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Kapitel 16

Bei fremden
Kapitel 16

Mein Name stand nicht drin. Warum? Ich war dabei!

Ich runzelte die Stirn und sah zu Alara, die mehr als erleichtert aussah.
»Wir haben es geschafft! Keiner hat uns gesehen«, flüsterte sie und wir packten unsere Sachen.

Verwirrt ging ich aus dem Raum.
»Ich hab noch etwas in meinem Spint vergessen. Geh du schon mal«, gab Alara Bescheid und wir umarmten uns zur Verabschiedung.

Ich ging schnell nach unten und wartete vor der Schule. Irgendwann müsste er ja rauskommen, oder?

Ich wartete und wartete und beschloss dann nach Hause zu gehen. Ich habe schließlich morgen mit ihm Englisch. Da konnte ich ihn genauso gut fragen, warum er mich nicht gepetzt hat.

Zu Hause rief mich als erstes meine Mutter zu mir. Ich hatte schon ein schlechtes Gefühl dabei, aber ich würde ihre Vorwürfe ertragen müssen.

Ich setzte mich in die Küche vor meiner Mutter, die mich streng ansah.
»Wie konntest du es wagen, gestern vor Osman zu sagen, dass du manchmal für Monate weg warst und mich das nicht einmal interessiert hat?!«
»Mama, ich lüge nicht!«
»Ach?«, sagte meine Mutter und lachte. »Hast du all deinen Freunden erzählt, dass Erdem dein Bruder ist?«
Nein.

»Was interessiert dich das?«, kreischte ich. Ich hasste es. Ich hasste es aus tiefsten Herzen. Nein! Er war nicht mein Bruder. Osman war nicht mein Vater! Ich war ein Einzelkind, welches ihren Vater verloren hatte. Diese Familie gehörte nicht zu mir! Es waren Fremde!

Ich rannte in mein Zimmer und sperrte mich ein. Meine Mutter war mir nach gerannt und klopfte wie bekloppt gegen die Tür. »DAMLA! SO KANNST DU NICHT WEGLAUFEN! ES IST DEIN SCHICKSAL!«

Ich schmiss mich auf mein Bett und drückte die Kissen gegen mein Ohr. Meine Mutter schrie noch eine Weile und ging dann. Ich legte die Kopfkissen wieder weg und mein Handy vibrierte.

Ich sah darauf und mein Herz verkrampfte sich. Es war Nils. Wieder kam der ganze Schmerz auf mich zu und Tränen kullerten meine Wange hinunter und ich hasste mich dafür.

Ich ließ mich wieder auf mein Bett plumpsen und weinte lautlos in mein Kissen hinein. Ich weinte und weinte, bis meine Mutter nach mir rief. Als ich meinen Kopf hob, bemerkte ich, dass es schon dunkel war.

Ich schloss mein Zimmer auf und ging in das Badezimmer. Kaltes Wasser klatschte ich gegen mein Gesicht und sah mein Spiegelbild an. Es war so verunstaltet, nur weil ich geweint hatte.

Ich ging runter in die Küche und setzte mich an den Tisch. Schwer unterdrückte ich ein Lachen. Erdem hatte ein blaues Auge und eine gebrochene Nase. Da hatte Hakan gute Arbeit geleistet. Meine Mutter kümmerte sich liebevoll um ihn und meine gute Laune verabschiedete sich. Ich runzelte die Stirn und biss mir auf die Lippe. Dieser Anblick tat weh.

Normalerweise liebt man das leibliche Kind mehr, aber wie ist es bei meiner Mutter?

»Tut es weh, mein Sohn?«, fragte sie und in ihrer Stimme hörte ich zum ersten Mal wahre Sorge. Es war nicht dieses gespielte Sorge empfinden. Es war echt. Verdammt, es war echt. Ich schluckte und versuchte mich zu beruhigen.

»Ist alles okay?«, fragte mich Osman und ich nickte.

Meine Mutter hatte Pizza bestellt und Erdem blickte mich mit einem Blick an, der auf jeden Fall "Ich hab doch gesagt, dass deine Mutter nicht kochen kann", sagte.

Ich aß einfach, ohne Erdem zu beachten und ging dann wieder nach oben. Ich gönnte mir einen langen Schlaf und wachte am nächsten Tag ausgeschlafen auf.

In der Schule hatte ich Englisch mit Hakan. Ich hatte mir vorgenommen, ihn zu fragen, weshalb er mich nicht gepetzt hatte. Doch dieser Mut verließ mich, als er mir wieder keinen Blick würdigte. Er war eben Hakan und man konnte ihn nicht verstehen.

Ich machte mit mir selbst ab, dass ich ihm auch keinen Blick würdigen werde, doch nicht einmal das konnte ich halten. Meine Augen suchten förmlich nach ihm. Scheiße.

Ich blickte zu der verdammten runden Uhr, um nicht wieder zu ihm zu sehen. Die Uhr schien so langsam zu gehen, wie nur möglich. Ich erinnerte mich noch an letzte Woche Dienstag. Es war der Tag, an dem ich zum ersten Mal Hakan gesehen hatte und ihn sofort hasste. An dem Tag hatte ich auch auf die Uhr geschaut, weil mir seine Nähe irgendwie... unangenehm war.

Ich musste deshalb grinsen.

»Demir, lies bitte weiter.«, sagte unser Lehrer.
 Oh Scheiße! Ich schluckte und sah zum Buch. Unauffällig deutete Hakan auf eine Stelle und mein Herz schlug plötzlich so schnell. Ich war irgendwie überrascht. Sagte Hakan die Wahrheit oder wollte er mich verarschen?

»Demir?«
Ich begann die Stelle zu lesen und es war die Richtige. Der Lehrer machte ein verachtendes Geräusch.

»Hakan hat es ihr eh vorgesagt!«, rief eine Schülerin in die Klasse und ich sah auf das Buch. Währen es meine eigenen Lehrer aus der anderen Schule, hätte ich meine Meinung gesagt, aber die Lehrer hier gefielen mir da kein bisschen. Die waren sofort beleidigt und streng dazu laut Alara.

Der Lehrer fing an laut zu lachen. Was war denn jetzt bitte so lustig?!

»Metin soll Demir etwas vorgesagt haben? Ich bitte sie. Metin ist seit der fünften Klasse mein Schüler. Ich kenne ihn sehr gut und ich weiß ebenso gut, dass er sich nur um sein eigenen Kram kümmert.«

So hatte ich ihn mir zuerst auch vorgestellt. Als einen arroganten und eingebildeten Schnösel. Das war er aber nicht. Mur wurde warm und ich spürte wie meine blasse Haut rot wurde. Uff! Hoffentlich sah man es nicht!

Ich riskierte einen Blick auf Hakan und sah, dass der grinsend auf sein Buch schaute. Mein Herz klopfte schneller und irgendetwas schwirrte in meinem Bauch herum. Was war das für ein Gefühl? Es war mir so fremd!

»Okay, macht jetzt die Aufgabe 3 in Partnerarbeit!«, befahl unser Lehrer.

Hakan sah zu mir und grinste schief. Dieses Grinsen war so wow. Ich konnte es gar nicht fassen, dass ich es früher gehasst hatte.

Ich nahm meinen Mut zusammen und wollte ihn wegen gestern fragen. Alle behaupteten schließlich, andere Leute würden Hakan nicht interessieren. Er würde sich nur um sein eigenes Wohl kümmern.

»Hakan, also ich-«
»-Ich dachte du nennst mich Metin.«
Verdammt! Hakan lachte kurz und seine Miene veränderte sich dann schlagartig. Er runzelte die Stirn und wirkte besorgt. »Geht es dir gut?«, fragte er mich und sah mich verwirrt an. »Du bist so rot.«

»Äh«
Mehr brachte ich nicht heraus. Er legte seine Hand an meine Stirn und biss sich auf seine Lippe. »Du bist warm!«

»Mir geht es gut«, nuschelte ich, doch er gab sich damit nicht zufrieden. Zum ersten Mal sah ich Sorge in seinem Gesicht und keinen arroganten Blick.

»Ich hab bloß leichte Kopfschmerzen, ehrlich.«
Es war nicht gelogen. Ich hatte wirklich leichte Kopfschmerzen, aber das war wahrscheinlich weil ich gestern so sehr geweint hatte.

»Warte«, sagte er und kramte in seiner Tasche herum. Er holte eine Tablette und seine Wasserflasche heraus und reichte sie mir. »Danach geht es dir sicher besser.«

Ich musste lächeln. Ohne zu zögern nahm ich die Tablette, tat sie in den Mund und schluckte sie mit seinem Wasser runter.

»Danke...«
»Bitte«, erwiderte er mit einem zufriedenen Lächeln.

»Ich möchte, dass ihr die Aufgabe nächste Woche präsentiert!«, gab uns unser Lehrer Bescheid. Oh nein! Wir hatten uns die Aufgabe nicht einmal angesehen!

Ich sah auf mein Buch und wollte sie gerade lesen, da deutete Hakan auf die Uhr. »Es sind sowieso nur noch fünf Minuten. Es lohnt sich nicht. Ich mach das schon für uns bis zur nächsten Woche.«
»Nein«, protestierte ich. »Wir müssen das gemeinsam machen!«
»Du willst dich mit mir treffen?«, fragte Hakan und sah mich tief mit seinen grünen Augen an.
»Wenn es sein muss«, stotterte ich.

Er lachte leicht und sah nach vorne. »Wenn es sein muss also.«
»So meinte ich es nicht«, versuchte ich zu erklären. Er schwieg. Ich schwieg und mein Herz schlug so schnell und laut, dass ich Angst bekam, dass er es mitbekam.

»Äh, Hakan... ich wollte dich fragen, warum du mich gestern nicht den Lehrern verpetzt hast.«
Er sah mich mit seinen strahlenden Augen an und grinste wieder schief. »Weißt du noch, was ich letzte Woche zu dir gesagt habe... als Kompliment?«

Ich dachte nach. »Dass ich gut abschreiben kann?«
Er lachte. »Ja das auch, aber da gab es noch etwas.«
"Ich finde dein Lächeln süß", hatte er gesagt.

Ich sah ihn an, konnte es jedoch nicht aussprechen.

»Ich glaube du hast schon verstanden«, meinte er. »Weißt du, wenn ich etwas mag oder süß finde, dann will ich, dass es erhalten bleibt.«

Es klingelte und seine Worte hallten in meinem Ohr. Hakan stand auf und ging. Ich grinste wie bekloppt.

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