Ambars POV:
Hide my head I want to drown my sorrow
No tomorrow, no tomorrow

*
Ich saß mit Monica, meiner richtigen Mutter in einem Café.
Noch fällt es mir schwer sie als meine Mutter zu sehen, doch ich schätze, ich muss sie einfach nur besser kennenlernen.
Der Kaffee schmeckte ausgezeichnet.
Wie lange ich keinen richtigen Kaffee mehr getrunken habe?
Das muss schon sehr lange her sein.

Monica lächelte mich an.
,, Und wie geht es dir so Schätzchen?", fragte sie mich mit einem Lächeln.
,, Ach geht so.Ein klein wenig Liebeskummer."
Sie schaute mich neugierig an.
,, Oh meine kleine.Wer ist es? "
,, Er heißt Simón und rettet mich einfach immer. "
,, Hast du schon mal mit ihm über deine Gefühle gesprochen? "
,, Ja schon. Aber genauso sehr wie ich ihn liebe, hasse ich ihn manchmal auch.Er ist die einzige Person, die hinter meine Fassade schaut, aber wir haben auch oft sehr unnötige Meinungsverschiedenheiten."

Ich nahm einen Schluck von meinem Kaffee.

,, Mum ich weiß nicht mehr was ich machen soll."
,, Verbring mehr Zeit mit ihm", lächelte sie.
,, Und was soll mir das bringen? Das macht mir mehr Kummer.
,,Finde seine Schwächen heraus."
,, Ich kenne seine Schwächen und das schreckt mich einfach null ab."
,, Liebe ist kompliziert was", entgegnete sie lachend.

Ich nickte nur.

****
Nachdem ich mich von Monica verabschiedet hatte, setzte ich mich in den Aufenhaltsraum.
Es war leer.Noch saß keiner hier.
Ich dachte über alles nach, was mir Monica geraten hat.
Wieso muss Liebe nur so kompliziert sein?

Ich sang, da mir langweilig war.

Wasn't ready to hear you say goodbye
Now you're tearing me apart, tearing me apart

Simón ließ sich grinsend neben mir fallen.
You're so London your own style, your own style
And together we're so good.

,, Du kennst den Song?", fragte ich überrascht.
,, Ja.Ich muss mich jetzt wohl als Directioner outen."
,, Unglaublich.Man lernt echt immer neue Dinge über dich kennen", lachte ich.

,, Wie war dein Treffen mit Monica?", fragte er mich neugierig.
,, Ganz gut.Ich denke irgendwann werde ich sie als Mutter akzeptieren. Vielleicht tu ich es ja jetzt schon. "

,, Ambar?"
,, Hm?", fragte ich abwesend.

,, Deine Stimme ist toll.Unsere Clique will eine Band gründen. Lust mitzumachen? "
,, Ich bin keine Sängerin und meine Stimme ist brutal schlecht."
,, Komm bitte. "
,, Habt ihr schon einen Probenraum?", seufzte ich.
,, Oh mein Gott. Danke."
Er hob mich hoch und grinste.

,, Wer ist denn so dabei?"
,, Ja alle.Nico, Luna, Jazmin, Delfi.Sogar Matteo."

,, Okay gut."

**
Am nächsten Tag saß ich auf einem Stuhl im Probenraum.
Die anderen kamen rein.
Jazmin trug einen Minirock, der kaum ihren Arsch bedeckte und ein Top, dass ihre Brüste zu Geltung brachte.
Seit wann zieht sie sich so an?
Will sie einen Jungen beeindrucken?

Simón kam lachend auf mich zu.
,, Na bereit", grinste er.
,, Ich weiß nicht. Bin ich wirklich so eine gute Sängerin? "

Jetzt grinste er mich an.
,, Seit wann so unsicher Queen? "
,, Ich will dich einfach nicht enttäuschen. "
,, Du wirst mich niemals enttäuschen Ambár."

Ich lächelte ihn dankbar an.
Immer schafft er es mir Hoffnungen zu machen.

Jazmin und die anderen Mädchen kamen auf mich zu.
Luna ließ sich neben mir fallen.

,, Jazmin willst du einen Jungen beeindrucken?", fragte ich sie.
Sie grinste, ehe sie nickte.
,, Ja, denkst du Simón gefällt es?"
Mein Glas, welches mit Saft gefüllt war, fiel auf den Boden.

,,Ich denke nicht, dass er Schlampen mag", entgegnete ich schnippisch.
,, Komisch.Er läuft dir doch hinterher."
,,Hast du mich gerade als Schlampe beleidigt? "

,,Ja klar", grinste sie hinterhältig.
Und sie habe ich als Freundin gesehen.
Ich könnte auf sie losgehen, doch eigentlich bin ich nicht so.

Die Probe begann.
Simón spielte grinsend auf der Gitarre.

Happy to see you setting me off like sparks
You ignite all the colours inside my heart

Er sah wie ein Superstar aus.
Ich konnte kaum meine Augen von ihm abwenden.
Aber er wird mich nie so sehen, wie ich ihn sehe.

Nach der Probe kam er auf mich zu.
Ich lächelte schüchtern.

,, Lust vielleicht ins Kino zu gehen? "
Gerade als ich antworteten wollte, stand sie neben uns.

Jazmin legte ihren Arm lächelnd um Simón.
,, Nein.Geh doch mit Jazmin", zischte ich sauer.

Simón schaute mich erstaunt an.
,, Bist du etwa eifersüchtig?", witzelte er.
,, Sollte ich das sein?", fragte ich ihn.

,, Man.Wann merkst du mal, dass ich dich mag, Ambár?"
,, Das hat doch keinen Sinn.Treff dich besser mit Jazmin, rief ich ehe ich wegging.

Und nun saß ich in meinem Zimmer.Ich war das Opfer meiner eigenen Entscheidungen.
Vielleicht soll das mit uns einfach nicht sein.
Ich muss jemand finden, der anders als er ist. Jemand der nicht mein Herz so zum Schlagen bringt.

Operation Vergiss Simón kann sofort beginnen.