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𝕋ü𝕣 𝟙𝟜 - 𝑍𝑢𝑚 𝐿𝑖𝑒𝑏𝑙𝑖𝑛𝑔𝑠𝑐𝑎𝑓é 𝑇𝑒𝑖𝑙 1

𝕋ü𝕣 𝟙𝟜

𝑍𝑢𝑚 𝐿𝑖𝑒𝑏𝑙𝑖𝑛𝑔𝑠𝑐𝑎𝑓é 𝑇𝑒𝑖𝑙 1

𝑉𝑜𝑛 HeartMeetsHead_x

˚ ༘✶ ⋆。

Louis Pov

„Und, wie sehen deine Weihnachtsfeiertage aus?", fragte ich meinen Kollegen, der eben die frischen Cookies aus dem Ofen holte. Der Dampf stieg mir sogleich in die Nase. Zerflossene Butter. Karamellisierter Zucker. Warme Früchte. Weihnachtsgewürze. Mir lief das Wasser in der Mundhöhle zusammen. Oh man, hatte ich Kohldampf. Das kam davon, ohne Frühstück außer Haus zu gehen.

„Nun, es wird ein großes Fressen und anschließendes übertrumpfen, wer sich die größte Kugel angefressen hat", sagte Niall belustigt, legte das heiße Blech auf die Steinarbeitsplatte und schob das Nächste hinterher.

Unsere Kunden liebten die Cookies über alles, die sie neben dem Kaffee und Tee kauften wie warme Semmeln.

Lachend Schritt ich neben ihn und klopfte auf seinen Bauch. „Ich wette stark auf deine Kugel, die vermutlich wieder kurz vorm Platzen sein wird." Feixend streckte ich die Zunge raus, was Naill mit einem Schubsen quittierte, das ich geschickt ausbalancierte.

„Halt die Klappe, du Sack. Das ist mein erstes Weihnachten mit Liam." Der Blonde klatschte mir das Geschirrtuch gegen die Kehrseite, woraufhin mir ein unmännliches Quicken entfloh.

„Aua!", merkte ich kurz an und fuhr behutsam über mein Prachtexemplar von Hintern. „Mit sowas Schönem geht man liebevoller um."

„Ach", winkte er schnaubend ab und fuhr aufgebracht fort. „Seine Familie wird da sein. Großeltern, Geschwister, Eltern, Paten, Cousins und Cousinen. Das wird ein Rießending. Ich werd' keinen Bissen runter krigen." Jammernd wandte sich Niall in meine Richtung und sah jetzt schon merkwürdig blass um die Nase aus. Der Ärmste.

„Wow. Das wird ganz schön ernst bei euch. Das ist doch total cool, Mann", gab ich begeistert von mir, um ihn aufzuheitern.

Niall und Liam waren seit vergangenem Silvester ein Paar. Beiden fiel es schwer, die Augen sowie die Finger voneinander zu lassen. Von den Lippen ganz zu schweigen. Das hieß, ich kannte nun sämtliche Kussarten, die sie drauf hatten. Von feuchtfröhlich bis flüchtighauchend war alles dabei.

Wunderbar für die beiden, eine Qual wenn wir nur zu dritt unterwegs waren und im Laufe eines Gesprächs die Knutscherei anfing. In diesen Momenten beobachtete ich dann gerne das Geschehen um mich herum. Nein, nicht Niall und Liam. Die Geräusche, die von ihnen ausgingen, waren ausreichend.

Verträumt schaute Niall in die Ferne. „Ja, ziemlich ernst." Um seinen Mund verzogen sich die Züge zu einem liebevollen Lächeln, das selbst auf meinem reflektierte.

„Trotzdem geht mir Arsch auf Eimer. Was, wenn mich die halbe Verwandtschaft nicht mag? Wie soll ich denn mit allen reden? Louis, ich weiß nicht ob ich das so gut kann." Zweifelnd sah er mir in die Augen, ein bisschen Mitleid hatte ich ja schon mit ihm. In einer Großfamilie aufgewachsen zu sein, war nicht nur ein Vorteil. Wenig Privatsphäre, fast ständiger Lärm, Häufiges gebraucht werden. Niall würde kaum eine friedliche Minute haben, außer, er verschanzte sich für einige Augenblicke in die Toilette.

„Niall, sieh dich an. Du bist Familientauglich und ein absoluter Sunnyboy und zuckersüß. Sie werden dir aus der Hand fressen. Da werden sie die Kacke, die aus deinem Mund kommt, mit Sicherheit überhören", munterte ich ihn schalkhaft lächelnd auf.

„Außerdem, wenn es euch zu viel wird, nehmt euch intensive Minuten auf der Toilette oder in seinem alten Jugendzimmer?", schlug ich keck mit anzüglich kreisenden Hüften vor.

Gackerndes Gelächter hallte laut im Café wider, einige Leute warfen einen amüsierten Blick auf uns. Nialls Lachen erfüllte nicht nur rasch einen Raum, sondern die Herzen. Dazu seine jungenhaften Gesichtszüge mit den blonden Haaren, ein Bonus, für das Liams Familie ihn lieben würde. Mit Liam an seiner Seite war die Sache so weit im Kasten, die beiden ergänzten sich hinreißend.

„Brillante Idee, womöglich sollte ich ihn damit überraschen. Danke, schätze ich. Über die Kacke unterhalten wir uns nochmal." Für Letzteres kassierte ich einen bissigen Blick, den ich geübt ignorierte.

Erneut trafen Gäste im Zum Lieblingscafé ein, die sich an einen Tisch setzten, den Fabienne, unsere Mitarbeiterin, zuwies. In den Morgenstunden herrschte meist reges Treiben im Café. Es lag zentral nahe der Universität und nach einem kleinen Fußmarsch landete man direkt in der Stadt.

Wir widmeten uns ebenfalls der Arbeit. Niall kümmerte sich um die Backwaren im Ofen, sowie das Belegen der verschiedenen Sandwiches. Ich bediente die Kaffeemaschine, füllte die Teller oder Tüten-To-Go und half bei der Zubereitung der Waren.

„Du feierst wieder zuhause mit deiner Familie?", fragte Niall zwischen zwei Kunden und sah mich flüchtig an, solange er die Lebensmittel hübsch in der Theke sortierte.

„Jap. Die Bude wird wieder voll und laut", grinste ich, übergab Fabienne den Latte Macchiato und ein Stück Apfelkuchen, den sie dankend an einen der besetzten Tische trug.

Meine Weihnachtstage wurden vermutlich so voll wie Nialls, nur, dass ich mich nicht anstrengend musste, jemanden zu gefallen. Meine Familie liebte mich zum Glück, auch mit den bekannten Macken.

Niall grunzte und gleich noch mehr, nachdem er sah, wer als Nächstes durch die Eingangstüre schlüpfte. Neugierig folgte ich seinem Blick und prompt schoss ein Kribbeln in meinen Magen, welches jeden Tag aufs Neue eintrat.

„Pünktlich auf die Minute", flüsterte er, spähte auf die Uhr und mochte mir ein amüsiertes Schmunzeln nicht verkneifen. Halb neun, auf die Sekunde. Wie um alles in der Welt schaffte er das bloß?

Mit einem Lappen befreite ich den Tresen von Krümeln und begrüßte unseren Stammkunden. „Guten Morgen, Harry. Was darfs sein?"

Einen Milchkaffee und Zimtcookie, beantwortete ich die Frage in Gedanken.

„Guten Morgen. Einen Milchkaffee und einen Zimtcookie."

Ha! War ich ein heimlicher Hellseher? Leider nein, denn Harry bestellte jeden Morgen, Tag ein, Tag aus dasselbe.

Mit Händen in den Hosentaschen, hochgezogenen Schultern und schulterlangen, lockigen Haaren stand er vor mir. Auf seinem Kopf eine knallrote Bommelwollmütze, den passenden Schal um den Hals und die rosigen Wangen strahlten von der Kälte. Verlegen kaute er auf seinen vollen Lippen und schenkte mir einen Blick, der jeden Tag nur kurz andauerte, um daraufhin seine nerdige, doch schicke schwarze Brille auf der Nase hochzuschieben. Harry war schon ein komischer Kauz, ein Zauberhafter dazu.

„Wird gemacht." Zwinkernd drehte ich mich um und erhaschte seine glühenden Wangen aus dem Augenwinkel. Das Kribbeln in meinem Bauch wurde einnehmender. Ja, ich brachte ihn gerne zum Erröten und fand es ultrasüß, wenn er vor sich her grinste mit dem Versuch, sein Gesicht zu verbergen.

Auch wenn es bisschen gemein von mir war, ihn in Verlegenheit zu bringen, genoss ich es. Wobei er verdammt schnell verlegen wurde. Manchmal war es nicht mal Absicht von mir, beschwerte mich jedoch nicht, falls es vorkam.

Geschickt bereiteten meine Hände den Kaffee an der Maschine zu, packte nebenbei den Cookie in eine Papiertüte, die ich vor Harry legte und ihn abermals unauffällig abscannte. Er sah hinreißend aus und das machte es mir schwer, ihn nicht anzusehen.

„Wie läuft es mit deiner Hausarbeit?", fragte ich mit voller Neugier, obwohl ich von seinem BWL-Studium nicht viel verstand.

Mit gerunzelter Stirn sah er mich an, beschloss, dennoch zu antworten. „Ganz gut", teilte er mir weniger informativ mit und trat von einem Bein aufs andere. War er in Eile oder hatte die Frage auf Harry einen nervösen Einfluss? Dann kam's mir in den Sinn.

„Ich habe dich mit Fabienne vor zwei Tagen darüber reden hören", teilte ich hastig mit, woraufhin sein skeptischer Ausdruck im Gesicht allmählich entwich.

„Achso", sagte er und nickte nachdenklich. Mehr kam nicht.

So einen harten Brocken wie Harry hatte ich bisher nicht erlebt. Für mich war es unheimlich schwierig, mit ihm ein Gespräch zu führen. Fabienne schien da mehr Glück zu haben, weshalb ich beiden bei Gelegenheit mit einem Ohr zuhörte, wenn sie miteinander sprachen. Liegt es an mir, möchte er sich nicht mit mir unterhalten?

Ergeben drückte ich den Deckel auf Harrys Pappbecher, mehr würde wohl nicht von ihm aus kommen.

„Dann hab' noch einen schönen Tag und viel Erfolg bei deiner Hausarbeit", wünschte ich freundlich und schenkte ihm ein strahlendes Lächeln, welches ihn abermals erröten ließ.

„D-danke. Ebenso", nuschelte Harry in seinen Schal, in dem er rasch sein Gesicht versteckte und von dannen zog. Kopfschüttelnd schaute ich hinterher. Ich wurde aus ihm nicht schlau, dabei reizte es mich, mehr zu erfahren.

„Oh man. Das war ja ein erfolgreiches Gespräch", mischte sich Niall ein und applaudierte lautlos. „Wann fragst du ihn endlich nach einem Date?"

„Gar nicht", sagte ich trocken, um das Thema zu umgehen. Sicher würde ich Harry nicht nach einem Date fragen, wenn wir nicht mal ein anständiges Gespräch hervorbrachten.

„Für mich sieht das aber anders aus, du solltest ihn nach einem Date fragen", kam Fabienne dazu, die zum Quatschen den perfekten Zeitpunkt gefunden hatte, wenn es um mich ging. Niall nickte bekräftigend und ehe er etwas dazu erwidern konnte, schnitt ich ihm die Worte mit einer fuchtelnden Geste ab.

„Genug jetzt. Er ist eben-"

„...eigenartig?", kommentierte Niall ungefragt meinen unvollendeten Satz.

„...nicht der Gesprächigste, wollte ich eigentlich sagen."

„Wohl eher sehr verklemmt", versuchte Niall mir auf den Nerv zu gehen, in dem er sich zu mir vorbeugte und in die Nase kniff. Fabienne lachte, der strafende Seitenhieb blieb ihm allerdings nicht erspart.

„Mhm. Ein bisschen vielleicht", stimmte Fabienne zu, hielt ihren Daumen und Zeigefinger minimal auseinader, um ihre Aussage zu untermalen.

Ich schnalzte tadelnd mit meiner Zunge und drehte mich augenrollend zu den Doofbacken um. „Ihr seid doof, alle beide. Ich finde Harry wirklich süß... etwas unbeholfen vielleicht, ja", gab ich zu, doch fand ich ihn auf eine Art und Weise faszinierend.

„Unbeholfen trifft es ganz gut", gackerte mein Freund, sah sich die nächsten Bestellungen am Tablet an, derweil er alles Weitere dafür vorbereitete und Fabienne bereitstellte. Da folgender Kunde auf mich zukam, reckte ich ihm unauffällig unter der Theke meinen Mittelfinger entgegen.

Ungeachtet von der Tatsache, dass ich bisher kaum etwas von Harrys Privatleben wusste, außer dass er studiert und auf Routinen stand, zog er mich in seinen Bann. Und das hatte nichts damit zu tun, dass er mich nicht an ihn ranließ. Für einige Menschen mochte die ‚Jagd' ein Kick sein, für meinen Teil verlor ich schnell das Augenmerk an Typen, die kein Interesse an mir zeigten.

Zugegebenermaßen schien Harrys Wille, rasch aus meinem Umfeld zu verschwinden ein gewisses Maß an Desinteresse zu tragen. Die Körpersprache vermittelte mir dennoch andere Signale. Das Zappeln und Wippen der Füße, das Erröten, das zaghafte Lächeln, verstohlene Blicke, die er mir zuwarf. Dies waren deutliche Anzeichen, dass er mich attraktiv finden könnte und sich nur nicht traute, in eine tiefere Unterhaltung einzutauchen.

Täuschen konnte ich mich natürlich trotzdem, auch wenn die Zeichen ziemlich eindeutig waren.

„Du willst es nicht hören. Doch wenn du mich fragst, braucht Harry mal etwas Abwechslung in seinem Leben. Es sieht sehr eintönig aus, findest du nicht auch?", flüsterte Niall im Vorbeilaufen ins Ohr.

Ehe ich etwas Giftiges erwidern konnte, spazierte er pfeifend hinter in die Kühlung und ließ mich mit meinen ratternden Gedanken alleine, die immerzu auftauchten, seitdem Niall seine Sichtweise offenkundig mit mir teilte und den gesamten Arbeitstag über nicht mehr verschwanden.

Brauchte Harry Abwechslung in seinem, nach Nialls Meinung, eintönigen Leben?

Und wie bekam ich das um Himmelswillen raus, wenn er nicht beabsichtigte, mit mir zu sprechen?

Still verfluchte ich Niall dafür, dass er sich in die Sache einmischte und mich mit einem wirren Gefühl zurückließ.

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1854 Wörter 

Oweh. Was Louis wohl mit dem Lieben Harry vorhat? Das werdet ihr in Teil 2 erfahren. ❀ܓ(。◠ ꇴ ◠。 )

Wie ist denn bisher eure Adventszeit, habt ihr schon alle Geschenke besorgt und habt ihr viel Stress?

Hugs and Love (乂ღ˘⌣˘)ノ♥

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