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54 - Es gibt keinen anderen Ausweg

„Wow", macht Simon neben mir und will seine Hand aus unserem Griff befreien.

Meine Finger halten seine jedoch weiterhin fest umklammert und ich ziehe seine Hand sogar noch näher an meine Brust.

Ich lasse nicht zu, dass er jetzt abhaut.

Simons Kiefer ist so angespannt, dass ich meine, das Knirschen seiner Backenzähne hören zu können.

„Ich ... ich konnte nichts sagen, weil ... ich will nicht, dass er das macht", stottere ich. „Es ist nicht deine Schuld und du solltest selbst entscheiden können, wann und vor allem ob du überhaupt–"

Er dreht seinen Kopf zu mir und blickt mich entgeistert an. Noch immer sind rote Flecken vom Weinen um seine Augen. „Schuld? Eric, es ist aber auch ganz bestimmt nicht deine Schuld!"

Ich senke den Kopf und schaue auf unsere verschränkten Finger. „Aber wenn ich nicht wäre, dann–"

Simon legt seine andere Hand an meine Wange und dreht mein Gesicht wieder seinem zu. „Dann wäre mir ganz schön was entgangen", wispert er und streichelt sanft mit seinem Daumen über eine antrocknende Träne. „Niemand hat hier an irgendwas Schuld."

Er senkt seine Hand wieder und blickt gedankenverloren ins Leere. „Außer der blöde Liam, weil er uns den Tag versaut hat", knurrt er.

„Du wolltest nicht sauer sein", wende ich ein.

Er schnaubt. „Ich hab nichts versprochen."

Ich seufze und lehne meinen Kopf vorsichtig an seine Schulter. „Tut mir leid", flüstere ich.

„Was jetzt genau? Du hast keine Schuld, das haben wir doch eben schon geklärt."

„Dass ich nichts gesagt habe", erkläre ich. „Die letzten Tage waren ohnehin schon so nervenaufreibend für dich. Ich schätze, ich wollte dich einfach nur beschützen."

Simon hebt seine Schulter, was mich dazu veranlasst, meinen Kopf anzuheben und dann legt er zärtlich seine weichen Lippen auf meine, seine Hand an meiner Wange. „Das ist das Süßeste, was je jemand für mich gemacht hat", haucht er.

Unwillkürlich muss ich lächeln.

„Aber mach es nicht nochmal", schiebt er ernst hinterher, sein Blick unnachgiebig. „Ich hab mich noch nie so schlecht gefühlt, glaube ich."

Zaghaft nicke ich und küsse ihn erneut. „Was machen wir jetzt wegen dieser Sache mit Liam?"

Simon lehnt sich zurück an die Wand und ich nehme meine vorherige Position mit meinem Kopf auf seiner Schulter wieder ein. Es fühlt sich so vertraut an, dass der dumpfe Schmerz in meinem Magen allmählich durch ein warmes Strahlen ersetzt wird.

„Ich gehe mal davon aus, dass du es Daphne nicht sagen wirst, oder?"

Ich schnaube und schüttle leicht meinen Kopf. „Sie würde ihn umbringen."

„Und wir müssten sie im Knast besuchen", spricht er meine Gedanken, die ich mir vorher schon gemacht hatte, laut aus.

Eine Weile sagt keiner von uns etwas, doch anders als vorhin ist diese Stille nun nicht mehr unangenehm.

Schließlich strafft Simon seine Schultern und nickt entschlossen. „Okay", kommt es nur von ihm und ich hebe verwundert meinen Kopf.

„Okay?"

Er nickt. „Okay, es gibt keinen anderen Ausweg."

Mit großen Augen starre ich ihn an. „Simon, ich glaube nicht, dass ich einfach so jemanden–"

Er lacht und schüttelt den Kopf. „Kein Blut, kein Mord."

Ich hebe skeptisch eine Augenbraue. „Und auch kein ‚unglücklicher Unfall'?" Ich forme mit meinen Fingern Gänsefüßchen in die Luft.

Er rollt grinsend mit den Augen, als würde er überlegen. „Auch, wenn das sehr verführerisch klingt, aber nein, auch das nicht." Er löst seine Hand aus meiner und rutscht vom Bett. „Bei Gelegenheit sollten wir nochmal über deine lustigen Gedankengänge sprechen. Manchmal würde ich sehr gern in deinen Kopf schauen."

Ich kichere. „Du würdest dich wahrscheinlich hoffnungslos verlaufen."

„Und Gliedmaßen an Raupen verlieren", fügt er hinzu und ich werfe mein Kopfkissen nach ihm.

„Das ist dir ganz schön in Erinnerung geblieben, oder?", lache ich.

„Alles mit dir ist mir in Erinnerung geblieben, Eric." Er lächelt mich liebevoll an. „Es mag total absurd und klischeehaft klingen, weil es erst ein paar Tage sind, aber es waren wirklich die schönsten Tage für mich."

Ich zwinkere ihm zu und rutsche ebenfalls an den Rand der Matratze. „Weißt du, Klischees sind okay für mich", wiederhole ich seine Worte von unserem ersten Filmabend. „Und weihst du mich jetzt in deinen Masterplan ein?"

Er hält mir die Hand entgegen, um mich zu sich nach oben vom Bett zu ziehen. „Unbedingt, denn du bist ein maßgeblicher Teil meines Plans."

•••

Einige Minuten später gehen wir die Treppen nach unten und können bereits die Stimmen unserer Eltern hören.

In der Küche sitzen Mom und Dad gemeinsam mit Simons Vater am Tisch, jeder von ihnen mit einer Tasse Tee und einem kleinen Teller Kekse vor sich.

Als Simon und ich hereinkommen, schauen alle drei interessiert auf.

„Hey, geht es dir etwas besser?", richtet meine Mutter das Wort an mich.

Ich nicke und lächle Mr. Donovan an, den ich bisher immer nur beiläufig wahrgenommen hatte. „Hallo, ich bin Eric."

Simons Vater steht auf und reicht mir die Hand. Sein Händedruck ist fest, aber nicht unangenehm und in seinem Gesicht funkeln mir die gleichen blau-grünen Augen entgegen, die ich an seinem Sohn schon immer so angehimmelt habe. „Freut mich sehr dich kennenzulernen, Eric. Simon und ich sind dir unglaublich dankbar für deine ..." Er schaut kurz zu meinem Vater, ehe er sich korrigiert. „Eure Hilfe und Diskretion und wir stehen tief in eurer Schuld."

Sofort schießt mir Hitze in die Wangen, denn mit solch einer Begrüßung habe ich ganz bestimmt nicht gerechnet. Ich bin vollkommen sprachlos, doch Simon steht bereits neben mir und blickt seinen Vater entschlossen an.

„Wo wir gerade von Diskretion sprechen", setzt er an und greift nach meiner Hand. „Wir ... müssen dir was sagen, Dad."

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