Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 78

Bei Fremden
Ge. 03- Kapitel 78

»Damla, was machst du hier?«, fragte Hakan. Er sah noch verschlafen aus.
»Was ich hier tue?«, erwiderte ich sauer und hob dabei die Braue. »Wieso bist du nicht in der Schule?«
»Weil irgendein Vollidiot nicht auf meine Anrufe reagiert«, beschuldigte ich ihn und betrat das Haus. »Ist jemand da?«
»Nein, ich bin allein«, gab er Bescheid und schloss die Tür. Dabei hustete er einige Male.

»Hast du dich erkältet?«, fragte ich voller Sorge und tat meine Hand an sein Gesicht. Er grinste wie ein Idiot, was mir ehrlich gefiel. »Ist schon okay, bin fast gesund.«
»Warum bist du dann nicht an deine Anrufe gegangen?«, entgegnete ich mit einem frechen Grinsen. Sein Lächeln verlosch schlagartig und ich fing an laut aufzulachen.
»Das war 'n Witz, aber geh das nächste Mal dran. Du solltest wissen, dass eine Frau wie ein Monster sein kann.«

Seine Augen glänzten voller Freude. Seine Lippen sahen einladend aus.

Wir setzten uns ins Wohnzimmer, wo ich jetzt zum ersten Mal war. Es war schön. Die Couch, auf der wir saßen, war beige, passend zu den anderen Möbeln. Drei Wände waren weiß angestrichen und die letzte, wo der Fernseher stand, leicht Karamell.
»Mhm, gemütlich«, nuschelte ich, während ich in seinen Armen lag und nach seinem Herzschlag lauschte.
»Du schwänzt also die Schule?«, sagte er, während er mit der Fernbedienung durch den Kanal zappte.
»Wie schlimm!«, lachte ich und schloss meine Augen.

»Willst du etwas trinken?«, fragte er mich mit einem sanften Ton, der in mir wieder die Schmetterlinge freiließ. Ich schüttelte langsam den Kopf, obwohl mein Hals trocken war. Es war so schön, wenn er bei mir war. Ich wollte nicht, dass er geht, auch nicht für eine Minute.

»Du hast mich also vermisst?«, schloss Hakan aus meinem Gesichtsausdruck und ich öffnete meine Augen. Ein Grinsen huschte ihm übers Gesicht, welches seine Gesichtszüge noch mehr zu Geltung brachte.
»Nö«, scherzte ich mit einem kichern.
»Geht gar nicht. Jeder vermisst mich«, behauptete er frech.
»Als ob!«
»Doch doch! Wenn ich einmal nicht da bin, sind schon alle traurig.«
»Du bist voll selbstverliebt!«
Er lachte. Ich stand auf und strack mich. Es war schön, aber ich hatte irgendwie Angst bekommen, mich daran zu gewöhnen. Er stand auch auf. Ich umarmte ihn, nahm seinen Geruch in mich auf und spürte den Verlangen nach ihm. Er roch süß. Langsam lösten wir uns von der Umarmung, hielten uns noch fest. Ich spürte seinen Atem gegen meine Lippen prallen, die warm pochten. Es dauerte keine Sekunde, da hatte ich meine Augen geschlossen und kam mit meinem Gesicht näher an seinen.

Plötzlich hörte ich ein Zwitschern. Mit gerunzelter Stirn blickte ich zu Hakan, der mit einen "ach-ne"-Blick die Augen schloss.
»Habt ihr einen Vogel?«, fragte ich.
»Nope«, meinte er und öffnete die Tür, die vom Wohnzimmer in den Garten führte. Ich merkte wieder, wie schön es sein musste, hier zu wohnen. Aber bei uns war es auch schön!

»Was ist?«, fragte ich ungeduldig und lief mit Hakan raus. Nun war ich zum ersten Mal in seinem Garten.
»Ach!«, stieß ich aus, als ich den kleinen Vogel sah, den wir gemeinsam verletzt auf dem Boden entdeckt hatten. Den hatte ich ja ganz vergessen.

»Er ist genesen«, meinte Hakan.
»Seit?«, fragte ich und kam näher zu dem Vogel.
»Gestern. Ceylan meinte, er solle aus Sicherheit noch einen Tag hier bleiben. Sie wollte ihn dann freilassen. Hat sie ja- nur er fliegt nicht.«
»Kann er nicht?«, fragte ich und die Frage stach mir selbst in die Brust.
»Ich weiß es nicht.«
»Vielleicht-«, begann ich, da rappelte sich der Vogel auf und flog. Mein Mund blieb offen. Ein Grinsen bildete sich auf meinen Lippen. »Er kann ja doch!«
»Vielleicht hat er nur auf dich gewartet?«, meinte Hakan und sein Lächeln schien mehr zu erstrahlen als die Morgensonne.
»Hmm«, machte ich leise. Im Moment hätte ich sowieso keinen richtigen Satz mehr hinbekommen.

Als ich nach Hause ging, kamen mir wieder alle Probleme in den Sinn. Erdem, Alara. Wieso hatte sie Schluss gemacht? Wieso war sie so depressiv?

Meine Neugier und meine Sorge ließen mich nicht in Ruhe. Dennoch ging ich nicht in Erdems Zimmer. Er wollte allein sein und das respektierte ich. Manchmal war es sogar das Beste.

Am Tag darauf war es Donnerstag. Ich stand extra früh auf, machte mich fertig, bereitete einen schönen Frühstück vor und schmierte für Erdem ein Brot. Osman sah mich verwirrt an, als er aus dem Haus wollte. »Du bist schon wach?«
»Abwechslung!«, rief ich und lächelte leicht. Er nickte. »Weißt du, was mit Erdem ist?«
Ich zuckte mit den Schultern. Wenn Erdem es ihm sagen wollen würde, müsste er es selbst tun. Nicht ich.
»Achso«, murmelte Osman und kratzte sich am Kopf. »Ich wünsch dir einen wunderschönen Tag«, sagte er noch und ging dann aus dem Haus.

Da kam auch Erdem hinunter und er sah ungepflegter aus, als er normalerweise in die Schule ging. Da merkte ja jeder, dass es ihm scheiße ging. Er setzte sich an den Tisch, aß aber nichts.
»Es wird gegessen!«, schimpfte ich.
Er nahm sie ein Brot und aß langsam und sah total fertig aus.
»Uff!«, schimpfte ich, ging in das Badezimmer, holte einen Kamm und machte ihm Tatsächlich seine Haare. Danach machte ich ihm noch seine Kleidung ordentlich. Schon sah er wie Erdem aus.

»Sie hat nichts gesagt«, murmelte er vor sich hin, als ich ihm aus dem Haus zog, um zur Schule zu gehen.
»Wie?«
»Es ist aus. Es geht nicht mehr«, zitierte er ihr nach. »Und puff. Es ist alles aus.«
»Mh«, machte ich und dachte dabei nach.
In der Schule trennten sich unsere Wege. Ich stieg hoch, als es klingelte. Am Treppengelände sah ich Cindy mit ihren zwei Tussen.

»Wisst ihr, Mädels, Erdem hat extra mit dieser Alara-Schlampe Schluss gemacht, damit er mit mir zusammen kommt! Ach, er liebt mich zu sehr!«, rief sie und ich war schockiert. Wie schnell hatte sich das rumgesprochen? Wie? Wie bitte? War das eine Schule oder eine Läster-bar?

»Ai, wie viel Glück du hast!«, rief die eine Hexe neben ihr und die Wut floss mir durch die Adern.
»Hey, Cindy!«, rief ich und ging mit einem warnenden Blick zu ihr. »Alara und Erdem sind zusammen. Mach dir keine Hoffnungen, sonst heulst du wie immer herum! Die beiden gehören zusammen und bleiben es, okay? Erzähl hier keinen Dreck herum.«
Schon hatte ich mich umgedreht und ging zum Lateinunterricht.

»Wieso so sauer?«, fragte Hakan, der schon auf seinem Platz saß. Ach, ich hatte es vermisst, dass er hier sitzt.
»Irgendwelche- ach vergiss es. Es ist es nicht einmal wert zu erzählen.«

»Salve discipuli et discipulae (Seid gegrüßt Schüler und Schülerinnen!)«, begrüßte uns unsere Lehrerin und der Horror begann. Sie fing an etwas zu erzählen, aber meine Gedanken spielten wo anders ab. Hier hatte alles angefangen. Hier hatte ich seine andere Seite kennen gelernt.

"Ich finde dein Lächeln süß"

Dieser Satz hatte alles geändert. Alles.

»Fräulein Demir scheint noch nicht wach zu sein?«, lachte unsere Lehrerin. Ups.
»Wie will Fräulein Demir ihr Abitur schaffen?«
»Das ist doch nicht der Weltuntergang«, platzte es aus mir heraus und ich schloss sofort mit meiner Hand meinen Mund. Was redete ich für einen Mist. Der Kurs lachte- sogar die Lehrerin.

»Du hast Recht«, meinte sie mit einem breiten Grinsen. »Dein Weltuntergang wäre es, nicht mehr bei Metin zu sitzen?«
Wieder lachte die Klasse und ich biss mir auf die Lippe. Wieso müssen Lehrer so peinlich sein?

Ich versteckte meinen Kopf unter meinen Armen, weil ich wahrscheinlich puterrot geworden war. Der Raum schien plötzlich brütend heiß geworden zu sein. Mist.

»Das war so peinlich!«, meckerte ich in der Pause, weil ich nur noch daran denken konnte. Hakan lachte immer noch. »Ich hole mir kurz etwas zu trinken, willst du auch?«
Ich schüttelte den Kopf und legte meinen Kopf wieder auf den Tisch. Kaum war Hakan weg, standen zwei Typen vor mir. »Bist du Demir?«
»Wieso?«
»Mach keine Scheiße, du bist Demir!«
»Wieso fragst du dann?«
Der eine Typ schlug auf den Tisch und sah mich warnend an. »Nur weil du Püppchen in Metins Bett steigen musstest, gibt es unsere Kämpfe nicht mehr. Unsere Kämpfe sind Tradition. Wenn sie nicht stattfinden, dann könnte ein Ungeschick passieren.«
»Mit deinem Gesicht«, fügte der andere hinzu.

»Seid ihr dumm?«, fragte ich. »Wenn ihr kämpfen wollt, macht das. Haltet nur mich und meine Jungs da raus!«

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro