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Kapitel 27

Bei Fremden

Kapitel 27

Erdem brachte mich nach Hause und sorgte dafür, dass weder meine Mutter noch Osman mich etwas fragten. Ich schloss mich in mein Zimmer und fühlte mich irgendwie gar nicht schlecht. Ich hatte Bengü angeschrien und das hatte total gut getan. Wenn ich an Nils dachte, wurde ich traurig, aber es tat nicht mehr so weh. Er interessierte mich nicht und diese Erkenntnis machte mich glücklich.

Ich schlief diese Nacht sogar mit einem Lächeln ein. Es war ein gewonnener Tag gewesen. Erdem, er war wie ein Bruder für mich. Mein Hensel.

Am nächsten Tag schwiegen alle über das Thema von gestern. Das war auch gut so, denn ich wollte das Ganze nicht noch einmal durchkauen müssen.

Ich traf mich an dem Tag noch mit Alara. Besser gesagt, ich ging zu dem Krankenhaus ihrer Mutter. Sie hatte wohl nichts schlimmes, nur einen Schwächeanfall, sollte aber doch lieber den Tag im Krankenhaus liegen bleiben. Ich legte schnell die Blumen, die ich für die Mutter gekauft hatte und  gab Alara dann meinen Pass. Sie sah mich irritiert an. Normal.

»Stell bitte keine Fragen, Alara. Nimm und bewahr es bitte für mich auf. Ich erklär dir schon später alles.«

Sie nickte und ich ging nach Hause.

Dieser Tag war eigentlich gut. Kein Anruf von Nils, keine Belästigungen von Bengü, keine Sorgen, dass meine Mutter meinen Pass holt, kein Hass auf Erdem, kein Stress mit Osman, weil ich einen Freund hab...

Montag wachte ich mit einem Grinsen auf. Irgendwie wollte ich sogar zur Schule. Hatte ich Alara vermisst, oder wie? Auf jeden Fall kam es  mir so vor, als ob ich etwas sehnsüchtig erwartete.

Also ging ich umso schneller in die Schule. Doch dort erwartete mich eine verheulte Alara. »Diese Cindy hat schon wieder irgendwelche Gerüchte über mich und Furkan erzählt!«

»Was?!«, fragte ich entsetzt. Hatte Cindy wirklich nichts Besseres zu tun?

»Ja! Sie erzählt, ich sei mit ihm zusammen, könnte es aber nur nicht sagen und weißt du, was das Schlimmste ist!? Furkan behauptet das auch die ganze Zeit!«

Ich konnte es nicht fassen. Wie konnte man noch so falsch sein?

»Wo ist diese Schlampe!?«, rief ich voller Zorn. So konnte sie nicht mit mir oder Alara umgehen und wenn sie das nicht verstehen will, würde ich es ihr auf die harte Tour zeigen. »Ich mach sie fertig.«

»Damla«, murmelte Alara und ihr kullerte eine Träne hinunter. Ihre Augen sahen mich voller Trauer an. »Ich kann nicht mehr. Bitte beruhig dich. Es tut weh.«

Ich nahm sie in dir Arme und spürte, wie der Zorn meinen ganzen Körper durchfuhr.

»Damla, weißt du, wie sehr ich sie hasse? Wie sehr ich sie verabscheue? Wie erbärmlich ich sie finde?«, flüsterte sie. Ich löste mich von der Umarmung und sah Alara tief in die Augen. »Keine Sorge. Wir kriegen das schon irgendwie hin, okay? Die Schlampe sollte Angst haben.«

Alara lächelte leicht und wischte sich die Tränen weg. »Tut mir Leid, dass ich so eine Heulsuse bin.«

Ich schüttelte den Kopf. »Bist du nicht. Mach dich mal deswegen nicht fertig.«

»Ich geh kurz meine Sachen holen. Du kannst ja schon mal hoch gehen«, meinte Alara. Ich wäre ihr gerne nachgegangen, aber ich wusste, dass Alara gerne alleine war. Sie verarbeitete so ihre Probleme viel besser.

So, jetzt war ich dran. Ich würde diese Schlampe kleinzerhacken. Ich ging hoch, obwohl es noch nicht geschellt hatte. Cindy war häufig am Gang zu sehen. Als ich nach ihr suchte, traf ich auf Erdem.

»Ist etwas?«, fragte er da und ich schüttelte den Kopf.

»Alles bestens, Erdem.«

»Wenn etwas ist-«

»-dann bist du immer bei mir... ich weiß.«

Ich grinste, denn genau das zu wissen, machte mich glücklich. Jemand war hinter mir, bei mir. Immer.

Er wollte vorbeigehen, da überlegte ich es mir anders. »Erdem!«

Sofort drehte er sich zu mir um und sah mich an.

»Furkan setzt wieder Gerüchte auf den Welt, die nicht stimmen.«

Er wusste sofort Bescheid, was ich meinte. Seine Miene verdüsterte sich automatisch. »Über Alara!?«

Ich nickte nur und sah ihm nach, wie er wütend den Gang und dann die Treppen hinunter ging. War es ein Fehler, es Erdem zu sagen?

Ich wusste es nicht und ging den Gang einfach weiter. Im Augenblick dachte ich, dass ich alles gut gemacht hatte. Erdem würde Furkan umbringen und wäre sauer auf Cindy. Für die Schlampe Cindy müsste ich mir natürlich noch etwas ausdenken. Etwas, was sie nie vergessen würde. Ich grinste. Wenn ich sauer war, konnte ich ziemlich fies werden und das verdiente Cindy. Gedankenverloren stieß ich mit jemandem zusammen. Ich wäre beinahe nach hinten gefallen, doch die Person hielt mich fest. Da erkannte ich voller Pein, dass es Hakan war. Ich stellte mich gerade hin und tat mein Haar vom Gesicht. In dem Moment sah er, dass ich das Armand trug, welches er mir geschenkt hatte.

Er grinste breit, als er es sah.

»Entschuldigung«, brachte ich heraus.

»Macht nichts.«

Ich grinste ihn auch an. »Hakan... Ich verstehe Latein immer noch nicht ganz.«

Seine Augenbrauen gingen in die Höhe, doch er sagte nicht.

»Könntest du es mir wieder erklären?«

»Jetzt?«

»Geht im Moment schlecht, oder?«

»Du möchtest dich also mit mir treffen?«, fragte er. Ich zuckte einfach mit der Schulter. Hakan fing an zu lachen, als hätte ich einen Witz gerissen. »Du möchtest dich also mit Hakan, dem arroganten Arschloch treffen?«

»Hakan!«, schimpfte ich und sein Grinsen wurde dadurch breiter.

»Du hast Recht. Damals hattest du mich schließlich noch Metin genannt, oder?«

»Hakan!«, protestierte ich und er grinste wieder schief.

»Was ist, Fräulein Demir? Lernen sie meinen Namen auswendig?«

Ich schlug ihm leicht gegen die Schulter.

»Okay, okay, ich bin ruhig, Damla.«

Dieses Mal grinste ich, auch wenn ich es nicht so hin  bekam wie er. »Also, hat das arrogante Arschloch Zeit für das Dumme Mädchen?«

»Immer doch.«

Ich lachte und tat dann gespielt so, als wäre ich beleidigt. »Außerdem müssen wir noch ein ernstes Gespräch führen!«

»Ach, warum?«

»Wie kannst du nur behaupten, ich wäre ein Biest!«

Die Notiz an dem Armband, das er mir geschenkt hatte, lautete: "Für die Schöne und das Biest, weil du beides in einem bist".

»Was?«, fragte er und tat so, als würde er mich nicht verstehen.

»Hakan! Das mit "die Schöne" verstehe ich ja, aber "das Biest"?«

Er grinste. »Ich glaube, du merkst gar nicht, wie abstoßend du sein kannst.«

»Abstoßend? Ich!? Nö! Immer alles auf die kleinen schieben!«

»Hast Recht. Du solltest erst wachsen.«

Hakan tätschelte mich am Kopf und ich schlug ihm gegen die Schulter. Danach lachte er und ging.

»Hakan Metin!«, rief ich und lief ihm nach. Ich packte ihn am Arm und er sah mich lächelnd an. »Was?«

»Wann treffen wir uns?«

»Wann immer du Zeit hast. Von mir aus auch den Rest unseres Lebens.«

Hä? Was meinte er denn damit? Ich schluckte, weil ich nicht wusste, was ich sagen sollte. Alles was ich tat, war ihn dumm anzustarren.

»Hier«, murmelte er und holte ein Stück Blatt und einen Stift heraus. Darauf kritzelte er eine Nummer und reichte sie mir. »Wie gesagt, wann immer du Zeit hast.«

Ich nahm es an und er ging weiter. Wie versteinert sah ich ihm nach und merkte erst jetzt, wie heftig mein Herz schlug. "Von mir aus auch den Rest unseres Lebens." Seine Worte hallten in mir und sie brachten mein Herz zum noch schnelleren schlagen. Ich musste automatisch grinsen und sah auf seine Nummer.

Schnell sah ich mich um, ob hier ein Lehrer war. Dann holte ich mein Handy heraus und speicherte seine Nummer. Das Blatt und mein Handy steckte ich dann in meine Hosentasche.

"Von mir aus auch den Rest unseres Lebens". Uff, wieso verfolgten mich diese Worte und wieso machten sie mich so glücklich? Ich konnte es nicht sagen, ich konnte es nicht verstehen, es war einfach so.

Es klingelte und ich ging in den Chemieraum. Alara saß auf ihrem Platz mit einem fetten Grinsen. Hä? Die war doch gerade noch so traurig?

Ich setzte mich neben sie, doch sie merkte es nicht einmal. »Alara, alles okay?«

Sie nickte und biss sich auf die Lippe.

»Bist du sicher?«

Sie nickte wieder. »Mein Leben ist so toll!«

Da begann der Unterricht. Der Lehrer stand vor der Tafel und erklärte etwas.

»Ich sag es dir in der Pause«, flüsterte  Alara und wir begannen, dem Lehrer zu zuhören. Als wir dann zur Pause in die Pausenhalle gingen, hörte ich plötzlich eine mir bekannte männliche Stimme meinen Namen rufen. Die gute Laune war somit wie weggewischt. Ohne auf Alara zu warten rannte ich hinunter, hörte aber, wie sie mir folgte.

Als ich unten war, konnte ich meinen Augen nicht trauen. Erst Bengü und jetzt Nils oder wie? Er sah zu mir und seine Augen wurden groß. Scheiße.

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