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Kapitel 76

Bei Fremden
Ge. 03- Kapitel 76

Als ich nach Hause lief, kam mir wieder Nils in die Gedanken und ich hätte kotzen können. Wieso ließ er mich nicht in Ruhe? Wieso versteht man bitte nicht, was es hieß, aufzugeben?

Zu Hause legte ich mich ins Bett und sobald ich meine Augen geschlossen hatte, war ich schon weg.
Am folgenden Tag in der Schule suchte ich erst einmal nach Alara, doch sie war nicht da. Ihr ging es gestern auch schon schlecht, vielleicht war sie einfach krank geworden? Ich hoffte, dass sie nichts Schlimmes hatte.

Ich schrieb ihr schnell eine kurze Nachricht, in der ich fragte, wo sie steckte. Dann ging ich auch schon in dir Klasse und setzte mich auf meinen Platz. Hakan schien auch nicht da zu sein. Er war absichtlich nicht gekommen, nur um mir die Sache von gestern nicht erzählen zu müssen. So ein Angsthase, schimpfte ich innerlich.

Erdem sah während des Unterrichts fragend zu mir. Ich zuckte mit den Schultern, weil ich genau wusste, dass er wissen wollte, wo Alara steckt. Englisch. In diesem Fach war ich in diesem Schuljahr sehr viel besser geworden, natürlich auch mit Hakans Hilfe. Es gefiel mir sogar. Ein Lächeln zauberte es mir in mein Gesicht. Auch ohne seine Anwesenheit schaffte er es, mich zum Grinsen zu bringen. Was war das nur bloß für ein Junge?

In der Pause setzte ich mich auf eine Bank, als ein Mädchen zu mir kam. Sie sah neugierig, aber auch belustigt aus. »Da wartet so ein Typ auf dem Pausenhof auf dich.«
»Auf mich?«
»Du bist doch Damla Demir, oder?«
Ich nickte, stand auf und begab mich zum Pausenhof, wo ich genervt stöhnte, denn Nils sah mich mit einem breiten Grinsen an.

»Was tust du hier?«, fragte ich und versuchte mich unter Kontrolle zu halten. Meine Wut zu ihm war einfach unbeschreiblich. Mit einem drohenden Blick sah ich ihn an, während er immer noch Grinste.
»Damla, meine Liebe. Ich bin wegen dir hier.«
»Was heißt hier meine Liebe? Hä? Was heißt hier meine Liebe?«
»Es heißt, dass du mir gehören wirst.«
»Und du hast das beschlossen, oder wie?«, fragte ich und fing an vor Wut zu lachen. Ich lachte eiskalt und konnte es nicht einmal stoppen.
»Genau«, gab er von sich. Merkte er nicht, was für einen Mist er redete?
»Du spinnst doch«, lachte ich.
»Nein. Ich werde immer an deiner Seite sein. Das verspreche ich.«
»Du versprichst es? Ist das auch einer deiner leeren wertlosen Versprechen?«
»Welche leeren Versprechen?«
»Zum Beispiel, dass du mich ab jetzt in Ruhe lässt?«, fragte ich und riss dabei meine Augen auf.
»Ach? Das Versprechen?«, fing er an zu lachen. »Ich achte immer auf jedes Wort, dass ich sage. Solltest du auch tun. Ich habe gesagt, dass ich dich in Ruhe lasse, bis du zu mir kommst.«

Was?
»Du warst gestern bei mir. Mein Nachbar hat es gesagt.«
Nils lachte, als sei er der Gewinner unter Allen. »Na, Damla? Hast du deine Zunge verschluckt?«
»Du wirst mich also nicht in Ruhe lassen?«, fragte ich. Er nickte.
»Und du wirst mir immer nachrennen?«
Er nickte.
»Dann wirst du dein Leben lang alleine bleiben. Du wirst mich nicht von Hakan trennen können. Das erlaube ich nicht. Ich tue alles dagegen, denn ER ist nicht wie du. Er ist mein Leben. KAPIERST DU?«, rief ich ihm ins Gesicht. »Du wirst enden wie diese psychisch Gestörten, die endlos unglücklich bleiben, weil sie nur aus Sturheit und Rache etwas tun. Irgendwann wirst du verstehen, dass du das nicht aus Liebe tust, sondern nur aus Hass, aus Wut und das Schlimmste wird sein, dass du die Schuld auf andere schieben wirst, und am Ende... am Ende wirst du verstehen, dass alles deine Schuld ist. Du wirst armselig alleine kauernd in einer Psychiatrie oder im Knast landen.«

Er schwieg, ich schwieg. Wir sahen uns nur in die Augen, wobei ich die Blicke der anderen Schüler kaum wahrnahm.
»Und jetzt folg mir nicht, sonst kann ich nicht dafür garantieren, dass mein Bruder dir nicht die Fresse puliert.«
Ich rannte wieder zur Schule. Eigentlich hatte ich ehrlich keine Lust auf Unterricht, aber ich zwang mich dazu. Hakans und Alaras Abwesenheit bedrückte mich. Erdem war während der Pausen bei mir, aber auch er war leise. Alara hatte ihm wohl nicht geantwortet und er habe sie sehr oft angerufen. Nichts. Sie ging wohl nicht dran und mir hatte sie auch nicht geantwortet. Die Stimmung war deshalb sehr bedrückend. Ich erinnerte mich die ganze Zeit an Alaras plötzlichen Stimmungswandel und ihr Verhalten. Davon erzählte ich aber Erdem nicht. Er war sowieso in Sorge. Ich brauchte es nicht zu verdoppeln.

Nach der Schule kam Erdem wütend zu mir. Ich hatte auf ihn vor der Schule gewartet, damit wir zusammen nach Hause gehen konnten, doch im Moment hatte ich mich sofort umentschieden. Wenn Blicke quälen könnten...

»Du warst also gestern bei diesem Bastard!?«, rief er zu mir. Ich wusste genau, dass er Nils meinte und bekam leichte Panik. Mir wurde sofort warm und ich wusste nicht, was ich sagen sollte. »Äh-«
»-Du warst also?!«
»Bevor du angerufen hast, aber er war eh nicht zu Hause.«
»WEIßT DU WIE DUMM DAS WAR!?«
»Ja, zufälligerweise weiß ich das.«
»Damla, sen beni öldürcenmi!? (Damla, willst du mich umbringen!?)«
»Erdem, beruhig dich!«
»Nein!«

Ich lief in Richtung nach Hause, weil ich wusste, dass ich Schuld war und dass er Recht hatte. Jetzt wo ich darüber nachdachte, könnte ich mich ohrfeigen. Wie naiv war ich?

»Damla, bekle! (Warte)«, rief er und packte mich am Arm.
»Erdem, lass mich los!«, rief ich, doch er machte nicht einmal die Anstalt, mich loszulassen. Er zog mich zu seinem Wagen. »Steig ein!«
»Wieso fährst du mit dem Wagen zur Schule?«
»Steig ein, Damla!«
»Uff!«, zischte ich und stieg in den Beifahrersitz.

Erdem stieg auch ein und fuhr sofort los. »Ich wollte eigentlich dir eine Überraschung machen.«
»Tolle Überraschung«, witzelte ich und verdrehte die Augen.
»Du wirst dich freuen.«
»Bin mir nicht sicher.«
»Ich schon. Ach und das mit gestern wird noch beredet!«
»Ich hab mich doch entschuldigt!«, meckerte ich und verschränkte die Arme.
»Ihr Frauen seid so kompliziert. Ihr macht die Fehler und dann werden wir angemeckert?!«
»Das nennt man persönliches Pech«, erklärte ich und zeigte ihm meine Zunge.

Wir kamen an und ich stieg sofort aus. Als ich mich umsah war ich etwas verwirrt. »Wo wollen wir hin?«, fragte ich und Erdem zeigte auf einen Friedhof.
»Wohin?«, fragte ich und runzelte dabei verwirrt meine Stirn.
Er zeigte wieder darauf und hielt meine Hand. Ich starrte ihn einfach nur an, während er an meiner Hand zog. Wir bewegten uns in Richtung dieses Friedhofes. Überall war Grün und die Grabsteine, was mein Herz aus lauter Panik steigen ließ.

Ein leises: »Was machen wir hier?«, kam über meine Lippen und ich drückte seine Hand fester.
»Wir sind gleich da«, meinte er und hielt an einem Grabstein an. Ich hielt die Luft vor Schock an, als ich die Schrift las: "Ahmet Demir".
Mein Vater.
Mein Vater.
Mein Vater.

Konnte das sein?

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