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44 - Alles noch ganz

In den letzten beiden Stunden haben Daphne und ich gemeinsam Kunst und ich hoffe inständig, dass wir uns zumindest ein bisschen austauschen können.

Eigentlich hoffe ich nur, dass ich ihr erzählen kann, dass Simon mich in der Turnhalle geküsst hat, der Rest ist gerade einfach total ... unwichtig.

Ich kann es immer noch nicht glauben, dass das wirklich passiert ist. Habe ich mir das vielleicht alles nur eingebildet?

Daphnes Ellbogen stupst mich in die Seite und ich stupse mit meiner Schulter zurück. „Zum Glück bist du keine Lippenstiftträgerin", murmle ich, während ich meine Zeichenutensilien auf dem Tisch ausbreite.

„Wie kommst du jetzt auf Lippenstift?"

Ich kichere. „Weil der jetzt sonst bestimmt ganz verschmiert wäre."

Ihr Radiergummi landet an meiner Schläfe und ich lache noch lauter.

„Mr. Thompson, Miss Bell", ermahnt uns unsere Kunstlehrerin. „Etwas ruhiger und konzentrierter bitte. Das ist keine Gruppenarbeit."

Ergeben senken wir unsere Köpfe und glucksen beide vor Lachen.

„Nach der Schule bei dir?", raunt Daphne und ich nicke.

In einem unbeobachteten Moment ziehe ich mein Handy hervor und schreibe meiner Mom eine Nachricht, ob sie uns abholen kann. Je schneller ich meine Berichterstattung abgeliefert habe, umso früher kann ich Simon anrufen.

•••

„Das ist so lieb, dass sie uns abholen, Mrs. T", schwärmt Daphne, als wir nach Schulschluss auf den Rücksitz des Autos meiner Mutter klettern.

Mom dreht sich zu uns und grinst übers ganze Gesicht. „Natürlich! Dann muss Eric seine Sache nicht zweimal erzählen und ich kriege alles mit."

Daphne blickt mich entgeistert an und kichert los, als ich mit einer Unschuldsmiene mit den Schultern zucke. „Ich denke nur praktisch."

„Du bist nachher noch mit Simon verabredet und willst Zeit sparen, oder?", fragt Mom, ihr Gesicht nun nach vorn gewandt, während sie langsam auf die Straße fährt, aber ihr Kopf ist leicht gehoben, damit sie mich im Rückspiegel prüfend ansehen kann.

Ich stöhne augenrollend auf. „Ich brauche eine neue Familie und neue Freunde. Ihr kennt mich einfach zu gut."

„Schieß los, Eric!" Daphne schubst fest gegen meine Schulter.

„Ey!", beschwere ich mich. „Wer hat gesagt, dass ich anfange? Mom möchte vielleicht auch wissen, was bei dir und Tom und Till abging?"

Im Rückspiegel ist erkennbar, wie sich die dunklen Augenbrauen meiner Mutter heben. „Da waren aber ganz schön viele ‚und's in einem Satz."

Daphne testet wieder ihren Todesblick an mir, doch ich ignoriere sie gekonnt. Es war nie ausgemacht, dass nur meine intimen Details besprochen werden.

„Daphne hat nämlich gleich zwei Verehrer", rufe ich nach vorn und ernte sofort einen halbherzigen Schlag gegen den Hinterkopf.

„Es sind Zwillinge", verteidigt sich Daphne.

„Und sie sind beide verdammt heiß", füge ich glucksend hinzu.

„Mann, Eric!", motzt Daphne und verschränkt beleidigt die Arme vor der Brust.

„Eric, hör auf, Daphne zu ärgern", geht meine Mutter dazwischen und richtet ihren Blick im Rückspiegel kurz auf meine beste Freundin. „Und sie mögen dich beide, Liebes?"

In Sekundenschnelle hat Daphne die Röte, die sie in letzter Zeit so oft trägt, im Gesicht und fummelt hektisch am Reißverschluss ihres Anoraks herum. „Ja, erst dachten wir, nur einer von denen wäre ... interessiert, aber wir konnten sie kaum auseinanderhalten."

„Und dann habe ich sie praktisch verkuppelt und jetzt hat sie einfach doppelten Spaß", mische ich mich wieder lachend ein.

„Sei doch nicht immer so scheiße, Eric", meckert der kleine Lockenkopf neben mir. „Wir können ja gleich nochmal darüber reden, warum Simon Donovan mit dir die Pause verbringen wollte und wir euch verdächtig lange nicht gesehen haben."

Augenblicklich ist es still im Auto und ich glotze sie ertappt an.

„Verdächtig lange? Wieso? Wo warst du denn mit Simon, Eric?", fragt Mom nun skeptisch von vorn und lenkt im nächsten Augenblick bereits das Auto in unsere Einfahrt.

„Wir haben die Mittagspause in der Turnhalle verbracht und Simon und Eric haben in diesem einen Raum auf einer der großen Matten gechillt", petzt Daphne in einem so gehässigen Unterton, dass ich kurz überlege, ob es wohl schlimm wäre, wenn ich meine Finger um ihren dünnen Hals–

„Ihr habt gechillt?", wiederholt Mom ungläubig und dreht sich zu uns um, nachdem sie den Motor abgeschaltet und den Gurt gelöst hat. „Was hat das zu bedeuten?"

Ich forme meine Augen zu Schlitzen. „Daphne und die Zwillinge haben auf dem Mattenwagen gechillt und hinterher hatte Daphne ganz eindeutig Knutschlippen."

Moms und Daphnes Augen werden riesig. Moms vor Überraschung, Daphnes eindeutig vor Empörung.

„Wir haben ja auch geknutscht! Na und?", patzt Daphne zurück und rümpft beleidigt ihre Nase.

Ich imitiere ihren Ausdruck und verschränke ebenfalls die Arme vor der Brust. „Na und? Wir auch."

Es dauert bestimmt drei Sekunden, bevor beide Frauen wie von Sinnen loskreischen. Daphne fällt mir um den Hals und meine Mutter hibbelt so aufgeregt auf dem Fahrersitz herum, dass ich kurz befürchte, dass das Auto gleich wieder rückwärts die Einfahrt entlang rollt.

„Wieso sagst du denn nichts? Du und Simon ihr habt euch geküsst?", kreischt Daphne. Sie löst sich von mir, atmet tief durch, ihre Hände in einer meditativen Haltung, als müsste sie sich erst einmal sammeln. „Wer hat angefangen?"

Ich lache und klettere aus dem Auto. Irgendwie ist es merkwürdig, diese Unterhaltung auf so engem Raum zu führen, insbesondere, wenn Mom auf dem Fahrersitz total ausrastet.

Sobald ich ausgestiegen bin, hat meine Mutter auch schon das Fahrzeug umrundet und mich in eine feste Umarmung gezogen. Sie legt ihre Hände an meine Wangen, blickt mir in die Augen und strahlt mich an. „Und? War es gut?", will sie wissen.

Ich kann das Lächeln, das sich auf meinem Gesicht ausbreitet, nicht stoppen. „Es war ... der Wahnsinn."

Sie nickt verständnisvoll. „Nix gebrochen?"

Ich weiß, dass sie nicht von Knochen spricht, sondern auf unsere Unterhaltung von gestern Abend anspielt.

Ich schüttle grinsend den Kopf. „Alles noch ganz." Ich drehe mich zu Daphne, die bereits fußtrippelnd und mit erwartungsvollem Blick neben mir steht. „Er hat mich zuerst geküsst. Nur ganz kurz. Und dann hab ich ihn zurückgeküsst. Und dann waren wir es irgendwie beide."

Meine beste Freundin presst sich die Hände an die Brust und gibt ein schwärmerisches „Awwwww" von sich. Fehlt nur noch, dass ihre Augen sich zu Herzchen formen. Schockierenderweise sieht meine Mutter ähnlich wie sie aus.

„Können wir vielleicht reingehen und den Rest dort besprechen?", schlage ich vor und deute auf unsere Haustür. „Oder soll ich ein Megafon holen, damit die Nachbarn es auch mitbekommen?"

„Du hast recht", reißt Mom sich zuerst aus ihrer Fangirl-Starre. „Lasst uns reingehen."

Gemeinsam gehen wir zum Haus und Daphne fragt hinter mir: „Mit Zunge oder ohne?"

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