen. Mit einem leichten Unwohlsein erkannte ich, dass es sich hierbei um seine Zwillingsschwester Kainda handelte. Ihre grünblauen, beinahe schon türkisen Augen durchbohrten mich. Sie hakte sich bei ihrem Bruder ein und flüsterte etwas in sein Ohr. Er hob den Blick, bemerkte mich und nickte ihr zu. Zusammen tanzten sie sich zu uns durch. Tays Muskeln spannten sich unmerklich an. Auch er hatte festgestellt, dass sich die
Retnuh-Zwillinge näherten. Es gefiel ihm überhaupt nicht.

Jacy hob den Kopf, als er feststellte, dass etwas unsere Aufmerksamkeit erregt hatte. Sein Gesicht verzog sich verärgert. »Was macht der denn hier?» fragte er grollend. »Er ist nun mal auch Schüler dieser Schule, Jacy», murmelte ich, während ich die beiden misstrauisch beäugte. Gerade als ich vorschlagen wollte, den Platz zu wechseln, tauchten die beiden neben uns auf.

»Hallo», zwitscherte Kainda gespielt fröhlich. »Amy, darf ich dich mal eben entführen?» Ich starrte sie an. »Emm... sicher.» Tays Kopf ruckte nach unten und seine Augen suchten meinen Blick. »Spinnst du?», zischte er besorgt. Ich schüttelte den Kopf und machte mich vorsichtig los. »Marcel, bleibst du solange bei den Jungs?», fragte Kainda. Marcel brummte nur zustimmend, sagte aber kein Wort. Mit einem flauen Gefühl im Magen folgte ich Kainda aus der Halle.

Sie lotste mich auf den Flur. Als wir eine gewisse Entfernung zurückgelegt hatten, blieb sie stehen. »Ich denke, wir sind nun weit genug von den anderen entfernt, um ungestört reden zu können», meinte sie. Ich schaute mich um. Um uns waren nichts ausser einigen Jacken der Unterstufe, die in der Schule liegen gelassen worden waren. »Scheint so», murmelte ich. Sie nickte. Ihre losen glatten Haare flatterten leicht. »Amy... kannst du dich noch an die Zeit vor Marcel erinnern?», fragte sie leise. Ich stockte. Natürlich konnte ich das. Bevor ich Marcel kennenlernte, begegnete ich Kainda. Damals, mir schien es eine Ewigkeit her zu sein, waren wir beste Freundinnen. Wir hielten zusammen. Doch dann kam Marcel von der Jungenschule zurück, da seine Eltern ihn lieber in der Nähe unterrichten wollten. Der Grund war sein reges Interesse an den Mädchen des Ortes, seine Eltern glaubten, er würde sich ansonsten nicht auf die Ausbildung konzentrieren. Von da an änderte sich alles.

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Hello :-)

Wie findet ihr es, dass Marcel noch eine Schwester hat?

Ich muss euch leider mitteilen, dass dies das vorletzte Kapitel ist, welches ich fertig habe.

Das bedeutet aber nicht, dass die Geschichte schon fertig wäre. ;-)

Alles Liebe

Moon

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