ɔαяκпεƨƨ 26
Taehyung PoV:
Weinend lag ich auf meinem Bett. In letzter Zeit kam ich nicht mehr raus. Ich wollte einfach weg hier. Auswandern, vielleicht auf den nächstbesten Kontinent und nie mehr wiederkehren. Jimin und die anderen in Ruhe lassen, vielleicht lasse ich Yeontan auch hier. Er hat es hier besser, immer einen vollen Magen und genug Spielzeit.
Schniefend fuhr ich mir wieder über meine Augen. Meine dummen, leeren Augen. Die Augen, denen ich alles zu verdanken habe. Kann ich sie mir nicht einfach ausstechen? Ne, das wäre dumm, dann sähe ich ja nur noch hässlicher aus.
Was soll ich nur machen? Ich hab seit Tagen nichts gegessen. Jimin stellt mir zwar immer einen Teller Essen vor die Tür, doch ich ignoriere es immer. Ich hatte keine Lust mehr. Ich hatte mich seit Tagen nicht bewegt, lag einfach nur nutzlos auf meinem Bett herum.
Yeontan konnte ich ab und zu an der Tür kratzen hören, doch auch ihn ignorierte ich. Mir tut mein kleiner Hund leid, doch es ist für sein Bestes. Er soll bei Familie Park glücklich sein, und nicht bei einem nutzlosen, blindem Herrchen sein Leben verbringen, welcher nicht Mal Jagen konnte.
Ich bin nutzlos. Und nebenbei hab ich Jungkook verletzt. Den Jungkook, den ich angefangen habe, zu mögen. Denjenigen, der mir helfen wollte. Für den ich Gefühle entwickelt habe. Langsam aber stetig. Und es tut weh, zu wissen, dass er mich absichtlich meidet.
So kann das nicht weitergehen. Ich verletze alles und jeden um mich herum. Ich muss hier weg, am besten sofort und ich komme auch am Besten nie wieder.
Mit diesem Gedanken stand ich auf. Ich war noch etwas wackelig auf den Beinen, doch schnell fand ich mein Gleichgewicht und suchte meinen Rucksack. Schnell fand ich ihn und nahm ihn in die Hand. Leise schloss ich meine Tür auf und horchte erst Mal, ob es jemand mitbekommen hatte. Niemand.
Yeontan war wahrscheinlich bei Jimin oben und ließ sich durchkuscheln. Besser für Yeontan. Ich schlich leise in die Küche, nahm mir ein wenig Nahrung mit, welche ich zu der Decke und dem Kissen in den Rucksack stopfte. Dann zog ich meine Schuhe und meine Jacke an, ehe ich den Rucksack verschlossen auf meinen Rücken setzte und leise durch die Haustüre verschwand.
Weg von Familie Park, welchen ich nur ein Klotz am Bein war. Es ist besser so. Das verspreche ich. Ich hatte mein Hand da gelassen, welches ich kurzzeitig von der Familie Park bekommen hatte. Offen und ohne Passwort, damit sie dort die Sprachnachricht fanden, welche ich dort hinterlassen hatte.
Ich war ja eh ein Streuner, da war es egal, wo ich ein Streuner war. Schnell stand ich auf der Straße und um nicht erkannt zu werden verwandelte ich mich schnell in meine Wolfsgestalt. Wer weiß, was die anderen heute machen. Da ich nicht wusste, wie man hier raus kommt, also lief ich einfach nach rechts.
Schnell rannte ich den Weg entlang und schlug immer wieder einen neuen Weg ein, damit man mich nicht anhand meines Geruchs identifizieren und folgen könnte. Ich will nicht, dass sie nach mir suchen oder glauben, dass ich wichtig sei.
Bin ich nicht. Ich bin eine nutzlose Krüppel, das ist nur die Wahrheit. Und auch ein Jungkook kann mir das nicht ausreden. Hat er nie, aber ich kann mir vorstellen, dass er das gemacht hätte.
Aber jetzt will er eh nichts mehr mit mir zu tun haben.
Endlich hatte ich die Stadt verlassen. Seoul ist groß, sehr groß, aber zum Glück wohnten wir alle eher am Rande. Nun stand ich als kleiner, weißer Wolf am Rand einer großen Straße. Erbärmlich. Ich bin so erbärmlich.
Ich kämpfte mich weiter vor, lief einfach der Wärme von der Sonne hinterher. Irgendwann müsste ich auf einen Ozean treffen und am Strand könnte dann mein restliches Leben verbringen. Eine Krüppel wie ich hat es nicht anders verdient.
Ob die anderen meine Nachricht schon erhalten haben? Ob sie nach mir suchen? Hoffentlich nicht, sie sollen mich vergessen und nie wieder an mich denken. Ich war es nicht wert. Ich hatte ihnen so viel zu verdanken, aber ich war nur eine Last und hatte sie nebenbei auch nur für mehrere Wochen angelogen.
Wäre ich doch nur nie auf diese Schule gegangen. Dann hätte mich niemand erkannt, meine Geheimnisse wären bei mir geblieben und niemand hätte sich um mich kümmern und sorgen müssen.
So ist es besser, für alle Beteiligten.
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Ach man TaeTae :(
Chapter by @Me
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