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08.

• Vance Joy - Georgia •

Am Mittwoch nach der Schule war der große Tag gekommen. An diesem Tag würde Levi vorbeikommen und ihm Nachhilfe geben. Yashar war nervös. Nervöser als er sich selbst eingestehen wollte. Asena war arbeiten und Miguel wohnte, wie immer unter der Woche, auf dem Uni-Campus. Er würde also ganz alleine in diesem Haus sein. Mit einem Fremden. Dieser Gedanke machte ihn so unruhig, dass er wieder anfing, an seinem Lederarmband herumzuzupfen, um wenigstens irgendwas mit seinen Händen zu tun. Eine blöde Eigenschaft, die er sich angewöhnt hatte. Wenn man ihn nur lange genug kannte, hatte man diesen Tick irgendwann heraus.

Um genau halb fünf klingelte es an der Tür. Yashar hatte bereits seine Sachen auf dem Küchentisch ausgebreitet. Er wollte nicht mit diesem fremden Jungen auf sein Zimmer. Falls er ein Psychopath war, hatte Yashar von hier aus gesehen immer noch mehr Glück die Haustür zu erreichen als von seinem Zimmer aus.

Er stand auf und öffnete mit klopfendem Herzen die Tür.

Vor ihm stand ein Junge mit schwarzen Haaren und dunklen, freundlichen Augen. Er war ganz anders, als Yashar ihn sich vorgestellt hatte. Nicht, dass er Stunden damit verbracht hätte, sich vorzustellen wie sein zukünftiger Nachhilfelehrer wohl aussehen würde, aber Levis tiefe Stimme am Telefon hatte Yashar auf den Gedanken gebracht, er wäre ein muskulöser Junge mit einem drei Millimeter Haarschnitt und Augen, die ihn mit einem bloßen Blick einschüchtern würden. Auf den Jungen, der nun vor ihm stand und sich mit einem nervösen Lächeln durchs Haar fuhr, traf nichts davon zu.

Levi hatte verdammt lange Beine. Er war groß und dünn, fast ein wenig schlaksig, nur hatte er breite Schultern, - die Schultern eines Schwimmers, dachte Yashar - die das Ganze ein wenig ausglichen. Noch bevor er den Mund öffnete, wusste Yashar genau was für eine Art von Mensch er war und als er schließlich etwas sagte, bestätigte sich seine Vermutung nur.

»Hey! Yashar, richtig? Ich bin Levi.« Mit diesen Worten streckte ihm der Typ seine Hand entgegen. Er hatte ein breites Lächeln auf dem Gesicht, das Yashar unruhig werden ließ.

Nach einigen Sekunden Zögern ergriff Yashar dennoch die Hand. Eine weitere Sekunde später fand er auch endlich seine Sprache wieder. »Hey.«

Er trat einen Schritt zur Seite und deutete Levi an, ins Haus zu gehen. Sie gingen in die Küche.

Es war seltsam, neben Levi zu laufen. Yashar war nicht klein. Er war nicht einmal durchschnittlich groß. Mit seinen mehr als 1,85 Meter war er meistens einer der Größten in einem Raum. Aber jetzt in diesem Moment fühlte er sich unfassbar klein. Dieser Junge war sogar größer als Alexej. Wie groß er wohl war? Über zwei Meter groß?

Trotz der Hitze draußen, war die Luft in der Küche angenehm. Die Abendsonne schien gerade durch die Fenster und ließ das Zimmer hell erstrahlen.

Yashar schob ein paar Dinge vom Tisch, um Levi Platz zu schaffen und fragte dann: »Willst du was trinken? Wir haben Wasser und...« Er suchte die Fächer durch, fand aber nichts im Kühlschrank. »... Wasser.«

Levi lachte. »Hm«, machte er, während er sich auf einen der Stühle niederließ und so tat, als würde er angestrengt nachdenken. »Das ist eine wirklich schwierige Wahl. Ich denke, dann nehme ich lieber das Wasser.«

Als Yashar sich umdrehte, um ein Glas aus dem Schrank zu fischen, konnte er nicht anders als zu lächeln.

»Danke.« Levi strahlte, als Yashar das Glas Wasser vor ihm abstellte und sich schließlich hinsetzte.

»Wollen wir direkt anfangen?«, fragte Levi und sah auf seine Uhr. »Heute habe ich einen ziemlich vollen Terminplan.« Er lächelte entschuldigend und schob seine Brille hoch. Es war bemerkenswert, wie oft und lange dieser Junge die Mundwinkel heben konnte. »Nach dir muss ich direkt zum nächsten Nachhilfetermin.«

Yashar nickte und schlug seine Bücher auf. Er zeigte Levi seinen katastrophalen Chemietest und erzählte ihm dann von den Themen, die sie als nächstes im Unterricht besprechen würden und vermutlich im Test dran kamen.

Das ganze ging eine Stunde lang, bis Levi wieder auf die Uhr schaute und sich streckte. Die Arme und Beine. Sein Fuß trat unter dem Tisch aus Versehen gegen Yashars Bein. Er lächelte entschuldigend. »Sorry. Hast du vorerst noch Fragen?«

»Nein«, murmelte Yashar.

Levi lächelte. »Kopf hoch. So schlecht bist du gar nicht.« Er legte die Hand auf Yashars Schulter und drückte einmal zu, als versuche er ihn dadurch aufzumuntern. Dann griff er nach seinen Sachen, stopfte alles in seine Tasche und stand auf. »So. Ich muss dann jetzt los. Wir sehen uns nächste Woche wieder.«

Yashar nickte und brachte Levi schließlich noch zur Haustür. Er wartete bis Levi in sein Auto gestiegen war und davon fuhr, bevor er die Tür wieder schloss.

Am Abend fragte Asena ihn beim Essen, wie die erste Nachhilfestunde verlaufen war. Yashar erzählte ihr kurz und knapp die wichtigsten Details und als er Levis letzte Worte wiederholte, strahlte sie und freute sich. »Das ist doch super!«

Er rang sich ein Lächeln ab und nickte. Sie hatte recht, es war toll, aber aus irgendeinem Grund konnte er sich nicht so sehr darüber freuen wie sie.

Nachdem Yashar seiner Tante beim Abwasch geholfen hatte, fragte Asena ihn, ob er noch einen Film mit ihr schauen wolle, aber er lehnte ab, mit der Begründung müde zu sein. Als er jedoch zehn Minuten später im Bett lag und Löcher in die Decke starrte, konnte er beim besten Willen nicht einschlafen.

A/N:

Heute kommt vermutlich noch (mindestens) ein Kapitel. Ich habe einiges vorgeschrieben :)

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