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16 - Jetzt werd mal nicht albern

Erwartungsvoll blicke in in Simon Donovans blau-grüne Augen, als er sich über die hübschen Lippen leckt und sagt: „Die Mutter ist ... nicht da."

Verwirrt runzle ich die Stirn. „Wie meinst du das? Ist sie verreist?"

Er schüttelt den Kopf. „Ich weiß es nicht genau, aber es scheint, als hätte sie Simon und seinen Vater verlassen."

Erschrocken reiße ich die Augen auf. „Sie ist tot?"

Wieder schüttelt er den Kopf und zieht nachdenklich die Augenbrauen zusammen. „Nein, ich denke eher, sie ist abgehauen oder sowas."

„Warum?" Ich verstehe noch immer nicht ganz, was das mit seinen geheimnisvollen Nachrichten zu tun hat.

Er seufzt und räuspert sich. „Naja ... es scheint, als hätten sie nicht viel Geld. Vielmehr kommen sie kaum über die Runden."

Jetzt bin ich vollkommen durcheinander. „Bist du sicher? Er ist der beliebteste Junge der Schule. Sein Dad macht doch irgendwas mit Immobilien. Warst du im richtigen Haus?"

Genervt rollt er mit den Augen und zeigt auf sich. „Schon gemerkt, dass es vielleicht irgendwem aufgefallen wäre, wenn ich als Simon Donovan einfach bei einer falschen Familie aufschlage, Sherlock?"

Entschuldigend hebe ich die Hände.

Da hat er natürlich recht.

„Und da der Vater mich mit Simon angesprochen hat und nicht überrascht über mein Auftauchen war, gehe ich davon aus, dass ich richtig war", redet er weiter.

„Und ... und was habt ihr den ganzen Tag gemacht? Habt ihr die Mutter gesucht?", versuche ich, mir aus all dem einen Reim zu machen. „Und woher weißt du, dass sie kein Geld haben? Hast du Kontoauszüge gesehen?"

Simons Gesicht schaut mich mit dem gleichen Gesichtsausdruck an, wie Shawn es früher immer tat, wenn ich ihn richtig aufregte. Die Zähne fest aufeinander gebissen, die Augenbrauen ganz gerade, fast in einer Linie, und die Nasenflügel leicht gebläht.

Wenn ich vorher nicht geglaubt hätte, dass mein toter Bruder in diesem Körper steckt – spätestens jetzt hätte ich ihn wiedererkannt. Egal, durch welches Gesicht er mich auf diese Weise ansieht.

„Vielleicht lässt du mich einfach ausreden, ja?", presst er knurrend zwischen seinen Zähnen hervor und ich klappe meinen Mund fest zu. „Es gibt nirgends Bilder von der Mutter oder irgendetwas. Wenn sie tot wäre, würde es doch sowas geben, denke ich. Und der Vater scheint seinen Job verloren zu haben ... ich konnte noch nicht so viel herausfinden, aber ..."

Er seufzt. „Das Haus ist von außen hübsch, aber drinnen sind kaum Möbel und die, die sie haben, sind alle schon ziemlich ... abgewohnt. Der Küchentisch ist voller Zeitungen, aus denen der Vater Rabattmarken ausschneidet und Aushilfsjobs raussucht."

„Aber ... das müsste doch jemand merken!", werfe ich ein.

Simons Freunden oder auch anderen Schülern wäre es doch aufgefallen, wenn er kein Geld hat, oder? Merkt man sowas nicht?

Shawmon schüttelt den Kopf. „Die Jobs sind immer außerhalb. Heute sind wir fast zwei Stunden zu einem Bauern gefahren und haben auf einem Feld bei der Kartoffelernte geholfen. Als ich bemerkt habe, dass er nach Jobs sucht, dachte ich erst, die wären für mich ... also ... für Simon. Also habe ich vorgeschlagen, dass ich im Supermarkt im Einkaufszentrum Regale einräumen kann."

Gespannt beobachte ich ihn, als er die Augen aufreißt und fortfährt: „Da ist er richtig ausgerastet. Ob ich mich über ihn lustig machen wolle, hat er mich angeschrien. Dass es ihm auch keinen Spaß machen würde, immer so weit fahren zu müssen, aber er schließlich seinen und vor allem meinen Ruf nicht gefährden wolle."

Ich schlucke schwer und fahre mir mit den Händen über mein Gesicht.

Wie kann das niemandem auffallen?

„Hat der Vater ... keine Ahnung ... trinkt er oder hat er Spielschulden oder sowas?", überlege ich.

Shawmon zuckt mit den Schultern. „Keine Ahnung, Eric. Ich bin erst seit einem Tag da, ich weiß es nicht. Es scheint nicht so, aber ..." Er schaut zu mir auf, seine Augen voller Traurigkeit. „Wir müssen irgendwas tun."

Vollkommen perplex glotze ich ihn an. „Wir? Was meinst du mit wir?"

Hilflos fuchtelt er mit den Händen herum. „Na, du und ich!"

Ich bin nicht sicher, ob ich nicht allmählich den Verstand verliere.

Erst kehrt mein Bruder von den Toten zurück und landet dabei ausgerechnet im Körper meines heimlichen Crushs. Und als ob diese Tatsache nicht schon Grund genug wäre, meine geistige Zurechnungsfähigkeit anzuzweifeln, kommt er jetzt auch noch auf die Idee, dass er und ich Simon Donovan und seinen Vater aus deren misslicher Lage retten müssen, von der wir aber eigentlich gar nichts wissen sollten.

Verdattert starre ich den hübschen Jungen vor mir an. „Und wie hast du dir das bitte vorgestellt?"

Betreten senkt er den Kopf. „Soweit ist mein Plan noch nicht fortgeschritten. Darum bin ich ja hergekommen."

Ich seufze. „Was ist denn, wenn sie gar nicht gerettet werden wollen?"

Er runzelt ungläubig die Stirn. „Spinnst du? Natürlich! Der Vater fühlt sich ganz und gar nicht wohl und ich kann mir kaum vorstellen, dass es Simon gut damit geht."

„Aber niemand weiß davon, Shawn!", wispere ich aufgebracht. „Soll ich etwa bei denen klingeln und zu dem Vater sagen: ‚Hey, soll ich Ihnen vielleicht ein bisschen von meinem Taschengeld abgeben?'"

Shawmon tippt sich mit dem Finger an die Stirn – auch eine typische Shawn-Bewegung und keine, die ich jemals an Simon Donovan beobachtet habe. „Jetzt werd mal nicht albern. Aber ... es muss doch einen Sinn haben." Sein Gesichtsausdruck wird nachdenklich und er blickt irgendwo ins Leere.

„Sinn?"

Er zuckt mit den Schultern. „Dass ich ausgerechnet in seinem Körper lande ..."

Ich rolle mit den Augen. „Das ist bestimmt nur passiert, weil das Universum mich absichtlich foltern will."

Mit einem Ausdruck von ‚Dein Ernst jetzt?' schaut er mich an und ich hebe entschuldigend die Hände. „War nur so ein Gedanke, sorry", wehre ich ab.

Plötzlich erhellt sich Shawmons Gesicht und er zeigt aufgeregt mit dem Finger auf mich. „Ich hab eine Idee!"

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