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𝕋ü𝕣 𝟚𝟜 - 𝐹𝑖𝑛𝑑𝑖𝑛𝑔 𝑌𝑜𝑢𝑟𝑠

𝕋ü𝕣 𝟚𝟜

𝐹𝑖𝑛𝑑𝑖𝑛𝑔 𝑌𝑜𝑢𝑟𝑠

𝑉𝑜𝑛 HeartMeetsHead_x  & sal0me_x3

˚ ༘✶ ⋆。

Louis Pov

Übermüdet saß ich am Schreibtisch, tastete nach meiner Brille, schob sie in den Haaransatz und rieb mir die Nasenwurzel. Allmählich tränten mir die Augen, während sich immer mehr das unangenehme Stechen dazwischen bemerkbar machte. Wie ich diesen Schmerz absolut nicht ausstehen konnte.

Seufzend beäugte ich die Englischaufsätze, mit dem Ziel, diese noch vor den Weihnachtsferien fertig zu korrigieren. Ich kannte es noch zu gut von meiner Schulzeit, als ich vor den Ferien lieber die Noten herausbekommen wollte, zu neugierig und hibbelig hatte mich das Warten darauf gemacht. Die Sorgen, eine schlechte Note zu bekommen, stressten mich sonst die lieben langen Ferien. So ging es auch einigen meiner Schüler, die sich bereits ungeduldig danach erkundigten. Eigentlich wollte ich am Abend damit fertig werden, doch die Konzentration ließ stetig nach, weshalb ich mich auch von meinem blinkenden Smartphone ablenken ließ.

Bei Korrekturen schaltete ich es fast immer stumm, wie auch heute. Doch es wurde bereits dunkel in meinem Arbeitszimmer, das nur spärlich mit dem warmen Licht der Tischlampe erhellt wurde und das Handy, obwohl es umgedreht lag, verdächtig aufleuchtete. So sehr ich es auch versuchte, machte es das hartnäckige Blinken nicht leichter, es einfach zu ignorieren.

Stöhnend legte ich den roten Stift beiseite, fuhr mir paarmal übers Gesicht, bis ich beschloss, dass mir eine kleine Pause nicht schaden würde. Also griff ich nach meinem Handy, das abermals das Blinken begann, und meine Neugierde überwog.

Während ich das Smartphone mit dem Bildschirm zu mir drehte, presste ich die Augen zusammen, weil das helle Licht in meine Augen stach. Einige Augenschläge später zickten meine Augen nicht mehr und erkannten sofort, welche App aufploppte.

FindingYours.

Seitdem ich die Anzeige auf der App geuploadet hatte, wurde ich bombardiert mit Nachrichten. Und wie es das Schicksal wollte, kamen meist Dickpics oder wenn es mich juckte, schnelle Handjobs dabei heraus.

Ohne große Hoffnung öffnete ich die Nachrichten, die soeben eingegangen waren, und überlegte mir die nächste Abfuhr.

5 neue Nachrichten.

Beinahe gelangweilt scrollte ich weiter. Fast jede Nachricht beinhaltete ein geschmackloses Foto oder Nachricht. Was war an der Anzeige nicht zu verstehen? Sogar Denkblasen verzierten diese, was mein Fakefreund für Eigenschaften mitbringen sollte.

Genervt verdrehte ich die Augen, blockierte die Anfrage von KingGeorgeDerGrößte, der mich fragte, ob ich Erfahrung darin hätte, seinen Dödel voll in mir aufzunehmen. Ekelhaft. Diese Angebote brachten mich keinen Deut bei der Suche nach meinem Fakefreund weiter. Trotzdem beschloss ich, die letzte Nachricht zu lesen, die eingetroffen war.

HAvocado
Hi, irgendwie spricht mich deine Anzeige an! Falls du noch kein Fuckdate hast, erkläre ich mich gerne bereit.

Ein Blitz schoss durch meinen Körper, der spannungsgeladener nicht sein hätte können. Ich lehnte mich in meinem Schreibtischstuhl zurück, legte die Füße auf den Schreibtisch und las erneut die Nachricht von HAvocado, die mich kurz auflachen ließ. Das nannte ich doch mal einen amüsanten Start in einen Chat. Fuckdate, schrieb er. Absichtlich oder war ihm ein Fehler unterlaufen?

Doch bevor zu antworten, klickte ich auf HAvocados Profil. Immerhin wollte ich vorher abchecken, mit wem ich es zu tun hatte. Während das Profilbild geladen wurde, überflogen meine Augen den kurzen Steckbrief.

HAvocado - die lustige Avocado:
Single
Auf der Suche nach einer Beziehung
Ist ein hoffnungsloser Romantiker
Haarfarbe braun
Augenfarbe grün

Ein Avocadofan also, stellte ich mit verzogenem Mundwinkel fest. Ich mochte keine Avocados und eigentlich schon gar keine hoffnungslosen Romantiker, die eine Beziehung möchten. Der nächste Reinfall kündigte sich an und überlegte bereits eine freundliche Absage, bis das Bild des Mannes oben am Bildschirm erschien, das mich innehalten ließ.

Schwankend in meinen Vorhaben biss ich mir auf die Unterlippe und drehte den Stuhl mit dem Hintern hin und her. Sollte ich ihm eine Chance geben? Lange war es nicht mehr bis Weihnachten, weswegen ich mich mit dem zufrieden geben musste, was da noch so kam. Und wenigstens war es nicht gleich ein versandtes Dickpic, was durchaus löblich war.

Sein Bild sprach mich außerdem äußerlich mehr als nur an. Er lächelte, verlegen und doch selbstbewusst. Die Grübchen, die sich in seine Wangen fraßen, stachen charmant hervor und trotz des Schwarz-Weiß-Filters, sah man das verschmitzte Funkeln in den Augen. Und die langen Haare erst, umrandeten sein hübsches Gesicht mit ringelnden Löckchen.

Nun hatte ich mich bereits ablenken lassen und meine Finger tippten kräftig aufs Display, um eine Antwort für den Avocadoliebhaber zu fertigen. Vielleicht war er ja so lustig, wie er sich selbst beschrieb.

BlueSmile28
Hey, man! Du scheinst deinen Namen ja alle Ehre zu machen, HAvocado. Ein Fuckdate für einen hoffnungslosen Romantiker? Ist das nicht etwas widersprüchlich?

HAvocado
OH FUCK

HAvocado
Dort sollte Fakedate stehen!
Sorry!

HAvocado
Du wirst mich jetzt sicherlich blockieren ...

HAvocado
Ich geh mich Mal vom Dach stürzen ...

BlueSmile28
Also, ist dein Steckbrief doch keine Masche? Dafür kennt dein Wörterbuch aber ganz schön unanständige Dinge.

HAvocado
Masche? Nein, mein Steckbrief ist keine Masche, sonst würdest du bereits ein Dickpic von mir haben. So läuft das doch üblicherweise. Also muss ich mich doch nicht vom Dach stürzen?

BlueSmile28
Du willst nicht wissen, wie viel Dickpics hier versendet werden. Bist du denn neu hier? Und nein, bitte springe nicht, lustige Avocado. Wer soll mich dann heute noch unterhalten? Auch, wenn ich nicht so auf Avocados stehe.

Oh man, eine Avocado. Wieso schrieb ausgerechnet mich eine Avocado an, die auch noch hoffnungslos romantisch war? Und er möchte eine Beziehung, wieso reagierte er dann überhaupt auf die Anzeige?

Wenn ich darüber nachdachte, wollte ich kein Drama heraufbeschwören. Denn wenn ich etwas nicht wollte, war es eine Beziehung. Alleine der Gedanke daran ließ mich abgeschreckt schütteln.

Oder war das eines seiner Tricks, die Leute in der App zu verwirren? Das Fuckdate klang ja eher nach Spaß und das machte mich umso neugieriger. Außerdem gefiel mir der Chat komischerweise, obwohl wir gerade erst damit begonnen hatten.

Abweisen oder dranbleiben? Die Frage spukte so lange in meinem Kopf, bis die nächste Nachricht von ihm eintraf.

HAvocado
Ich bin hier tatsächlich noch nicht besonders lang und nach dem drölfzigsten Dickpic wollte ich den Account eigentlich nur löschen. Dann traf ich jedoch auf deine Anzeige. Erzähl mir doch, warum du ein Fakedate brauchst. Ach und: Was für ein Psycho steht bitte NICHT auf Avocados?

BlueSmile28
Oh, dann bist du ja schon in den vollen Genuss „gekommen". :P

War meine Anzeige zwischenrein also ansprechender als die reizenden Bilder?

Ich fühle mich geehrt.

Warum ich ein Fakedate brauche? Viel mehr interessiert mich ja, weshalb ein Romantiker, der eine Beziehung sucht, auf meine Anzeige anspringt?

Avocados sind ... eben Avocados, das trendigste Essen ever und geschmacklich verstehe ich nicht, warum das so ist.

HAvocado
In den vollen Genuss „gekommen" wohl eher nicht. Allerdings darfst du dich in der Tat geehrt fühlen, auch wenn du meiner Frage, mit einer Gegenfrage ausweichst. Ja, das ist mir aufgefallen. Ich verzeihe dir auch, dass du keine Avocados magst. Aber es liegt vielleicht daran, dass du bisher keine von mir zubereitete Avocado gegessen hast.

Also warum ich auf deine Anzeige reagiert habe, ganz ehrlich? Ich finde sie lustig und direkt. Die Kombi ist mir sympathisch. Und darf ich als hoffnungsloser Romantiker nicht trotzdem auf der Suche nach Spaß oder einer Freundschaft sein? Ich hatte vorher „offen für alles" stehen. Das war ein Fehler. Ein riesiger Fehler ... Diese Nachrichten ... von dem Gedanken alleine, bekomme ich schon wieder Gänsehaut.

So, habe ich mir nun eine Antwort auf meine ursprüngliche Frage verdient?

Auf der Suche nach Freundschaft oder Spaß, also. Ich kannte meinen Chatpartner nicht, jedoch bereitete es mir ein wenig Bange, weil ich den hoffnungslosen Romantiker in der Beschreibung nicht außer Acht lassen konnte.

Jedoch könnte es sich auch positiv auswirken, von Beziehungen sollte er dann wahrscheinlich eine Ahnung haben, was meinem Vorhaben ja helfen würde, die Rolle perfekt zu spielen. Schon allein für seine Ehrlichkeit, entschied ich mich, dranzubleiben und ihm seine Fragen zu beantworten. Abbrechen konnte ich das Ganze immer noch, wenn es sich nicht passend anfühlte.

BlueSmile28
Danke, das tue ich. *Hand aufs Herz leg*

Die Gegenfrage war wirklich unhöflich, das geb' ich zu. Ich möchte nur von Anfang an geklärt haben, wie ich zu dieser Anzeige stehe.
Du bist der Erste, der mich für voll nimmt und es vor allem sympathisch sieht! Danke, schätze ich.

Da du kein Vollidiot, wie die anderen Kerle davor zu sein scheinst, beantworte ich dir deine Frage: Meine Familie besteht aus vielen Mitgliedern, die sich für mich einen Traummann wünschen. Ich bin eher der lockere Typ, der sich nicht unbedingt in eine Beziehung wirft. Meine Familie scheint das zu stören, weshalb sie mir - besonders an den Weihnachtsfeiertagen - gehörig damit auf die Nerven gehen.

Mein Ziel? Das zu umgehen. Deshalb die Anzeige.

Und nochmal zur Avocado: Was ist an deiner Zubereitung so besonders?

Die Aufsätze bereits zu zwei Stapeln sortiert – ein korrigierter und ein noch zu erledigen – knipste ich die kleine Lampe am Schreibtisch aus, schaltete dafür das Handylicht an und tapste ins Bad, um mich bettfertig zu machen. Morgen, nahm ich mir vor, würde ich die Schulaufgaben gar korrigieren, um die Schüler zufriedenzustellen. Immerhin hatte ich es ihnen versichert, vor Weihnachten damit fertig zu werden.

Viel gespannter wartete ich aber auf eine Antwort von HAvocado, der schon eine zu verfassen schien, was mir das schreibt ... im Chatfenster verriet.

Aufgeregt tippelte ich mit nackten Füßen auf den kalten Fließen ins Schlafzimmer, sprang ins Bett und murmelte mich in meine flauschige Decke. Das Handy dabei fest im Griff, damit ich die eingehende Nachricht ja nicht verpassen würde.

HAvocado
Das scheint ein plausibler Grund zu sein. Also da ich bis jetzt der einzige Anwärter bin, der kein Vollidiot ist, hab ich den Job als Fakedate nun?

Und ganz klar, die Avocado ist besonders lecker, weil ich sie zubereite. Manchmal auch ausschließlich mit Kochschürze.

BlueSmile28
Ist es. Sie können wahnsinnig anstrengend sein. Vor allem, weil ich fünf Schwestern und einen Bruder habe. Denkst du denn, das wird ein Zuckerschlecken?

Falls du den Job verdienst, was wären deine Bedingungen? Mit klaren Worten: Womit würde ich mich revanchieren dürfen?

Uh, die Kochschürze. Daran muss es wohl liegen. Das lenkt vom Geschmack schon mal ab ;) Wirst du mich vom Gegenteil überzeugen wollen? Denn ich kann für nichts garantieren, wenn ich eine Avocado esse.

HAvocado
Uff, ja das sind viele Geschwister, die nur das Beste für dich wollen. Ich kann mir vorstellen, dass das anstrengend sein kann. Heißt wohl, ich sollte mir eine vernünftige Währung einfallen lassen. Mal überlegen, was ist es für dich wert, einen lustigen, attraktiven und charmanten jungen Mann deiner Familie vorzustellen?

Challenge accepted. Ich will dich nicht nur überzeugen, ich werde dich überzeugen.

BlueSmile28
Ich liebe sie dafür, trotzdem ist es anstrengend. Und wenn die Verwandtschaft mit einsteigt, wird es noch besser.

Mhhm. Bist du denn wirklich dazu bereit, dich meiner Familie zu stellen? Sie werden es nicht glauben, wenn wir kein ‚anständiges' Paar abgeben. Wenn du dir dessen bewusst bist, eine ‚echte' Beziehung spielen zu können, werde ich über die Währung nachdenken.

Eine Weile blickte ich auf den hellen Bildschirm. Minuten vergingen, während mein Finger immer wieder aufs Handy tippte, um den Chat zu beobachten, der wie eingefroren schien. Die HAvocado antwortete nicht wieder.

Erst dann bemerkte ich, wie spät es geworden war. Die Uhr zeigte bereits weit nach Mitternacht, es blieben nur wenige Stunden, bis ich wieder aufstehen musste. Vielleicht war mein Chatpartner bereits eingeschlafen. Auch wenn es mir schwerfiel, jetzt ein Auge zuzutun, steckte ich das Handy zum Aufladen an und versuchte noch ein paar Stunden Ruhe zu finden.

𖥸

Völlig übermüdet wartete ich, bis der Kaffee durch die Maschine lief und sah durch meine Mitarbeiter hindurch, die geschäftig im Lehrerzimmer ihre letzten Vorbereitungen für die Stunden trafen oder sich angeregt unterhielten.

Selbst das überforderte mich, da ich einfach nicht wach werden wollte. Zu sehr sehnte ich mich nach meinem bequemen Bett, der Kuscheldecke und irgendwie auch nach dem Chat mit HAvocado, der bisher immer noch keine weitere Nachricht hinterlassen hatte.

Fuck. Wollte er keine mehr schicken? War ihm der Gedanke, eine Beziehung zu spielen, doch zu viel? Meine Hoffnung schwand, an Weihnachten meine Ruhe vor den Partnerfragen zu haben.

„Louis, darf ich auch mal ran?", fragte David und stupste mich, mit einer ungeduldig wirkenden Miene, an der Schulter an.

Verpeilt nahm ich meinen ersehnten Wachmacher, trat beiseite und entdeckte meine zwei Lieblingskollegen am Schreibtisch, wie sie mich belustigt beäugten. Gequält setzte ich mich zwischen Molly und Liam, die mich sogleich aufzogen.

„Mann, schaust du scheiße aus. Hattest du heute Nacht noch Ausgang?" Molly schmunzelte in ihre Tasse Tee, ihre Augen ließen mich dennoch nicht aus ihren Fängen.

„Dann scheint es keine befriedigende Nacht gewesen zu sein. Sonst würde er nicht aussehen wie ein Zombie, dem die Energie fehlt nach Gehirne zu lächzen", erwiderte mein Kollege Liam ganz rücksichtslos auf meine Kosten, obwohl ich mich augenscheinlich zwischen ihnen befand.

„Mhhm. Oder nach einem ansehnlichen Mann mit monströsen-", setzte Molly an und wollte das Spielchen weiter treiben.

„Ihr seht, dass ich anwesend bin, oder? Und nein, ich war brav zuhause und habe die monströsen Aufsätze korrigiert", sagte ich und schielte gedankenlos auf mein Handy, das ich ein Stück aus meiner Hosentasche zog. Keine neue Nachricht. Seufzend legte ich das Handy vor mir auf den Tisch und nippte an meiner Tasse, um die Wirkung des Koffeins voranzutreiben.

Meine Freunde tauschten bedeutungsvolle  Blicke aus und ließen von mir ab, unterhielten sich noch angeregt, während meine Gedanken abermals zu HAvocado und seiner fehlenden Message abdrifteten. Viel zu oft erwischte ich mich dabei, wie ich das Display zum wiederholten Male zum Leben erweckte, nur um zu merken, dass meine Hoffnung auf eine Mail schwand.

„Erwartest du noch eine Nachricht von deinen korrigierten Aufsätzen, die sich heute morgen aus deiner Wohnung geschlichen haben?", hakte Molly, mit angedeuteten Gänsefüßen in der Luft, nach, weil sie mir nicht zu glauben schien, dass meine Müdigkeit nicht damit zu tun hatte.

Konnte ich es ihr verübeln? Wohl kaum. Es wäre schließlich nichts Neues gewesen, dass ich mich nachts auf ein Tänzchen der anderen Art wagte, wenn es mich untenrum juckte.

Ihr Blick ruhte auf meiner Hand, die sich mal wieder aufs Handydisplay gemogelt hatte, und da traf sie mich die Erkenntnis, als mir bewusst wurde, wie ungeduldig und erwartungsvoll ich auf HAvocados Reaktion wartete. Eine Eigenschaft, die mehr als ungewöhnlich für mich schien.

Mir gefiel das Gefühl nicht, mich von einem Menschen abhängig zu machen, schon gar nicht, wenn ich ihn doch überhaupt nicht kannte.

Doch was blieb mir anders übrig? Der Druck, meiner Familie einen perfekten Freund zu bieten, damit ich meine Ruhe hatte, war zu groß und verlockend. Nur mal ein Weihnachten ohne ständige Kommentare, wann es denn bei mir so weit war, sesshaft zu werden.

Ehe ich auf Molly reagieren konnte, schnappte sich Liam mein Smartphone, während es in meiner Hand vibrierte, und ließ mir somit keine Chance, die eingehende Message selbst zu öffnen.

Hektisch sprang ich Liam hinterher, der mich mit Leichtigkeit umrundete. Ich fühlte mich wie ein kleiner Schuljunge, als ich Liam hinterherrannte, er die Hand mit dem Handy darin außer Reichweite in die Höhe streckte, und ich danach hüpfte wie ein durchgeknallter Frosch.

„Von wegen Aufsätze korrigiert", grummelte Liam vor sich hin, drehte sich von mir weg, blockierte mir somit den Weg und bestätigte meine Befürchtung, als er laut begann die langersehnte Nachricht vorzulesen.

„HAvocado: Guten Morgen SweetSmile. Unter der Kochschürze wäre ich so, wie Gott mich schuf . Ja, ich bin mir durchaus be-" Liam kam nicht mehr dazu, den Satz zu beenden, da ich wie ein Äffchen auf seinen Rücken sprang, um ans Handy zu gelangen. Dieser fuchtelte wild mit seinen Armen und versuchte, mich abzuschütteln. Erfolglos.

„Molly, komm her, jetzt wird's spannend!", rief Liam sichtlich amüsiert und ich erkannte im Augenwinkel, wie Molly uns lachend zusah.

„Halt die Klappe, Payne und gib mir mein Handy zurück!" Durch Liams Ruckeln klammerte ich mich entschlossener an ihn und drückte mich so weit nach oben, damit ich ihn die Augen zuhalten konnte, um ihm am Weiterlesen zu hindern.

Wir strauchelten durchs Lehrerzimmer, rammten Stühle und kassierten skeptische Augenpaare, sowie belustigtes Schnauben unserer Kollegen.

„Tomlinson! Payne! Das hier ist ein Lehrerzimmer und kein Spielplatz!" Erschrocken schossen unsere Köpfe zur Seite, als die Stimme des Rektors neben uns hallte.

Die autoritäre Stimme, wie sie zum Rektor passte, macht es nicht besser, mich noch immer wie ein kleiner Schuljunge zu fühlen.

Ertappt zog ich meinen Kopf ein und Liam blieb abrupt stehen, was ich jedoch als Chance nutzte, von ihm rutschte und nach dem Smartphone griff.

Er schenkte mir unter Protest einen Seitenblick, der besagte, dass die Nummer noch nicht vorüber war. Ich hingegen streckte ihm trotzig meine Zungenspitze heraus, woraufhin er mir einen Hieb mit dem Ellenbogen verpasste.

„Oh, Himmel. Und alles vor meinem ersten Kaffee, ohne in einem Klassenraum zu sein", murmelte Rektor Peterson und zog mit einer Hand an der Stirn an uns vorbei. Die Ader an seiner Schläfe pochte dabei ungeniert.

Als Liam sich in Bewegung setzte, zuckte ich zusammen, weil ich befürchtete, er startete einen neuen Angriff. Dabei grinste er mich nur keck an, während Molly mit verschränkten Armen und wissbegierigen Blick vor mir stehen blieb.

„Wer oder was um alles in der Welt ist HAvocado? Und was hat es mit der Kochschürze auf sich?" Auch Liam stand neben Molly und ahmte ihre Pose nach. „Du bist uns eine Erklärung schuldig Mr. Ich-war-zuhause-und-habe-Aufsätze-korrigiert!", warf er hinterher.

„Ich bin euch gar nichts schuldig!", pampte ich meine beiden Freunde an und stapfte zum Schreibtisch, um meine Habseligkeiten zusammenzupacken, und verließ das Lehrerzimmer mit eiligen Schritten, welche im Treppenhaus laut widerhallten.

Molly und Liam meinten es vermutlich nicht böse, gerne zogen wir uns gegenseitig auf und normalerweise reagierte ich auch nicht so schnell aufbrausend.
Es lag sicher nicht daran, dass ich auf eine Nachricht eines Unbekannten wartete, sondern an der fast schlaflosen Nacht.

Trotz meiner unsagbaren Wut, die in meinem Magen aufkeimte, holte mich mein Gewissen ein. Außerdem brauchte ich jemanden, mit dem ich reden konnte, um die lustige Avocado als Fakefreund zu genehmigen.

Im Klassenzimmer angekommen, ließ ich mich auf den Stuhl nieder und öffnete ergeben unseren Gruppenchat: Heute Abend, 16 Uhr im Pub.

Sicherlich würden sie auftauchen, da sie – ohne Zweifel – zuviel Interesse an meinem Leben hatten.

Das Klassenzimmer füllte sich allmählich, konnte es mir dennoch nicht verkneifen, FindingYours zu öffnen und endlich die Antwort zu überfliegen, nach der ich gierte und die mich unwillkürlich vor mich hin lächeln ließ.

HAvocado
Guten Morgen SweetSmile. Unter der Kochschürze wäre ich so, wie Gott mich schuf :)

Ja. Mir ist durchaus bewusst, wie ich mich als unanständiger ;) Partner zu verhalten habe. Schaffst du das denn auch?

Dass du mir sympathisch bist, wissen wir bereits beide. Es würde mir vielleicht noch leichter fallen, wüsste ich, dass mein Fakedate kein Gollum ist.

Dir sollte allerdings bewusst sein, dass ich, die Messlatte für deine zukünftigen, realen Partner, sehr hoch setzen werde.

Meine Finger zuckten reflexartig, wollten HAvocados Worte antworten schenken, die sich ungefragt in meinen Gedanken formten, ohne groß darüber nachdenken zu müssen. Die Schüler verlangten allerdings schon jetzt nach meiner Aufmerksamkeit, um Fragen für die Hausaufgaben zu klären, für die Morgen die Abgabe auf dem Plan stand.

Äußerst knifflig mit der hartnäckigen Vorstellung, dem halbackten HAvocado - nur mit Kochschürze bedeckt - vor mir stehen zu haben. In meiner Küche, wie er mir ein Avocadotoast zubereitete. Mist.

Es brauchte eine Menge Überwindung, nicht wie ein Schüler auf die Toilette zu gehen und seinem Bedürfnis nach etwas anderem nachzugehen, was kaum mit dem Unterricht zu tun hatte. Verdammt, ich war doch kein Teenager mehr.

Das Unterrichten hatte mich schließlich hilfreich abgelenkt, sogar die Englischaufsätze wurden in meinen zwei Freistunden fertig, die ich der siebten Klasse aushändigte und erstaunlich gut ausgefallen war. Die erleichterten Gesichter, die sie austauschten, färbten auch auf meine Stimmung ab mit dem Gewissen, den Stoff einigermaßen verständlich nähergebracht zu haben.

Frisch geduscht, nachdem die letzten vier Stunden in der Turnhalle stattfanden, ging ich aus dem Schulgebäude, um mich mit meinen Freunden zu treffen. Der Pub war zu Fuß erreichbar, was mir gerade eh lieber war, da ich über HAvocados Chatnachricht nachdachte. Ich war erstaunt über die Worte, der er schrieb. Er klang vorher schon selbstbewusst, meinte es verstärkte sich, umso länger wir texteten.

Er gab sich schon fast arrogant, so sehr von sich überzeugt, was mich an Menschen eher abschreckte. Bei HAvocado kam es mir dennoch nicht schmierig, sondern eher neckend und herausfordernd vor.

Das änderte nichts daran, dass ich mich trotzdem fragte, ob er eher eine eingebildete Persönlichkeit verbarg oder wirklich enorm gute Erfahrungen in seiner Vergangenheit machte, die ihn so von sich selbst denken ließen. Immerhin war er noch immer fremd und so ganz wurde ich noch nicht aus ihm schlau.

Den Pub abscannend, während ich mich aus meinem Wintermantel schälte, sah ich Molly und Liam auf der Eckbank sitzen. In die hellgrauen Polster lehnend begrüßte ich meine Freunde mit einem Prosit der Zitronen-Zimt-Limonade, die sie mir schon bestellt hatten.

Um diese Zeit saßen schon ein paar Gäste im Pub, wärmten sich die kühlen Finger an ihrer warmen Tasse und unterhielten sich angeregt. Die kitschige, dennoch liebevolle  Dekoration mit den Lichterketten erstrahlte den Raum. Legte ihn in ein warmes Licht, das von den Holzmöbeln reflektierte, da es bereits wieder zu dämmern begann.

Augenblicklich trug die Atmosphäre zu meiner Stimmung bei, entspannte mich und schenkte Liam und Molly ein kleines, dankbares Lächeln.

Mittlerweile konnte meine Wut schrumpfen und kam mir deshalb auch ein bisschen peinlich berührt vor. Impulsives Handeln ja, doch nicht wegen sowas, ermahnte ich mich immer wieder.

„Wolltest du nicht etwas sagen?" Mollys Ellenbogen rammte sich in Liams Seite, der nun aufrecht saß und sich räuspernd die Stelle rieb, die den Hieb abbekommen hatte.

„Ja. Ähm, sorry wegen vorhin. War dumm von mir", nuschelte Liam und man konnte ihm ansehen, dass es ihm unangenehm war.

„Schon gut, war wohl auch etwas übertrieben von mir", winkte ich ab, weil ich mein Verhalten ja selbst nicht so ganz verstand. „Schätze, ich würde mich nur darüber freuen, jemanden an Weihnachten an meiner Seite zu haben", rechtfertigte ich meine Reaktion im Lehrerzimmer, womit ich uns die sinnvollste Erklärung gab.

„Verständlich, Mann. Deine Familie meint es zwar nur gut, doch jedes Mal dasselbe zu hören, wird auch mal nervig." Liam klopfte meine Schulter und wurde von Molly ersetzt, die sich über den Tisch lehnte. Ihre eisblauen Kulleraugen stachen hervor, die ihre kinnlangen, schwarzen Korklocken nur noch mehr betonten.

„Deshalb wollen wir trotzdem wissen, was es mit HAvocado auf sich hat!" Neugierig wie sie war, kam sie natürlich gleich auf den Punkt. Auch Liam rückte ein Stück nach vorne und sah gespannt auf mich.

„Man sieht dich nämlich selten so auf eine Nachricht warten, außer es geht um Fußball", rieb mir Molly unter die Nase und brachte mich mit ihrem aufgeregten Unterton zum Lachen.

„HAvocado hat auf meine Anzeige reagiert, die ich für Weihnachten online gestellt habe", erzählte ich mit einem Schulterzucken, um der Sache nicht so viel Gewicht zu verleihen. „Und er könnte eventuell der passende Fakefreund werden."

Molly sah mich spöttisch an. „Aber du magst doch nicht mal Avocados! Wie kam es denn dazu?"

„Nun ja ... solange ist es nicht mehr bis Weihnachten. In den drei Tagen wird sich vermutlich nicht mehr viel ergeben und er ist irgendwie ... lustig?" Das reichte wohl beiden nicht. So wie sie mich anglotzten, warteten sie, ob da wohl noch was ergänzt werden sollte.

„Lustig, indem er mit nur einer Kochschürze bekleidet bei deiner Familie auftaucht?", fragte Liam ungläubig, ehe ich in mein Glas prustete.

„Wie liebend gerne ich die Gesichter auch sehen würde, taucht er natürlich nicht so auf." Eventuell sollte ich ihn nochmal danach fragen, um Missverständnisse aus dem Weg zu schaffen.

„Er zeigt fast alle Eigenschaften und ist von sich überzeugt, das zu meistern. Er scheint Lust darauf zu haben, ohne ein Dickpic als Anhang versendet zu haben." Sein gutes Aussehen behielt ich erstmal für mich, das war immerhin ein Bonus und irgendwie auch einer der Gründe – neben seiner lustigen Nachricht – weshalb ich auf seine eingegangen war. Er war genau mein Typ.

„Du willst das also wirklich durchziehen." Das war keine Frage, die Molly mir stellte. Sie nickte vielmehr und kaute nachdenklich auf ihren weinroten Lippen, die sie dank ihres Lieblingslippenstiftes hatte und zufällig von mir zu ihrem Geburtstag bekam.

„Ist doch super!", räumte Liam begeistern ein. „Alle Augen sind auf die HAvocado gerichtet und du bist aus dem Schneider."

„So der Plan." Wir klatschten uns ab, während Molly mich abschätzend musterte. „Du weißt, was ich von der Idee halte. Aber hey, du bist ein erwachsender Mann." Ihr Unterton besagte sehr wohl, dass sie mich nicht als solchen sah.

Jap. Ich konnte mich genau an Mollys ausfallendes Gesicht erinnern mit den Worten: „Was hast du gemacht?!", als ich ihnen von der Anzeige in der Datingapp erzählte. Liam fand die Idee klasse, wobei Molly eher weniger begeistert schien und ihre Bedenken diesbezüglich offenkundtat. „Du triffst dich doch vorher mit ihm? Nicht dass da so ein Psycho antanzt."

„Zeit dafür ist eigentlich kaum. Aber ich werde mir was einfallen lassen. Ich lasse schon keinen Psycho in mein Zuhause", versicherte ich meinen Freunden, wobei mich nun auch Liam sorgvoll musterte und mich bat, das bitte vorher mit Sicherheit abzuklären.

Irgendwann brachte ich sie dazu, das Thema zu wechseln, und gingen zufrieden nach zwei Stunden nachhause, wo ich mich ans Abendessen machte.

Ich verstand ihre Sorge, ob HAvocado womöglich ein Psycho sein konnte, sich jemand anderes als er hinter dem Profil verbarg.

Meine Anzeige lockte bestimmt unheimliche Menschen an, die das als Einladung für ihre seltsamen Neigungen sahen. So ganz wich der Gedanke nicht mehr in die Ferne und beschloss, dem nachzugehen, ob HAvocado auch die Person war, die er vorgab zu sein. Auf keinen Fall möchte ich meine Familie und mich in Gefahr bringen.

Während die Nudeln vor sich herkochten und das Glas Pesto schon bereitstand, ging ich auf FindingYours, um erneut die letzte Chatnachricht zu lesen, und meine Finger wie von alleine über die Tasten schwebten.

Obwohl ich Bedenken hatte, die Molly noch mehr in mir schürte, tippte ich in freudiger Erwartung und mit einem fetten Grinsen im Gesicht vor mich her und schüttelte über mich selbst den Kopf.

Wie konnte es nur so viel Spaß machen, mit HAvocado zu chatten? Ich mochte seine Flirtyart, auf die ich zunächst vermied, direkt einzugehen. Ein Interesse an einer Beziehung konnte ich ihm auf keinen Fall bieten, jedoch lag Flirten in meinem Blut und ein bisschen würde bestimmt nicht schaden. Ich liebte es, zu flirten, vor allem von Angesicht zu Angesicht, was grade leider nicht möglich war.

BlueSmile28
Guten Abend meine hübsche Avocado. Hätte auch nie gedacht, eine Avocado als solche zu bezeichnen :P

Meine Hoffnung, so kurz vor Weihnachten einen anständig - unanständigen Fakefreund zu finden und an ihm Gefallen zu finden, hatte sich eigentlich schon in Luft aufgelöst. Die anderen waren kaum zu ertragen. Also, wirklich. Du rettest mir womöglich meinen Arsch. Du bist mir sympathisch, trotz deiner grünen Geschmacksverirrung :P Und klar, schaffe ich eine Fakebeziehung. Wie gesagt, ich bin von der lockeren Sorte. ;)

Ein Gollum? Sehe ich denn wie einer aus? :P Oder möchtest du etwas anderes als mein reizendes Gesicht sehen, Curly? Deine Locken sind übrigens sehr entzückend.

Machte HAvocado sich etwa dieselben Gedanken, von einem womöglich Verrückten in eine noch verrücktere Familie geraten zu können? Oder Schlimmeres? Bilder zeigten nicht viel über die Persönlichkeit, belegten auch kaum, ob hinter der Onlineapp ein Fakeprofil steckte.

FindingYours wurde gut ausgestattet. Videocalls und Voicemails waren durchaus möglich, und wenn kein Treffen mehr zustande kommen sollte, würde ich wahrscheinlich auf Ersteres zurückgreifen. Falls ich denn die lustige HAvocado mit Sicherheit als meinen Fakefreund ausgeben möchte.

Das laute Schrillen des Nudeltimers holte mich aus den Gedanken meines potenziellen Fakefreundes, steckte das Handy in die Gesäßtasche und lud eine mächtige Portion Nudeln auf den Teller und machte es mir auf der Couch mit meiner Kuscheldecke, den Nudeln mit Pesto und meinem Smartphone gemütlich.

Nebenbei ich mir die Spaghetti auf die Gabel rollte, scrollte ich durch meine Fotoalben und suchte nach Bildern, wo ich nicht wie ein Trottel aussah. Wobei, so ein Grimassenfoto stellte, wenn ich Glück hatte, meine lustige Seite zur Show. Zack, landete das Bild unter meinen Favoriten und scrollte, bis sich FindingYours mit einer neuen Ankündigung meldete. Der Posteingang zeigte einige Anfragen, die ich gezielt ignorierte, da mich nur eine interessierte.

HAvocado
SweetSmile

Ich bringe dich schon noch dazu, Avocados zu lieben, denk an meine Worte.

Jetzt ist es wohl an mir, mich geehrt zu fühlen. Allerdings hab ich den Eindruck, dass meine Konkurrenz nicht wirklich Konkurrenz ist. Das würde bedeuten, du nimmst mich nur, nach dem Ausschlussprinzip und nicht, weil ich mich besonders gut eigne. Aber ich verspreche dir, du würdest es nicht bereuen, mich auserkoren zu haben, ich bin fabelhaft.

Du hast gut erkannt, worauf ich hinauswollte. Und nein, ich hoffe nicht, dass du mit‚ etwas anderes als mein Gesicht', deine Aubergine meinst. Wobei neugierig wäre ich ja schon. :P

Also, falls ich deinen Erwartungen entspreche, erzähl mir, was du von deinem Freund erwartest, wie kann ich den Mann, mit dem wunderschönen Grinsen glücklich machen?

BlueSmile28
Na, da bin ich ja mal gespannt, wie du das anstellen möchtest. Ob da die Kochschürze reicht?

Das darfst du, Curly. Und bevor du denkst, ich nehme dich nur, weil kein anderer da ist: Du warst eben der Einzige, den ich bisher als geeignet sehe. Ich bin wohl auch sehr wählerisch, wenn es um meinen festen Fakefreund geht.

Ob du dann wirklich so fabelhaft bist?

Du setzt meine Erwartungen an dich sehr hoch, wenn du meine nichtvorhandenen Partner schon jetzt in den Wind stellst. :P

Was ich von meinem Freund erwarte? Darüber habe ich mir nie wirklich viel Gedanken gemacht. Humor, vermutlich. Ich lache gerne und würde mich darüber freuen, wenn du mir das wunderschöne Grinsen ins Gesicht zauberst. Danke übrigens. (:

Die freche Art, die die lustige Avocado mir preisgab, gefiel mir enorm und erinnerten mich an mich selbst, wenn ich in Action kam. Es tat gut zu wissen, dass wir eine Gemeinsamkeit haben könnten.

Jedoch überforderte mich die Frage, was ich mir von meinem Partner erwarten würde. Ich dachte nicht oft an Beziehungen und es kam in den letzten Jahren kein Mann, der mich in eine gebracht hätte. Gott, Versuche gab es allerhand, denen ich vehement auswich. Aus gutem Grund hielt ich mich von festen Partnerschaften fern. Die Letzte hatte mich so abgefuckt, dass ich getrost darauf verzichten wollte. Mir reichten lediglich Freundschaft Plus oder One-Night-Stands, so war die Verletzungsgefahr geringer.

Und wenn ich so darüber nachdachte, hatte ich schon lange keine Freundschaft Plus mehr. Was die HAvocado und ich werden würden? Keinen blassen Schimmer, dafür kannten wir uns zu wenig. Fest stand, dass er es schaffte, dass ich neugierig auf ihn wurde und mich besonders eine Frage brennend interessierte. Nach einigen Augenblicken der Überlegung fasste ich mir ein Herz und beschoss, sie ihm zu stellen.

BlueSmile28
Jetzt hast du mich allerdings auch neugierig auf dich gemacht. Und ich möchte dir mit der Frage nicht zu nahe treten, du musst sie auch nicht beantworten.

Wie kommt es, dass du an Weihnachten lieber meinen Freund spielen möchtest?

Nun lag es bei ihm, ob er mir erzählen möchte, gerade an Weihnachten lieber mein Fakefreund zu sein, anstatt die Zeit mit seinen Liebsten zu verbringen. 

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☆ 5201 Wörter

ꕥ Ausschnitt aus dem Buch:
𝑭𝒊𝒏𝒅𝒊𝒏𝒈 𝒀𝒐𝒖𝒓𝒔
Projekt von:
sal0me_x3 & HeartMeetsHead_x
Status: In Arbeit ꕥ

Einen schöönen Taaag wünschen wir euch, ihr wundervollen Menschleins!  ♡

Und ganz wichtig:

𝑴𝒆𝒓𝒓𝒚 𝑪𝒉𝒓𝒊𝒔𝒕𝒎𝒂𝒔  ღ

Habt eine ruhige und besinnliche Zeit mit euren Liebsten, ohne Ärger und dafür mit viel mehr Liebe.  ˏ ˋ ♡ ˎˊ ˗ Ruht euch aus, so gut es geht, das habt ihr euch verdient.
( ˘͈ ᵕ ˘͈♡)

Meine wundervolle bessere Hälfte sal0me_x3 & ich wollten euch einen kleinen Einblick in unser Schreibprojekt geben, das wir gemeinsam in Angriff nehmen möchten. (≧◡≦)  Deshalb, sorry für den Cliffhanger. x) Natürlich wollen wir noch nicht zu viel verraten. ♡
Wir hören uns morgen nochnal kurz. x)

Hugs and Love (ɔˆ ³(ˆ⌣ˆc)

 HeartMeetsHead_xsal0me_x3

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