Plötzlich hörte das Klopfen auf. Dann wurde die Tür so gut es ging aufgerissen und gegen meinen Rücken gedrückt. Dass ich mich vor die Tür gesetzt hatte, hatte meine Ex-Freundin wohl nicht aufgehalten herein zu kommen. Ich wurde ein Stück weggeschoben und dann an der Schulter berührt. Ich zuckte instinktiv zusammen.

„Hey, Bruder. Ich bin's". Das die Stimme zu meinem Bruder gehörte beruhigte mich. Ich sah ihn an und versuchte mich zu entspannen. „Wer war das? Wie siehst du denn aus?", er war etwas geschockt. Ich wollte es selbst gar nicht wissen.

Das Blut. Die klebenden Wangen. Die vom Weinen roten Augen. Ich hielt mir die Hände vor das Gesicht.

Andreas bückte sich zu mir herab und legte seine Finger um mein Handgelenk. „Magst du es mir erzählen?", stellte er mir wieder eine Frage. „Ich habe es verkackt", sagte ich nur und nahm die Hände wieder weg. „Was genau?", wollte er wissen. „Alles", antwortete ich kurz.

Dann nahm er mich einfach in den Arm. Ich spürte seine Wärme. „Danke", schluchzte ich und schmiegte meine Wange an die seine. Andreas ließ mich nicht los.

» «

„Ich passe auf dich auf. Das habe ich Papa versprochen, Chris".