ɔαяκпεƨƨ 18
Taehyung PoV:
Langsam wurde ich wach, bekam mein Bewusstsein wieder und konnte meine Augen öffnen. Schwarz. Was hatte ich auch anderes erwartet. Vielleicht meine Mutter, die mich anlächelte? Yeontan, wie er mir wie immer mein Gesicht abschleckte? Oder Jungkook, wie er mir freundlich hoch half und- Warte was? Wieso diesen Idioten?
Ich setzte mich seufzend auf. Wo bin ich? Das fühlt sich nicht wie der Baum an, wo ich normalerweise schlief und mich wundere, warum ich nicht jedes Mal mit Rückenschmerzen aufwachte. Wo war ich?
"Guten Morgen Taehyung!", meinte eine sanfte Stimme. "W-was?", fragte ich verwirrt. Ich konnte die Stimme die ersten Momente nicht einordnen. Wer war das? Nach einer Weile sickerte dann die Erkenntnis durch. Es war Jin.
"Jin! Wo bin ich?", fragte ich verwirrt nach, vergaß dabei komplett ein "Guten Morgen" zu erwidern, aber ich war gerade so durch den Wind, dass es mich nicht interessierte. "Alles gut? Du bist noch im Café, im Hinterraum. Du hast die ganze Nacht geschlafen. Es ist jetzt Samstag. Gehts dir besser?", erklärte mir Jin die Situation.
"Oh... ok... Danke. Ja, mir geht es viel besser, danke dir Jin. Ich... würde jetzt gerne nach Hause gehen.", meinte ich und stand auf, wobei ich die Decke nebenbei neben mich warf und leise einen Laut machte, welcher einem "Tock" ähnelte. Normalerweise lockte dies Yeontan immer an.
Wenig später kläffte dieser auch und ich konnte ihn hoch nehmen und anschließend in meinen Rucksack bringen, welcher noch immer angelehnt am Sofa stand.
"Danke nochmal für alles, Jin. Ich werde dir was gut kommen lassen!", meinte ich als Abschied, bis ich schließlich den Raum verließ und nun im Café stand, wobei ich meine Brille wieder aufsetzte und meine Tarnung somit wieder einnahm. Ich verließ das Café und machte mich auf den Weg zu meinem Zuhause.
Endlich konnte ich mich an den Baum lehnen. Klar, das Sofa war weitaus gemütlicher, aber irgendwie hatte ich den Baum vermisst. Ich ließ Yeontan aus dem Rucksack raus und tastete mich am Baum entlang, bis ich eine schöne Stelle gefunden hatte und mich da sinken ließ. Die Brille setzte ich wieder ab, damit sie mich nicht störte.
Leicht lächelte ich. Endlich die Ruhe, die ich brauchte. Die Gelassenheit. Die Entspannung. Leise zwitscherten kleine Vögelchen und ließen mich glücklich lächeln. Ich wusste wieder, wieso ich den Wald bevorzugte. Auch wenn ich mehr oder weniger gezwungen war, mich hierhin zurück zu ziehen.
"Hey!" Ein Schrei ließ mich zusammenzucken. Schnell schnupperte ich, doch ich konnte keinen bekannten Geruch ausfindig machen. Yeontan bellte einmal, was nicht gerade gut war.
"Hey, du!", wiederholte sich die männliche Stimme wieder, doch ich war wie erstarrt, konnte mich nicht bewegen. "Komm runter! Ich weiß, dass du mich hören kannst!", rief sie wieder und ich konnte mich endlich bewegen – ich schluckte einmal.
Ich spürte mehrere Personen unter mir, weswegen ich keine Chance hätte. Nebenbei bin ich auch noch blind und ein Omega, während dort unten zwei Betas und ein Alpha standen. Wir Omegas konnten fühlen, was der Wolf vor uns war.
Also nahm ich meine Sachen, Yeontan und kletterte runter. Ich stand nun vor den drei Männern. Ich kannte sie nicht, sie kannten mich nicht. Und ich konnte ihre brennenden Blicke auf meiner Haut spüren.
"Wer bist du?", fragte ein Mann kalt. "K-Kim Taehyung.", antwortete ich zittrig mit meinem Namen. "Warum bist du hier?", fragte er weiter. Doch ich antwortete nicht. Es muss wohl die Polizei sein. Und ich hatte ausgerechnet heute kein Glück.
"Dann müssen wird deinen Chip scannen, damit wir dich zu deinem Clan zurückbringen müssen.", erklärte ein weiterer Mann seufzend, wobei ich mir auf die Lippen biss. Ich hab ja keinen.
Wir sind seit unserem ersten Arztbesuch gechippt, damit man uns ausfindig machen kann. Den Chip können nur Ärzte und Mitarbeiter bei der Regierung ändern. Dort drinnen stehen wichtige Daten wie unser Name, unser Alter, unser Geburtsclan und in welchem wir uns gerade befinden.
Aber da ich verstoßen wurde, bekam ich diesen Chip nie, und selbst wenn würde da nichts drauf stehen, da dies aus meinem Chip weggemacht werden würde. "Na komm, mach deinen Nacken frei.", meinte der eine, während er leicht meinen Kopf berührte und ihn nach unten drückte, damit mein Nacken freigelegt wurde.
Yeontan knurrte schon die ganze Zeit, weswegen ich ihn immer wieder beruhigen musste. Der eine Polizist hielt nun ein Gerät an meinen Nacken, wo man den Chip erkennen konnte. "Huh? Kein Chip?", fragte dieser verwirrt. Ich nahm dies als Zeichen, meinen Kopf wieder aufrichten zu können.
"Warum bist du nicht gechippt?", fragte der andere Polizist verwirrt. Ich schwieg weiterhin. "Raus gerissen hast du es nicht, du hast da keine Narbe, also wurdest du nie gechippt? Also wurdest du verstoßen, ich frage mich nur, warum... Wir können dich Streuner auf jeden Fall nicht hier lassen, außerdem siehst du aus wie ein 16-Jähriger der noch zur Schule geht, also kommst du jetzt mit.", meinte der Mann bestimmend und packte mich am Nacken, um mich mit zuziehen und zu verhindern, dass ich abhaute.
Ich nahm gerade noch meinen Rucksack mit und spürte, wie Yeontan reinsprang, ehe ich ihn zumachte und einfach mitschleppte. Die drei Polizisten brachten mich, laut ihrer Aussage, zum nächsten, etwas wohlhabenderen Haushalt, ehe sie sich um meine Dokumente kümmerten.
Also einfach gesagt: Sie brachten mich zu irgendjemandem und dann ist ihre Aufgabe erledigt. Wenig später lockerte sich der Griff an meinem Nacken und ich hört eine Klingel.
"Ja- Oh, guten Tag.", konnte ich eine liebliche Frauenstimme vernehmen. "Guten Tag, wir haben diesen Jungen hier im Wald gefunden und ihn als Streuner identifiziert, könnten Sie sich bitte um ihn kümmern?", erklärte der eine Polizist die Lage und schubste mich fast schon der Frau entgegen, weswegen ich gegen diese stolpert. Ich murmelte eine leise Entschuldigung.
"Klar, haben Sie noch einen schönen Tag.", erwiderte die Frau und brachte mich behutsam ein. Sie war eine Alpha, das konnte ich an ihrem Geruch wahrnehmen. Und irgendwie kam mir der Geruch nach Pfirsich bekannt vor... "Jimin, komm bitte runter und bring deinen Vater mit, wir müssen etwas dringendes besprechen!" Verdammt.
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Falls jemand Fragen wegen dem Vorgang hier hat, bitte einmal einen Kommentar schreiben ^^
Chapter by @Me
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