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29 - Disfruta los churros

Ich schlucke schwer und räuspere mich, während ich mich wieder der inzwischen sehr fransigen Liste in meinen Händen widme. „Ähm ... schwer zu sagen."

Simon lacht unbeholfen und seine Hand streicht über seinen Nacken. „Entschuldige, du musst das auch nicht beantworten. Es geht mich ja auch nichts an."

„Nein, also ....", stottere ich los. „Es ist nur ... wie definierst du das? Warst du schon mal verliebt?"

Simons Augen weiten sich geschockt und sein Mund geht langsam auf und zu, ohne dass er etwas sagt.

Ich schmunzle hilflos und zupfe ein weiteres Schnipselchen von der Liste ab. „Siehst du? Schwer zu sagen."

Er schüttelt kurz den Kopf, als wollte er wieder klare Gedanken bekommen und dreht kurzerhand den Zündschlüssel um. „Also als Nächstes? Glorias Haus?"

Ich nicke und atme erleichtert auf, als er das Auto vorbildlich zurück auf die Straße lenkt.

•••

Vor dem unscheinbaren Mehrfamilienhaus, das bereits ein wenig in die Jahre gekommen ist, löse ich meinen Sicherheitsgurt, während Simon schon wieder aus dem Auto klettert und nach hinten zum Kofferraum flitzt.

Ich eile ihm hinterher und stehe etwas unbeholfen daneben. „Hey, meinst du nicht auch, dass vielleicht besser ich das Zeug vorbeibringe?"

Simon, der gerade eine Packung Nudeln in die vorgesehene Kiste packt, schaut zu mir auf. „Du?"

Verlegen trete ich von einem Fuß auf den anderen. „Naja, du hast ohnehin schon viel mehr gemacht und es ist Glorias Familie und wenn sie zufällig da sein sollte und–"

Er reißt entsetzt die Augen auf, als die Erkenntnis einsetzt. „Sie kennt uns!"

Ich zucke hilflos mit den Schultern. „Das bleibt in einer Kleinstadt nicht aus, aber ... ich könnte mir vorstellen, dass es ihr bei dir unangenehmer wäre, wenn sie wüsste, dass du es weißt, dass sie Hilfe in Anspruch nehmen."

Simon richtet sich auf und verschränkt die Arme vor der breiten Brust, während er mich eindringlich betrachtet. „Warum bei mir?"

„Äh", stammle ich. „Weil du ... naja ... zu den beliebtesten Schülern der Schule gehörst und sie bestimmt nicht damit rechnet, dass du vor ihrer Tür stehst, um ihr Lebensmittelspenden zu bringen, weil ihre Familie kaum Geld hat."

Simons Mund presst sich zu einer dünnen Linie zusammen und er atmet tief aus.

Ich greife nach der vollen Kiste und balanciere sie auf meinen Armen. „Dir würde es doch in solch einer Situation wahrscheinlich nicht anders gehen, wenn Ryan plötzlich vor deiner Tür stünde", füge ich hinzu und bereue meinen letzten Satz sofort.

Sicherlich kann er nicht wissen, dass ich weiß, dass er anscheinend wirklich in einer ganz ähnlichen Situation ist, aber das ändert nichts daran, dass mein schlechtes Gewissen schmerzhaft an die Innenseite meines Schädels hämmert.

Schlagartig entweicht Simons Gesicht sämtliche Farbe und ohne ein weiteres Wort schließt er den Kofferraum und steigt auf der Fahrerseite zurück ins Auto.

Fuck!

Für einen Moment bin ich hin und her gerissen, was ich jetzt tun soll, bevor ich mich dafür entscheide, zunächst die Kiste abzuliefern.

Ich eile also mit trippelnden Schritten auf die Haustür zu und suche die kleinen Schildchen neben den Klingeln ab. Ich erspähe den Namen Fernández und drücke einmal kräftig darauf.

Es knistert hinter dem Lautsprecher und eine kindliche Stimme antwortet: „Hola?"

Oh Gott, mein Spanisch ist ... quasi nicht vorhanden.

„Äh ... hola, hier ist Eric von Second Helping", stottere ich los. „Sind ... sind deine Eltern oder größere Geschwister da?"

Es poltert im Lautsprecher und ich höre das Kind etwas auf Spanisch rufen. Eine Sekunde später summt der Türöffner und ich drücke die Haustür mit der Schulter auf.

Die Kiste noch immer auf den Armen balancierend, gehe ich die Treppen nach oben, während spanisches Kindergeschrei nach unten dringt. Auf dem nächsten Treppenabsatz kommt mir ein barfüßiges, kleines Mädchen entgegen, das mich mit großen, braunen Augen betrachtet. Hinter ihr erscheint ein Junge, der ungefähr ein Jahr jünger ist als ich und den ich vom Sehen aus der Schule kenne.

Das muss Glorias Bruder sein.

„Hi", begrüßt er mich und nimmt mir die Kiste mit Leichtigkeit ab. „Vielen Dank! Bekommt ihr dafür was von uns?"

Ich schüttle den Kopf und bin ganz verblüfft, wie ähnlich er seiner großen Schwester sieht. Ich habe ihn vorher ganz offensichtlich nie besonders beachtet, wenn er auf dem Schulkorridor an mir vorbeiging.

„Estás esperando!", ruft eine Stimme aus der geöffneten Wohnungstür weiter oben. „Miguel! Dile que espere!"

Glorias Bruder, Miguel, dreht sich zu mir und zuckt entschuldigend mit den Schultern. „Meine Abuela will, dass du kurz wartest."

Ich nicke und trete unbeholfen von einem Fuß auf den anderen.

Miguel eilt mit der Kiste nach oben und verschwindet damit in der Wohnung. Das kleine Mädchen steht weiterhin neben mir und starrt mich unverhohlen an, ihr Daumen nun in ihrem Mund verschwunden.

Ich lächle sie freundlich an und überlege, ob ich vielleicht doch einfach nach unten gehen könnte, ohne Glorias Oma zu beleidigen, doch in diesem Moment erscheint Miguel mit der nun augenscheinlich leeren Kiste in der Wohnungstür und kommt kopfschüttelnd die Treppe heruntergejoggt.

„Meine Abuela sagt ganz oft danke und hier sind ein paar Churros, die sie gemacht hat", lässt er mich wissen und ich entdecke einen Teller, der mit den schmalen Teigröllchen belegt ist, in der Kiste.

„Das wäre wirklich nicht nötig gewesen", fange ich an und nehme die Kiste entgegen.

Der Kopf der Oma erscheint in der Tür und sie winkt mir fröhlich zu. „Muchas gracias, mi hijo", ruft sie. „Disfruta los churros!"

Fragend blicke ich zu Miguel, der mich anlacht. „Du sollst dir die Churros schmecken lassen. Und danke natürlich."

„Sehr gern." Mit einem Lächeln gehe ich langsam die Treppe nach unten.

„Und Eric?", ruft er mir nach und ich drehe mich überrascht um.

Er kennt meinen Namen?

„Du wirst doch nicht–"

Ich schüttle den Kopf und presse demonstrativ meine Lippen fest aufeinander.

Er nickt dankbar und nimmt mühelos das kleine Mädchen auf den Arm. „Di adios, Eric", fordert er sie auf und sie zieht folgsam den Daumen aus dem Mund, um mir zuzuwinken.

„Adios, Eric!", ruft sie fröhlich und ich zwinkere ihr mit einem schüchternen „Adios" zu, ehe ich die Treppen mit der Kiste und den duftenden Churros nach unten flitze.

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