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8 - Der fühlt sich komplett nüchtern an

Simon runzelt die Stirn und lacht. „Natürlich bin ich noch da. Du siehst mich doch."

Ich schlucke. „N-Nein, ich meine ... bist du noch ..." Ich beuge mich vor und wispere: „Shawn?"

Seine blau-grünen Augen funkeln mich an und ein leichtes Schmunzeln umspielt seine Lippen. „Wer?"

Zu spät, ich hab ihn entlarvt!

Meine Augen formen sich zu Schlitzen und ich balle meine Hand zur Faust. „Ich kann nicht glauben, dass du mich selbst jetzt verarschst, Shawn!"

Schnell legt er einen langen Zeigefinger über seine Lippen. „Shhht! Sei mal nicht ganz so laut, sonst kommt Mr. Anabolika wieder zurück und fragt, was hier los ist."

Ohne nachzudenken trete ich an ihn heran und schlinge meine Arme um ihn.

Das letzte Mal, als ich meinen großen Bruder umarmt habe, war er etwa einen Kopf größer als ich, fühlte sich aber ähnlich dünn wie ich selbst an.

Simon hingegen ist ungefähr so groß wie ich, aber deutlich muskulöser. Und diese starken Arme legen sich nun um meinen Körper und drücken ihn noch näher an sich.

„Tut mir leid, Eric", murmelt er an meiner Schulter.

„Was jetzt genau?" Ich schniefe etwas und reibe mit dem Handrücken über meine Nase, lasse ihn aber nicht los.

„Das mit dem Verarschen und das mit dem Sterben." Seine Stimme ist ganz leise, aber ich verstehe dennoch jedes Wort.

Die Tränen lassen sich nun nicht länger zurückhalten und eine erste tropft auf Simons dunkelgrünen Hoodie. „Warum hast du es dann gemacht?", schluchze ich und schlinge meine Arme noch fester um ihn.

„Ich konnte nichts dagegen tun. Ich wünschte nur, ich hätte es vorher gewusst", weint nun auch er. „Dann hätte ich mich richtig von euch verabschieden können."

Vorsichtig löse ich mich von ihm und blicke in Simons glasige Augen. Zaghaft wische ich die Tränen auf seinen Wangen mit meinen Daumen weg und zwinge mich selbst zu einem Lächeln. „Und was machen wir jetzt? Ich meine ... was, wenn der echte Simon ... aufwacht? Ich will nicht, dass du einfach wieder verschwindest."

Shawmon legt seine Hände auf meine Schultern und atmet tief durch. „Ich schätze, ich spiele die Rolle, solange ich da bin. Du musst mir ein bisschen dabei helfen, okay?"

Ich runzle die Stirn. „Wie?"

Er rollt mit den Augen, als läge das nicht auf der Hand. „Erst einmal, wo wohne ich? Und wie heißen diese Typen, mit denen ich gleich irgendwohin fahre? Und wo ist dieses wohin?"

„Warte!", unterbreche ich ihn. „Hast ... was ist, wenn Simon was getrunken hat?"

Er schüttelt den Kopf. „Hat er nicht. Der fühlt sich komplett nüchtern an. Zum Glück! Stell dir vor, ich wäre in diesem Stier, der hier eben war, gelandet."

Ich lache kurz auf. „Der Stier heißt Ryan und ist Quarterback des Footballteams. Du bist Simon Donovan, du spielst ... fuck! Irgendeine andere Position, aber ich kann mir nie merken, welche."

Seine Augenbrauen wackeln auf und ab. „Weil du immer nur damit beschäftigt bist, mir auf den knackigen Hintern zu glotzen, oder?"

Lachend schlage ich gegen seine Schulter. „Hör auf damit! Was, wenn er uns hören kann?"

„Wer?"

„Simon!"

„Dann wüsste er wenigstens, dass du auf ihn stehst." Er grinst. „Und vielleicht steht er ja auch auf dich."

Ich schnaube und rolle mit den Augen. „Und vielleicht ist er auch hetero, also lassen wir das."

Shawmon hört mir aufmerksam zu, während ich mich bemühe, ihm innerhalb kürzester Zeit sämtliche Informationen, die ich über Simon Donovan und das Footballteam habe, einzubläuen.

Als Schritte auf der Treppe zu hören sind, nehme ich ihn noch ein letztes Mal in den Arm und murmle: „Ich hoffe, das ist jetzt nicht der Abschied, aber wenn doch ... ich hab dich lieb."

Gerade noch rechtzeitig trete ich zwei Schritte zurück, als Daphne in der Tür erscheint und sich nicht mal Mühe gibt, ihr breites Grinsen zu kaschieren. „Ryan fragt wo du bleibst, Simon."

Er nickt, wirft mir noch einen letzten Blick zu und antwortet: „Danke, Daphne. Ich gehe schon. Mach's gut, Eric."

Damit geht er an Daphne vorbei aus dem Zimmer und ich lausche angestrengt seinen Schritten auf der Treppe. Als lautes, männliches Gegröle nach oben dringt, weiß ich, dass er unten angekommen ist.

„Oh. Mein. Gott!", kreischt Daphne und wirft die Tür so schwungvoll zu, dass ich befürchte, unten würden gleich die Bilder von Florence und ihren Geschwistern vom Kaminsims fallen.

Fuck, Daphne! Sie denkt, Simon und ich sind ... irgendwas.

„Wie war es? Erzähl mir alles! Wie kam es dazu? Oh mein Gott, das ist alles so aufregend!" Wie eins von diesen Spielzeugen, die man an einem kleinen Rädchen am Hintern aufziehen kann, hüpft sie vollkommen außer sich auf der Stelle.

Wenn Sie jetzt gleich einen Salto machen würde, wäre ich kein bisschen überrascht.

Ich eile zum Fenster und ziehe die Gardine zur Seite, nur um noch einen letzten Blick auf Shawmon zu werfen, der den betrunkenen Ryan vom Fahrersitz zerrt und auf die andere Seite des Autos begleitet. Bevor er selbst einsteigt, blickt er noch einmal zu mir nach oben, ein leichtes Lächeln auf seinem Gesicht.

„Ihr seid so in love!", haucht Daphne neben mir und ich zucke erschrocken zusammen.

„T-Tom steht auf dich!", platze ich heraus und hoffe, damit direkt ein Ausweichmanöver einleiten zu können.

Tatsächlich bleibt sie kurz stehen, die Hände in die Hüften gestemmt und die Stirn gerunzelt. „Wer?"

„Äh ... Tom. Aus dem Footballteam."

„Welcher ist Tom?" Grübelnd wühlt sie in ihren Locken.

Oh, Gott sei Dank ist sie darauf angesprungen.

„Der ... der eine von den Zwillingen", rede ich schnell weiter. „Ryan hatte gefragt, ob–"

Genau in diesem Moment beginnt mein Handy in meiner Tasche zu vibrieren und ich zucke erschrocken zusammen.

„Na?", kichert Daphne und zwinkert mir zu. „Ist das vielleicht Simon, der dich da anruft?"

Ich rolle mit den Augen und ziehe das Gerät aus meiner Hosentasche.

Es ist meine Mom.

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