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67. I'll wait here and see which way the wind will blow. I'm taking my time.


„Ah, auch mal wieder hier?"

„Blaise!!!"

Es war ein kühler Winterabend, kurz vor den Weihnachtsferien, an dem ich beschlossen hatte mich zum Astronomie Turm zu begeben, um mit meinen Gedanken alleine zu sein.

Vor einigen Tagen hatten Draco und ich wieder endgültig zueinander gefunden. Egal was zwischen uns stand, ich würde ihn nicht mehr so einfach gehen lassen. Mir wurde in den letzten Tagen bewusst, dass Draco sich wahrscheinlich ändern könnte und Voldemort nicht für immer da sein wird. Dank Blaise, welcher kurz nach mir hier oben ankam, war ich jetzt nicht mehr so allein mit meinen Gedanken.

Blaise und ich hatten, außer bei den Slug-Klub-Treffen nicht viel miteinander zu tun.

„Feuerwhiskey?" Er hielt eine gläserne Flasche hoch, an der  kleine Flammen eingraviert waren. Ich stieß ein leises Lachen aus und drehte mich ihm zu.

„Da brauchst du nicht zweimal Fragen!"

Blaise kam schwungvoll auf mich zugelaufen und setzte sich neben mich. Auch seine Beine baumelten nun von der Plattform, während unsere Köpfe auf dem Geländer Platz fanden.

Schweigend öffnete er den Whiskey und nahm einen kleinen Schluck, bevor er die Flasche an mich weitergab. Der Whiskey brannte in meinem Rachen und breitete sich dann mit einem warmen Gefühl in meinem Bauch aus.

„Du und Draco also?" Er reichte den Whiskey an mich weiter und sah mich fragend an. Ich nickte, bevor ich meinen nächsten Satz anfing.

„Was erzählt er dir eigentlich nicht, mh?"

„'Ne ganze Menge, Victoria." Er schüttelte seinen Kopf und sah hinab auf den Abgrund, der sich unter uns erstreckte. „Aber als er nach der Slug-Weihnachtsfeier wieder in unser Zimmer kam, hatte er einfach so angefangen zu erzählen und nach allem, was in den letzten Monaten passiert ist, war ich ziemlich erleichtert ihn wieder zu sehen und so reden zu hören."

Es machte mich glücklich, dass Blaise endlich wieder seinen besten Freund zurückhatte. Für wie lange das anhalten würde, wusste ich nicht und um ehrlich zu sein, ich wollte es nicht wissen. Ich wollte nicht wissen, was Draco macht, wenn er nicht bei mir, im Unterricht oder in den Slytherin Räumen ist. Wahrscheinlich wollte ich es nicht wissen, da ich die Antwort schon irgendwie kannte.

„Victoria?" Er drehte sich mit gläsernen Augen zu mir und nahm meine Hände in seine. „Was macht Draco nur? Ich mein, wenn er nicht bei uns ist? Was hat er vor?"

Hatte Blaise meine Gedanken gelesen? Oder dachte er auch so und machte sich sorgen?

„Ich frag nicht mehr", sagte ich ehrlich und lächelte meinen Gegenüber traurig an.

„Hast du Angst vor der Antwort?"

Ich schüttelte meinen Kopf. „Blaise, wir beiden kennen die Antwort schon längst, wenn wir ehrlich sind."

„Oh."

Sprachlos ließ er meine Hände wieder los und griff die halb leere Flasche, bevor er einen kräftigen Schluck nahm. Ich eiferte ihm nach.

„Was passiert, wenn deine Freunde irgendwann über euch herausfinden?"

Ich nahm einen weiteren Schluck, bevor ich antwortete. Ich konnte darüber nicht nüchtern reden. Noch nicht.

„Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht, ob sie ihn so einfach als meinen Freund akzeptieren würden oder was geschehen würde, wenn sie über uns plötzlich und ohne Vorwarnung erfahren. Ich weiß aber, dass Draco gut ist. Er ist eine gute Person in den falschen Kreisen, mit den falschen Ansichten, unter dem falschen Einfluss. Ich weiß auch nicht, ob er sich jemals ganz von der Ideologie Voldemorts trennen kann oder ob er diese wirklich unterstützt. Aber er ist gut. Er darf nur nicht die falsche Entscheidung am Ende treffen."

„Und was ist, wenn er die – in deinen Augen – falsche Entscheidung trifft?"

Ich bot Blaise die Flasche an, doch er lehnte ab und ließ mich den Rest austrinken. Ich war definitiv alles andere als nüchtern, aber in diesem benommenen Zustand fiel es mir leichter über das zu sprechen, was sich in meinem Kopf versteckt hatte und sonst nicht seinen Weg in mein Bewusst sein fand.

Die Antwort auf Blaise' Frage fand ich nie und würde sie auch nie finden.

Wir saßen beide still nebeneinander für eine gefühlte Ewigkeit, bevor hinter uns eilige Schritte erklangen und Blaise und ich uns gleichzeitig umdrehten.

 Draco kam mit Tränen in den Augen irgendwo aus den Schatten hervor und stand plötzlich vor uns.

„Draco?" stießen Blaise und ich gleichzeitig erstaunt aus. Draco hockte sich zu uns runter und guckte einfach nur nach vorne in die düstere Nacht.

„Was macht ihr hier?" fragte er nach einigen Minuten, was mich leicht schmunzeln ließ.

„Das gleiche könnten wir dich auch fragen.", antwortete ich geschickt und deutete ihm an, sich neben mich zu setzten. Draco diskutierte nicht und setzte sich genau wie Blaise und ich an den Rand der Plattform.

„Wo warst du die ganzen Tage, an denen dich niemand zu Gesicht bekommen hat?" Blaise klang sichtlich besorgt.

„Ich hatte zu tun." Dracos stumpfe Antwort ließ Blaise verstummen.

„Habt ihr noch Feuerwhiskey?" Draco blickte fragend auf die leere Flasche, welche neben mir stand. Ich schüttelte kurz den Kopf und entschuldigte mich. Draco lachte nur und zückte aus seinem Jackett eine kleine graue Flasche. Er reichte mir den Flachmann, bevor er selber einen Schluck nahm und dann Blaise etwas anbot, welcher aber dankend ablehnte.

„Hättet ihr das jemals gedacht, das wir drei hier so sitzen?" fragte Blaise. Draco und ich schauten uns kurz an und schüttelten dann mit dem Kopf.

„Niemals", antwortete ich ehrlich und nahm einen weiteren Schluck von Dracos Flachmann.

Niemals in tausend Jahren hätte ich gedacht, dass ich so entspannt mit den beiden hier sitzen könnte, ohne Zweifel und Sorgen. Einfach nur in Ruhe.

Blaise war doch ganz okay, das war definitiv die Erkenntnis des Tages. Vielleicht würde ich sogar in Zukunft mehr Zeit mit ihm verbringen.

Nach einigen weiteren Gesprächen über was auch immer, verabschiedete sich Blaise von uns und wünschte uns schon mal schöne Weihnachten.

„Verbringst du deine Ferien bei den Weasleys?", fragte Draco irgendwann, als auch der Flachmann leer war und wir beide nun auf unseren Rücken lagen, Blick gen Decke des Astronomie Turms.

„Jupp.", antwortete ich gelassen, was von Dracos Schweigen beantwortet wurde. Von mir aus hätte jeder Tag so sein können. Wir beide, ohne den Einfluss der Außenwelt. Nur wir beide gegen den Rest der Welt. Doch dies, wie der Rest unserer Geschichte war nur temporär und das wahre Leben würde uns bald wieder mit voller Wucht entgegentreten.

„Verbring die Ferien mit mir!" Draco drehte sich zu mir und sah mich hoffnungsvoll an. Ich richtete mich auf und legte meine Arme um meine angezogenen Beine. Die Realität war wieder da.

„Draco..." Eine Sternschnuppe streifte den Himmel. Mein Wunsch würde nie in Erfüllung gehen. „Ich kann nicht."

„Ich weiß, es war dämlich von mir zu fragen."

„Nein, war es nicht! Nur kann ich nicht einfach so in ein Haus voller Todesser laufen und sagen 'Hey hier bin ich'. Verstehst du? Genauso wie ich dich nicht einfach so mit zu mir nach Hause nehmen kann. Oh Gott, ich glaub die arme Molly würde einen Herzinfarkt kriegen. Es ist einfach noch nicht möglich. Noch nicht." Ich drehte mich ihm zu und legte meine Hand an seine Wange.

„Was wäre, wenn es nur du und ich sind? In einem kleinen verlassenen Haus?"

„Und was soll ich Molly erzählen?" Ich weiß, ich sollte nicht immer so an meine Familie denken und auch mal an mich denken und für mich entscheiden, aber ich weiß wie sie reagieren würde und das wollte ich nicht wirklich riskieren.

„Was, wenn ich dich an Heiligabend abhole, abends am besten? Du musst ja nicht sonst wie lang bleiben. Einen Tag nur." Draco's Idee war gar nicht so schlecht.

„Machen wir so!", antwortete ich fröhlich. Ich wusste zwar noch nicht was ich meiner Familie sagen würde, wo ich diesen einen Tag bin, aber auch dafür würde sich eine Lösung finden.

Ein Tag.

Ein Tag für Draco und mich.

Nur für uns.

Ohne Bedenken.

Ohne Zweifel.

Ohne Angst.

Es würde einer der schönsten Tage des Jahres werden, das zumindest hoffte ich.

Am nächsten Tag fingen unsere Ferien an und Harry, Ron und ich waren wieder zurück im Fuchsbau. Harry absolut besessen von dem was wir nach Slugs-Feier gehört hatten und erzählte allen wichtigen Personen aufgeregt davon. Natürlich war er mit seinen Vermutungen und Äußerungen nicht ganz falsch, aber ich hatte das erste Mal seit Monaten wieder wirklich gute Laune und wollte mir diese nicht verderben lassen. Vor allem wollte ich nicht über Dracos Schattenseiten nachdenken. Noch nicht.

Ich kam gerade die Treppen im Fuchsbau runter, als ich meine Lieblings Zwillinge am Tisch in der Küche sitzen sah und hörte, wie sie sich über Harry und Ron lustig machten, welche gerade den Rosenkohl abwaschen mussten.

„ – dich und eine junge Dame namens – wenn unsere Informationen nicht falsch sind – Lavender Brown?"

„Bei Merlin! Hör bitte auf von der zu sprechen! Ich kotz' euch sonst auf den Tisch!", sagte ich laut und die Zwillinge drehten sich amüsiert zu mir um.

„Victoria! Stimmt es, dass unser geliebter Bruder mit dieser Dame-", setzte George an, doch ich unterbrach ihn.

„Ja ja. Kann ich kurz mit euch reden?" Beiden tauschten einen besorgten Blick aus und nickten dann schnell. Ich ging raus auf die Fläche hinter dem Fuchsbau, wo schon etwas Schnee lag und der Wind meine Haare durcheinanderbrachte.

Die Zwillinge kamen nach einigen Minuten auch raus.

„Eigentlich wollten wir ja in die Stadt, da ist so ein Mädchen und naja-"

„Es ist wichtig, okay? Euer Mädchen kann doch fünf Minuten warten, oder?" Beide nickten und wiesen mich an fortzufahren. „Ich muss Heiligabend für einen Tag weg und ich weiß nicht wie ich es Molly sagen soll."

„Uuuuhhh was hat unsere Victoria denn schönes vor?" Fred zwinkerte mir zu und beide lachten leise. „Natürlich nur, wenn du es sagen möchtest", hing Fred noch schnell hinten ran.

„Ich möchte jemanden besuchen, jemanden den Molly noch nicht ganz kennt. Es ist jemand aus einem anderen Haus", erklärte ich schnell und ohne einen Namen zu nennen. Egal wie lieb ich die Beiden hatte, ich konnte es ihnen nicht sagen.

„Wir reden mit ihr heute Abend, okay?", schlug George vor und ich nickte zustimmend. 

„Aber-" natürlich da war immer ein aber. „Aber du sagst uns wer es ist oder wenigstens aus welchem Haus."

Verdammt! 

„Vielleicht... ganz vielleicht Slytherin?"

„SLYTHERIN!!!???" Beide guckten mich mehr als geschockt an.

„Ja, Slytherin okay?" Vielleicht war das ein Fehler. Nicht mein erster, nicht mein letzter.

„Aber nicht Malfoy, oder?!", fragte George, noch immer sehr geschockt.

„Nein, doch nicht Malfoy, sei nicht dumm George!", antwortete Fred und rette mich damit.

„Nein, nein, nicht Malfoy", bestätigte ich, obwohl es mir so schwer fiel ihnen es nicht einfach zu sagen.

„Gut, gut. Dann sprechen wir nachher mit ihr. Und nun entschuldige uns, aber da ist ein sehr hübsches Mädchen, was denkt, dass meine Kartentricks etwas Wundervolles sind, fast wie richtige Magie." George gab mir ein selbstbewusstes Lächeln. Ich dankte den Beiden und hoffte, dass alles glatt laufen würde.

Einige Tage vor Heiligabend erhielt ich einen Brief. Von Draco. Natürlich.


16 Uhr. Hinten auf dem Feld. Bring warme Sachen mit.


Molly stimmte meiner Abwesenheit an Heiligabend zu, auch wenn Fred, George und ich viel und heftig mit ihr diskutieren mussten. Wir hatten ihr nicht gesagt, dass der Junge mit welchem ich mich treffen würde aus Slytherin ist. Das war unser kleines Geheimnis. Mollys einzige Bedingung war, das George und Fred mich pünktlich wieder abholen und ich ihnen sobald ich angekommen war, einen Brief schicke mit meinem Standort und ob es mir gut ginge. 

Damit war das auch geklärt.

Mit gepackter Tasche, welche ich mir über die Schulter geworfen hatte, verabschiedete ich mich von meiner Familie und Harry. Mit sicheren Schritten trat ich raus in den Schnee und drehte mich noch einmal um, um ihnen allen zu zuwinken. In der Ferne sah ich schon eine schwarz gekleidete Person stehen.

Draco.

Eilig lief ich auf ihn zu und nahm seine Hand in meine, als ich bei ihm war.

„Können die uns sehen?", fragte Draco und versuchte leicht hinter mich zum Fuchsbau zu gucken.

„Ein wenig." Ich drehte mich dem Fuchsbau zu und dann wieder Draco. „Worauf warten wir?"

Er nahm mir meine Tasche ab, bevor er beide meiner Hände nahm, ich meine Augen schloss und er mich noch kurz vorwarnte, dass es jetzt etwas wackelig werden könnte und schon apparierten wir.

Als ich meine Augen wieder öffnete standen wir vor einem kleinen, in die Jahre gekommenem Haus am Rand eines Sees.

Da waren wir nun. Ein Tag er und ich. Ein Tag, bevor mich George und Fred abholen würden und ich sicherstellen müsste, dass sie dann Draco nicht begegnen.

Aber daran wollte ich jetzt keine Gedanken verschwenden, ich würde einfach abwarten und auf das Beste hoffen.

„Sollen wir reingehen?", fragte Draco und ich nickte bestätigend. Das würde der Beste Tag dieses Jahres werden oder zumindest hoffte ich das.

Leider werden Hoffnungen nicht immer erfüllt. 


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Hallo...

ein neues Kapital nach einigen Jahren. 

Ich versuche die Geschichte wieder regelmäßig zu uploaden und dieses Jahr zu beenden. Well, let's see how this goes.

Schönen Tag noch!

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