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61. You made your choice

"Ich habe Frieden mit jedem, doch Krieg mit mir selbst."

Am nächsten Morgen fingen Harry und Ron Hermine und mich noch vor dem Frühstück im Gemeinschaftsraum ab und erzählten uns etwas, das ich nicht hören wollte. Natürlich ging es um Draco. Jetzt, wo ich ihn loswerden wollte, ihn einfach aus meinem Kopf bekommen wollte, da mussten sie natürlich dauernd über ihn reden.

Harry erzählte uns, dass Draco im Hogwarts-Express von Voldemort geredet hatte. Ich hörte auf zuzuhören, als Voldemorts Namen im Zusammenhang mit Dracos fiel. Ich konnte das einfach jetzt schon nicht mehr hören. Es war mir glassklar, dass er jetzt unter Voldemorts Einfluss stand und vielleicht – ja, ganz vielleicht hieß das, dass er jetzt ein Todesser war. Einerseits hoffte ich es nicht, aber auf der anderen Seite... es machte mich verrückt darüber, über ihn nachzudenken.

Ich hörte erst wieder zu, als wir in der Großen Halle saßen und Professor McGonagall vor mir stand, um mit mir meine ZAG Ergebnisse durchzugehen. Wir besprachen kurz welche Fächer ich anwählen würde und welche ich jetzt zum Glück wegwerfen dürfte. So lief es darauf hinaus, dass mein Stundenplan eigentlich nur aus Freistunden und ein bisschen Unterricht bestand. Ganz im Gegensatz zu Hermine hatte ich die nächsten zwei Stunden frei und entspannte mit den Jungs im Gemeinschaftsraum. Während sie die meiste Zeit Zauberschach spielten und über Quidditch redeten, zeichnete ich oder las in den Muggelbüchern, die Hermine mir in den Sommerferien mitgebracht hatte.

Irgendwann mussten wir dann natürlich auch zum Unterricht und machten uns eher gezwungen statt freiwillig zu Verteidigung gegen die dunklen Künste auf den Weg. Hermine stand bereits in der Schlage vor der Tür und hielt eine Menge an Büchern in den Händen. Ich schenkte ihr ein mitfühlendes Lächeln, als sie uns erzählte, dass sie sehr viele Hausaufgaben in Alte Runen aufhaben würde.

Noch während sie sprach öffnete sich die Klassenzimmertür und Snape trat heraus. Mit kühler Stimme rief er uns in das Zimmer, wo wir uns auf unseren Plätze setzten. Snape redete lange darüber, dass jetzt alles anders werden würde und ich gähnte ausgiebig. Natürlich musste er genau in dieser Sekunde zu mir gucken.

„Nun, miss Moon, wenn Sie mein Unterricht so sehr langweilt, dann können Sie uns doch bestimmt erzählen, was ungesagte Zauber sind. Nicht wahr?" Ich hob langsam meinen Kopf und sah in sein angespanntes Gesicht. Trotz der Zornfalten auf seiner Stirn, wusste ich, dass er es genoss, dass ich keine Ahnung hatte. Nun ja, er genoss den Gedanken eine Gryffindor vor allen Slytherins zu demütigen. Allerdings hatte er keine Ahnung, dass ich wusste was ungesagte Zauber waren. Ich hatte schließlich in den Ferien mich auf das nächste Schuljahr vorbereitet und gelernt. Meistens nur um nicht an Draco zu denken, aber diese Tatsache war jetzt egal.

„Aber selbstverständlich, Professor." Die Blicke der gesamten Schüler lagen erwartungsvoll auf mir. „Wie der Name schon sagt, werden sie nicht laut ausgesprochen. Dadurch ist unser Gegner nicht gewarnt welche Art von Zauber wir einsetzen und wir gewinnen einen Überraschungsmoment. Also anders gesagt: Wir setzten Magie ein ohne die Beschwörungsformel auszurufen. Zufrieden?!" Ein überlegendes Lächeln schlich sich auf meine Lippen, als Snape sich umdrehte und dabei etwas Unverständliches murmelte. Die Blicke der sichtlich überraschten Schüler lagen immer noch auf mir. Mein Blick schweifte umher. Die Gryffindors sahen mich allesamt voller Stolz und etwas Neid an, aber der stolz siegte, während die Slytherins mich eher verbittert anguckten. Als mein Blick an den Slytherins vorbei glitt, schaffte ich es zum Glück Draco zu vermeiden.

Snape wies uns an, uns in zweier Teams aufzuteilen und die ungesagten Zauber zu üben. Wie eigentlich immer tat ich mich mit Hermine zusammen, die die Zauber schon nach zehn Minuten hinbekam. Genervt schnaubte ich auf, als sie mich überlegen anlächelte. Hermine war einfach ein Naturtalent was die ungesagten Zauber anging. Sie schaffte es fast jeden Zauber, den wir in dieser Stunde ausprobierten, ohne Beschwörungsformel wirken zu lassen, was mich beeindruckte aber gleichzeitig ein wenig eifersüchtig machte. Gerade, als ich zu einem weiteren Versuch ansetzten wollte, als Harrys Stimme durch den Raum drang.

„Protego", schrie dieser, woraufhin Snape gegen sein Pult prallte. Offenbar wollte Snape Harry wieder provozieren und ihm zeigen, dass er besser war. Doch das ging offenbar nach hinten los. Die ganze Klasse hatte sich zu den beiden umgedreht und sah nun mit an, wie Snape sich mit verfinstertem Blick aufrichtete.

„Habe ich Ihnen nicht gesagt, dass wir ungesagte Zauber üben, Potter?" Die Spannung im Raum stieg. Alle warteten darauf, was als nächstes passieren würde.

„Ja", erwiderte Harry. Ich sah Harry an, dass er so gut wie keine Angst vor Snape hatte. Wir kannten schließlich schlimmeres als ihn.

„Ja, Sir."

„Sie brauchen mich nicht „Sir" zu nennen, Professor." Ein leises Raunen ging durch die Menge.

Ich hielt mir meine Faust vor den Mund und versuchte nicht laut loszulachen. Snapes Gesicht, diese Mischung aus erstaunen, Schock und Zorn, war einfach zum Schreien. Harrys schlagfertige, freche Antwort würde definitiv mein Wochenhighlight bleiben.

Durch Harrys Antwort kam es leider wie es kommen musste und er bekam Nachsitzen bei Snape. Doch das schien sofort vergessen zu sein, als wir die Pause antraten und Ron Harry für seine Schlagfertigkeit lobte. Auf unserem Weg fing ein Gryffindor, den ich nicht kannte, Harry ab und übergab ihm einen kleinen Brief. Wie sich herausstellte war dieser von Dumbledore, der Harry ab diesem Jahr Einzelunterricht geben wollte. Die ganze restliche Pause überlegten wir, was Dumbledore ihm wohl beibringen würde.

Da ich die nächste Stunde auch wieder frei hatte, fing ich zusammen mit den Jungs die Hausaufgaben für Verteidigung gegen die dunklen Künste an, doch schaffte es nicht wirklich mich zu konzentrieren. Ich warf einen flüchtigen Blick auf meinen Stundenplan, um festzustellen, dass ich nach dem Mittagessen eine weitere Freistunde und dann Zaubertränke haben würde. Ich verabschiedete mich von den Jungs und ging für die nächsten zwei Stunden in die Bibliothek.

Die Korridore waren fast wie ausgestorben, als ich zur Bibliothek ging. Die meisten Schüler saßen im Unterricht oder in ihren Gemeinschaftsräumen. Wie gesagt, die meisten. Obwohl ich erwartet hatte niemanden auf diesen Gängen zu treffen, musste es wie so oft anders kommen. Es war der Gang, welcher direkt zur Bibliothek führte, auf dem ich ihm wieder das erste Mal alleine begegnete.

Draco.

Er kam mit eiligen Schritten und einem dicken Buch unter dem Arm aus der Bibliothek gestürmt, wobei er nicht gerade darauf achtete, ob ihm jemand entgegen kommen würde. Leider war ich auch nicht gerade beider Sache und achtete für eine Sekunde mal nicht auf mein Umfeld, sodass es kam wie es kommen musste. Draco und ich stießen direkt aneinander, wobei er das Buch fallen ließ. Während ich perplex zurück trat und meinen Blazer richtete, hob er das Buch auf, bevor wir beide uns stumm gegenüberstanden. Es mögen vielleicht nur Bruchteile von Sekunden gewesen sein, in denen wir uns so gegenüberstanden, doch es erschien mir wie Stunden. Und das war der Moment als meine Mauer den ersten Riss bekam.

Ich wollte gerade dazu ansetzen und weiter laufen, als Draco wieder diesen kühlen Blick voller Verachtung auflegte.

„Pass auf wo du das nächste Mal hinläufst, Moon!", schnauzte Draco und zog an mir vorbei. Fassungslos drehte ich mich um und sah ihm hinterher.

„Pass du doch auf, du Frettchen!", schrie ich zornig und wollte mir am liebsten eine Klatschen. Ich hatte definitiv bessere Beleidigungen auf Lager, aber natürlich musste keine davon zur Verfügung stehen, wenn ich sie an Draco richten wollte. Na toll.

Pünktlich klingelte es am Nachmittag zur Doppelstunde Zaubertränke. Ich saß immer noch grübelnd über meinen Büchern und Hausaufgaben, dachte darüber nach was auf den weißen Seiten stand und was der Junge mit den weißblonden Haaren nur mit mir gemacht hatte. Ich wusste schon in den Ferien, dass es schwer werden würde Draco aus meinem Kopf rauszuhalten, doch ich hätte nie gedacht, dass ich komplett scheitern würde. Nun ja, damit musste ich jetzt leben.

Als ich im Keller ankam stellte ich fest, dass die Kerkertür bereits schon geschlossen war und der Unterricht seit fünf Minuten in vollem Gange war. Toll, die erste Stunde bei unserem neuem Lehrer und ich kam direkt zu spät. Gut gemacht, Victoria. Gut gemacht.

Vorsichtig klopfte ich gegen die schwere Tür und zog meinen Blazer zurecht. Einen tiefen Atemzug später, erklang ein freundliches „Herein" und ich öffnete die Tür. Der gesamte Kurs hatte sich so zu mir umgedreht, dass sie mich anstarren konnten.

„Verzeihen Sie Sir, dass ich zu spät gekommen bin... Ich hing noch in der Bibliothek fest." Ich versuchte meinen besten Hundeblick aufzulegen, den ich zu bieten hatte. Slughorn stand etwas unentschlossen vor der Klasse, bevor er sein breites Lächeln aufsetzte, einmal in die Hände klatschte und fröhlich anfing zu sprechen.

„Nun, miss Moon, ich denke, dieses eine Mal kann ich durchgehen lassen." Erleichtert atmete ich auf. „Aber nur, wenn Sie mir sagen können, was für einen Trank hier vorne steht." Er deutete auf einen goldfarbenen Kessel, der bei meinen Freunden stand. „Nehmen Sie sich ruhig zwei Minuten und atmen ein." Ich folgte seinen Anweisungen und da roch ich es. Schon seit der ersten Minute, als ich den Raum betrat, wusste ich, dass dieser anders roch als sonst. Vertrauter. Viel vertrauter. Dieser Geruch war für mich wie zu Hause. Es erinnerte mich an eine längst vergangene Liebe.

„Da der Dampf in Spiralen aufsteigt und der Trank einen Perlmutschimmer aufweist, kann man davon ausgehen, dass es sich hierbei um Armortentia handelt. Armortentia ist der mächtigste Liebestrank der Welt und riecht für jeden von uns anders...je nach dem was man am meisten begehrt." Slughorns Augenbrauen waren in die Höhe gerissen und er nickte zufrieden.

„Sehr schön, sehr schön", sagte er zufrieden und zeigte auf einen der wenigen freien Plätze. „Ich bin erstaunt, miss Moon, andererseits habe ich auch nichts anderes von Ihnen erwartet. Mit einem Talent wie Ihrem bin ich mir sicher, dass Sie auch die nächste Aufgabe mit Leichtigkeit schaffen werden. Nun dann, Klasse..." Slughorn erklärte uns die nächste Aufgabe, während ich mich neben Hermine setzte, die mich neugierig anschaute.

Slughorn gab uns die Aufgabe den Sud des lebenden Todes zu Mixen und am Anfang war ich gut, hatte den Durchblick, doch dann verlor ich ihn. AM Schluss schwamm in meinem Topf eine dunkelgraue klebrige Flüssigkeit, bei der ich schwören hätte können, dass sie mich angeblinzelt hatte. Harry hatte im Gegensatz zu mir besser abgeschnitten und den perfekten Trank zusammengebraut. Damit hatte er auch den Trank Felix Felicis gewonnen, welcher als Gewinn ausgesetzt worden war.

Nach der Stunde verabschiedete ich mich von meinen Freunden und verkroch mich wieder in der Bibliothek. In einer der hintersten Ecken, wo eigentlich niemand hinging setzte ich mich an den Tisch und zog meine Hausaufgaben hervor, von denen ich in den Stunden vor Zaubertränke gerademal die Hälfte geschafft hatte.

Doch nach zehn Minuten waren meine Konzentration und Motivation wieder gegangen und mein Gehirn fand ein viel interessanteres Thema, worüber ich jetzt nachdenken sollte.

Es war verrückt und total bescheuert, dass meine Gedanken immer und immer wieder zu Draco zurück wanderten. Er hatte mir klar und deutlich gesagt, dass er nichts mehr von mir wissen wollte. Er hatte es mich noch deutlicher spüren lassen. Und ich hatte mich in den Sommerferien damit zurecht gefunden. Ich hatte mit ihm schon fast abgeschlossen. Schließlich war es nur Draco. Doch jetzt in Hogwarts war gerade mal nach einem Tag meine Gefühlswelt auf den Kopfgestellt worden. Natürlich stand meine Mauer noch, doch dahinter befand sich ein weinendes Mädchen, welches eigentlich nur zu ihm zurück wollte. Auch wenn ich es nicht gerne zugab, aber verdammt ja, ich vermisste Draco. Tat es seit dem Tag, als er mir gesagt hatte, dass ich mich von ihm fernhalten soll. Ich vermisste ihn jede einzelne Sekunde.

Doch all das, was ich fühlte war egal. Aus Draco und mir würde nie etwas werden, also musste ich endlich darüber hinweg kommen und ihn vergessen. Und wenn ich das nicht konnte, dann musste ich wenigstens so tun.

Als die Bibliothek schloss, warf mich unsere Bibliothekarin raus und so schlurfte ich nach Sperrstunde durch die Gänge. Meine Hausaufgaben waren irgendwie fertig geworden. Wahrscheinlich war das der Grund für meine Müdigkeit.

Mit zufallenden Augen kam ich nach einer gefühlten Ewigkeit endlich in meinem Schlafsaal an, wo Hermine und Ginny schon friedlich schliefen. Ohne mich umzuziehen warf ich mich in mein Bett und schließ sofort ein.

Meine Träume wurden nicht zum ersten Mal diese Nacht von dunklen Gassen, beißenden Schlagen, grellem Gelächter, schwarzer Tinte und grauen Augen bestimmt. Es war wieder einer dieser Albträume, aus denen ich einfach nicht aufwachen konnte. Doch dieses Mal hatten die grauen Augen etwas Beruhigendes an sich, sodass ich nicht wie sonst auch, schweißgebadet und schreiend aufwachte.

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