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Kapitel 43

Bei Fremden

Ge. 03- Kapitel 43

Er kam nicht. Er kam einfach nicht. War ihm etwas gestoßen? Komische Frage. Ich bin das schlimmste, was ihm zustoßen konnte. Wieso konnte ich es ihm nicht sagen? Wieso? Wieso war ich so dumm? Innerlich machte ich mich selbst fertig.

Er hatte das nicht verdient. Scheiße, wie sollte ich das wieder gut machen? Seine Worte gingen mir immer wieder durch den Kopf. Die Art, wie er dagestanden hatte und mich darum bat, dass ich ihm sage, dass er falsch lag. Hakan. Ein Junge, der nie in seinem Leben falsch liegen wollte und dazu ziemlich arrogant sein wollte, wollte falsch liegen. Er wollte, dass ich dafür diese unschuldige Damla war, die er sich vorstellte. Doch das war ich nicht, oder? Ich hatte ja nichts schlimmes getan!

Verzweifelt versuchte ich einen Weg zu finden, ihm alles zu gestehen. Wenn ich sagen würde, dass Erdem mein Bruder ist, würde er dann denken, dass ich ihn verarschen wollte FÜR Erdem?

»Damla!«, rief unser Lehrer und ich sah hoch. »Kannst du uns die Antwort geben?«

»Nein«

»Warum nicht?«

»Weil ich nicht aufgepasst habe«, gab ich zu. Ich wollte nie mehr lügen, auch wenn es doch nur für eine Kleinigkeit war.

»Ach, du gibst es auch noch so frech zu!?«

»Wenn ich lüge, bin ich schuld, wenn ich die Wahrheit sage, hab ich schuld. Was erwarten sie von mir?«

»Dass du zuhörst!«, rief er und sah mich streng an. Das interessierte mich wenig. Viel zu wenig. Damla, reiß dich zusammen! Das ist dein Lehrer! Der gibt dir 'ne Note, die deine Zukunft beeinflusst!

»Ist ja gut«, sagte ich genervt und unser Lehrer wendete sich endlich von mir ab. Zum Glück.

Alara fragte mich in der Pause, was los sei. »Nichts schlimmes«, sagte ich einfach. Den Tag verbrachte ich nach der Schule in meinem Zimmer. Nicht, dass es etwas neues gewesen war, dass ich in meinem Zimmer gammelte, nur erdrückte es mich heut und mein schlechtes Gewissen plagte mich.

Ich schlief in der Nacht schwer ein und wachte noch viel zu müde auf. In der Schule wartete ich wie am vorherigen Tag, doch er kam nicht. So konnte das nicht weiter gehen. Ich musste mit ihm reden- sofort. In der ersten Pause erklärte ich Alara, dass es mir nicht gut ginge. Es ging mir auch nicht gut. Die ganze Sache mit Hakan bereitete mir Kopfschmerzen.

Ich rannte aus der Schule und tippte in meinem Handy die Adresse von Hakan ein. Dann stieg ich in einen Bus und wartete. Als ich ausstieg, lief ich etwas und erkannte sofort sein Haus. Okay, jetzt gab es kein Entkommen. Ich drückte schnell die Klingel, damit ich es mir nicht doch anders überlegte und wegrannte oder so.

Nach kurzer Zeit wurde die Tür von einer Frau geöffnet, die mich verwirrt ansah. Im Haus sah ich auch Ceylan. Sie hatte mich noch nicht entdeckt.

»Ähm, ist Hakan zu Hause?«, fragte ich und Ceylan drehte sich schlagartig zu mir um und kam auf mich zu. »Was machst du hier, Damla?«, fragte sie neugierig, mit großen Augen und wie immer mit einem breiten Grinsen.

»Hakan ist nicht zu Hause, er ist in der Schule«, erklärte mir da die Frau. Wahrscheinlich war sie Hakans Mutter.

»Wo war er denn gestern zu der Zeit?«, fragte ich.

»In- auch in der Schule«, nuschelte die Frau und schien verwirrter zu werden.

Ich sah zu Boden. Hier glaubten sie, er sei in der Schule, in der Schule glaubten sie, er sei zu Hause. Wo bist du nur, Hakan?

»Damla, ist etwas?«, fragte Ceylan. »Warum bist du nicht in der Schule?«

»Äh«, murmelte ich. »Ich hab mich abgemeldet.«

Ceylans Augenbrauen schossen in die Höhe, als hätte sie alles mit einem Klick verstanden. »Komisch. Du kommst hierher, fragst wo Hakan ist, obwohl ihr Unterricht hättet. Das heißt dann wohl Hakan ist nicht in der Schule. Du hast auch nach gestern gefragt. Soll das heißen, Hakan war heute und gestern nicht in der Schule?«

»Rede nicht so einen Unsinn, Ceylan! Mein Sohn ist nicht wie du! Er schwänzt nicht!«, meinte die Frau.

Ceylan fing an zu lachen. »Hakan schwänzt die Schule! Wie geil! Hahaha! Ich bin nicht die einzige in der Familie, oder Mama?«, lachte sie und ihre Mutter sah sie streng an. Dann sah sie zu mir. »War Hakan wirklich nicht in der Schule?«, fragte sie und sah verzweifelt aus. Scheiße, ich hatte ungewollt Hakan verpetzt.

»Sag doch, mein Mädchen?«, sagte sie zu mir.

»Hey! Seit wann ist sie dein Mädchen!?«, fragte Ceylan und sah ihre Mutter empört an.

»Wieso nicht? Zum ersten Mal seit der Grundschule fragt jemand nach Hakan. Wieso soll ich sie denn nicht mögen?«

»Vom Mögen wird man nur nicht verwandt. Sie müsste schon deinen arroganten schwänzenden Sohn heiraten und ich glaube kaum, dass sie so doof ist.«

»Ceylan!«, rief ihre Mutter. Ceylan sprang auf und rannte weg.

»Was soll ich nur mit diesem Mädchen anstellen?«, fragte die Mutter ihrer Tochter nach und ich wurde irgendwie leicht rot. Hakan und ich? Heiraten? Hahaha, lustig... äh. Ja.

»Komm doch rein!«, bat Hakans Mutter dann und ich schüttelte den Kopf.

»Ich wollte nur nach Hakan sehen... ob es ihm gut geht und so.«

»Ach, du scheinst mir aber ein anständiges reines gutes Mädchen zu sein! Bitte komm doch rein!«

Ich schüttelte wieder den Kopf. »Ich glaube, es ist besser, wenn ich gehe.«

»Wie du möchtest, mein Kind. Pass auf dich auf und komm, wann du willst! Wir haben nicht viel Besuch, wenn es um Hakan geht.«

Ich strahlte, weil ich so glücklich war, dass ich hier willkommen war. Eine Wärme durchstreifte mich. »Danke.«

»War Hakan wirklich nicht in der Schule?«, fragte sie dann und ich schüttelte den Kopf. Um Hakan machte ich mir im Moment wirklich Sorgen.

Zu Hause zerbrach ich mir den Kopf um ihn. Wo könnte er denn stecken?!

Ich schmiss mich auf mein Bett und versuchte ihn per Handy zu erreichen. Es war immer nur die Mailbox, sodass ich am Ende auf sie sprach: »Hakan? Nimm doch bitte ab! Bitte! Ich mache mir wirklich Sorgen um dich. Ich mach alles gut. Glaub mir, ich sage auch, dass du falsch lieget, nur bitte geh an dein Handy!«

Ich konnte es nicht fassen, dass er schwänzte. Uff, alle wegen mir!

»Damla!«, hörte ich da meine Mutter rufen.

»Was ist?!«, rief ich, als ich die Tür öffnete.

»Komm etwas essen!«

»Ich hab keinen Hunger!«

»Damla! Komm essen!«

Ich stieg polternd die Treppen herunter und ging in die Küche. Erdem und Osman saßen schon am Tisch. Ich setzte mich zu ihnen, aß jedoch nichts.

»Damla, iss etwas!«, sagte meine Mutter in einem eher komischen Ton. Es war hart, aber dennoch hatte es etwas weiches an sich. Lag wohl an Osmans Nähe.

»Ich habe keinen Hunger!«, erwiderte ich stur. Wieso sollte ich essen? Der Blick meiner Mutter hätte töten können. Es stach schon richtig.

»Geht es dir gut, Damla?«, fragte Osman und sah mich besorgt an.

»Ich weiß nicht, was dich das angeht«, zischte ich und sah runter auf meine Hände.

»Sieht aus, als hättest du Stress. Hast du noch Kopfschmerzen oder Schwindelattacken?«

Ich schüttelte den Kopf. Warum war er so nett zu mir!? Er sollte so nicht sein! Ich wollte nicht, dass er sich um mich kümmert, sich um mich Sorgen macht! Es tat weh. Es tat weh, zu sehen, dass er sich mehr Sorgen machte, als es meine Mutter tat.

Ich stand einfach auf und rannte in mein Zimmer. Kurze Zeit darauf klopfte jemand an der Tür.

»Wer ist da?«, fragte ich.

»Erdem«

»Erdem. Ich weiß, es ist gut gemeint, aber ich möchte allein sein.«

»Okay, wann immer du mich brauchst. Ich bin in meinem Zimmer. Du darfst jederzeit stören. Sogar wenn ich schlafe.«

Schon war er weg und mir stiegen die Tränen hoch. Ich liebte Erdem einfach. Er war so ein perfekter Bruder.

Ich schnappte wieder mein Handy und versuchte ihn zu erreichen. Wieder kam nur die Mailbox: »Wenn du mich nicht anrufst, platz ich in dein Haus!«, sprach ich dieses Mal und legte mein Handy weg.

Donnerstag. Auch heute wat ich noch viel zu müde, als ich aufwachte. Ich kam fast schon zu spät zur Schule, genau wie Erdem. Wir gingen zum ersten Mal seit so langem wieder zusammen zur Schule und das war viel besser, als allein zu gehen.

Ich stieg in der Schule schnell die Treppen rauf und klopfte an der Tür des Raumes.

»Herein!«, hörte ich die Lateinlehrerin rufen und ich betrat den Raum.

»Entschuldigung für die Verspätung. Hab verschlafen.«

Die Lehrerin nickte nur lieb und ich ging auf meinen Platz zu. Da klopfte mein Herz wie wild. In mir kribbelte es und ein Lächeln bildete sich in meinem Gesicht.

Hakan saß an seinem Platz und sah aus dem Fenster.

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