Beerige Erfrischung | Louis Pov.
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Hallöchen ihr Lieben ღ
Hier findet ihr meinen ersten Versuch an einem OneShot, der mir viel Spaß beim Schreiben bereitet hat. Für konstruktive Kritik und Anmerkungen bin ich jederzeit offen und freue mich, über ein Sternchen und Kommentare, falls euch die Geschichte Gefallen bereitet. Viel Spaß und los geht's! Hugs and Love, Natze ♡
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𝄞 I know I′ve given up
A hundred times before
But I know a miracle
Is not something to ignore
...
I never knew anybody 'til I knew you, ooh
...
And I know I was born to be yours 𝄞
~ Imagine Dragons - Born to be yours ~
Als ich das Fenster öffnete, um den Schwall vom Wasserdunst aus der Dusche ins Freie zu lassen, kam mir sofort Sommerluft von außen entgegen. Ich atmete diese dankend tief ein. Es war zwar schon am Dämmern, dennoch war die Temperatur noch lauschig warm. Es wäre ein perfekter Abend um mit Freunden zu grillen, eine Feuerschale zu entzünden mit klebrigen süßen Marshmallows an selbstangeschnitzten Stecken, sowie gekühlte Bierchen von ihren Kronkorken zu köpfen.
Ich lehnte mich voran gegen das Fensterbrett und betrachtet die Stadt, die langsam zur Ruhe kommen wollte. Der Feierabendverkehr nahm ab und es wurden immer mehr der unzähligen Lichter der Gebäude um mich angeknipst.
Der erwünschte Abend mit meinen Freunden würde heute wohl ins Wasser fallen und wie so oft momentan, an den folgenden Tagen auch. Mein Job hielt mich mittlerweile ganz schön auf Trab, da unsere Werbeagentur kurz vor dem Durchbruch stand und wir immer mehr Aufträge bekamen, die erledigt werden mussten. Und wenn man unter einen der beliebtesten Mitarbeiter fiel, sowieso. Vielleicht sollte ich meine Arbeit mal nicht so gewissenhaft erledigen, dann hätte ich etwas mehr Freizeit, nach der ich mich ersehnte.
Denn manchmal holte mich die Einsamkeit ein, auch wenn ich wusste, ich war nicht alleine. Meine Freunde sowie Familie waren immer für mich da.
Nur reiste ich aktuell sehr viel von einer Stadt in die Nächste, um mir die Agenturen anzusehen, für die ich werben sollte. Also stand ich hier am Fenster eines Hotelzimmers und beobachtete das Treiben unter mir.
Da mich die Luft schon am Körper getrocknet hatte, rubbelte ich mir mit dem Handtuch kurz durch die Haare, um mich anschließend mit Unterwäsche ins Bett zu schmeißen. Natürlich nicht ohne das Arbeits-Tablet zu zücken, um abzuchecken, ob ich auch nichts vergessen hatte und die letzten eingegangenen Mails zu lesen. Ein Teufelskreis.
Heute war einer dieser Abende, an denen ich mich einsam fühlte. Obwohl ich nebenbei mit meinen Freunden im Gruppenchat schrieb, stimmte mich das eher negativ. Als ich auch noch Bilder bekam, wie ihr Sommerabend aussah, schmiss ich das Handy beiseite. Im TV lief nichts Besonderes und im Bett war es mir allemal zu warm geworden. Ich war gerade ein kleiner entnervter Gnom, der mit nichts zufrieden war und das wollte ich ändern.
Also schwang ich mich aus dem Bett, da ich sowieso nicht schlafen konnte und zog mir eine kurze schwarze Shorts, sowie ein mintgrünes luftiges Sweatshirt an. Das Hotel lag inmitten der Stadt, sodass mich mein Weg schnell am Markt ankommen ließ. Es tummelten sich noch Menschen herum, entweder auf dem Weg in den ersehnten Feierabend oder den restlichen Abend alleine, andernfalls mit ihrem Partner zu verbringend.
Letzteres blieb mir mit meinen 31 Jahren auch noch erspart, da ich nicht mal die Zeit fand jemanden kennenzulernen. Und dann lass mal noch jemand kommen, der zu einem passte. Das war gar nicht so einfach. Also genoss ich es, die Menschen händchenhaltend um mich herum verliebt zu sehen, die Zeit für solche Dinge hatten.
Meine Aufmerksamkeit blieb an dem kleinen Kreis einer Menschenmenge hängen, die sich um etwas tummelten. Umso näher ich kam, umso mehr hörte ich die melodischen Klänge einer Gitarre, ab und an eine anspielende Mundharmonika und den Gesang eines Mannes. Das Lied kam mir bekannt vor und ich fand Gefallen daran, mich dazuzugesellen und dem Spektakel zu folgen.
Ich drang durch Menschenlücken, steckte meine Hände in die Hosentaschen und lauschte entspannt dem Song, der als nächstes gespielt wurde, den ich sofort erkannte. 'Knockin on heavens door' wird wohl immer ein Klassiker bleiben und ich liebte ihn, wippte ein wenig mit und musste zugeben, der Musiker war wirklich gut.
"Gar nicht mal so schlecht, oder?", sprachs mich von der Seite an und drehte mich so, um die tiefe, aber sanfte Stimme auszumachen. Dort stand ein großgewachsener Mann mit leichtem Kapuzenpulli und Cap darunter, welche er sich übergezogen hatte und man in der ankommenden Dunkelheit sein Gesicht nicht sofort ausmachen konnte. Meinte er überhaupt mich damit? Ich schaute mich um, mit wem er reden mochte und konnte niemanden neben ihm ausmachen, der zu ihm gehören könnte, da keiner Nahe genug dran stand.
Er drehte sich minimal in meine Richtung und nickte mir entgegen. Er musste wohl bemerkt haben, dass ich mir nicht sicher war, ob er mich meinte. Also nickte ich zustimmend, "Allerdings. Alleine hier so eine Show zu starten ist beeindruckend." Der Mann neben mir grinste mich breit an. Es blitzten grade weiße Zähne hervor und umwerfende Grübchen. Leider war sein Gesicht noch immer etwas weggedreht, wollte aber gerne mehr davon sehen. Somit reckte ich mein Kinn etwas, so unauffällig wie möglich, nach vorne. Seine Lippen wurden zu einem breiteren Grinsen, als wüsste er, was ich vorhatte.
Skeptisch schob ich meine Lippen spitz zur Seite und hob meine Augenbrauen. Wieso sprach mich ein fremder Mann nachts, mir nichts, dir nichts an und war noch so unhöflich sich nicht zu zeigen? Hatte er Akne, einen rießigen Hexenleberfleck oder keine Augenbrauen für welches er sich schämte?
Für eine Kapuze wäre es mir viel zu warm auf meinem dicken Haarschopf. "Es braucht wirklich viel Talent, beide Instrumente zeitgleich zu spielen und noch dazu zu singen. Ich finde es aufregend Menschen zu finden, die uns eine Freude bereiten, wie dieser Straßenmusiker." Ich glaubte, seine Stimme schon einmal irgendwo gehört zu haben, konnte sie nur überhaupt nicht zuordnen. Ich meinte, wie auch. Ich kannte hier keine Menschenseele, war zum ersten Mal hier. Meine Sinne spielten mir eben schon Streiche, so durch waren meine Gedanken von der Arbeit.
"Ich kenne mich nicht gut damit aus, stelle es mir aber schwer vor, alles gleichzeitig koordinieren zu müssen", kratzte ich mir Verlegen am Hinterkopf und musste grinsen, als ich mich selbst dabei vorstellte. "Ja, das würde so was von im Chaos enden, wenn ich dort stehen müsste." Sein leises Lachen brachte mir Gänsehaut auf meinen Armen und musste automatisch leise mitlachen.
Normalerweise war ich nicht der Typ mit einem Fremden auf dem Marktplatz ein Gespräch anzufangen. Nicht, weil ich schüchtern war, sondern weil heutzutage einfach zu viele zwielichtige Gestalten herumliefen die nichts Gutes im Sinn hatten. Hingegen hatte er die Unterhaltung gestartet zwischen einigen Personen um uns, was mich sicherer werden ließ und ich wollte ja meinen genervten unzufrieden Gnom loswerden, also warum nicht?
"Das würde uns dann also einige Lacher einbringen, hätte auch seinen gewissen Reiz, muss ich zugeben", entgegnete mir der Mysteriöse, zog seine Cap etwas tiefer, als die Musik aufhörte zu spielen, der Musiker sich bedankte und uns eine schöne Nacht wünschte. Die Menschen um uns lösten sich rasch auf und ich stand unschlüssig hier, was ich nun tun sollte. "Also dann, noch einen schönen Abend", verabschiedete ich mich also, denn er stand noch immer da und versteckte sich. Und das kam mir langsam etwas seltsam vor. War er ein gesuchter Verbrecher? Dann sollte ich wohl eh schleunigst das Weite suchen, denn es stand kaum mehr jemand bei uns.
Doch als auch ich gehen wollte, drehte er sich plötzlich zu mir und entblößte sein wunderschönes Gesicht. Er hatte einen markanten männlichen Kiefer mit leichtem Drei-Tage-Bart, der ihm unheimlich stand. Seine Lippen waren groß, frisch rosig geschwungen und seine Augen strahlten mir mit einem bezaubernden Grün entgegen. Aus seiner Kopfbedeckung stahl sich eine Locke hervor, die ich gerne in einen meiner Finger kringeln wollte.
Entgeistert sah ich ihn an denn, Hilfe, war ich im Himmel?! Er sah geradezu perfekt aus und meine Augen huschten eilig über sein Gesicht, um etwas zu finden, was mir entfallen war. Mir war seine Stimme bekannt vorgekommen und nun auch noch sein Gesicht?
Er sah mich fragend an, "Hast du vielleicht Lust noch ein Eis essen zu gehen?", reichte mir seine Hand und fuhr unbeirrt fort, "Ich bin Harry." Natürlich war er das. Mir fiel es wie nicht vorhandene Schuppen vor die Augen, denn er war Harry, Harry Fucking Styles! Ohne seine auffällige Kleidung und dem Hoodie war es gar nicht so einfach ihn zu erkennen, das musste ich zugeben. Ich war kein richtiger Fan, mochte aber seine Musik, die ich aus dem Radio und von Freunden kannte und bekam den Erfolg sowie den Tratsch um ihn durchaus mit. Deshalb war ich erst irritiert und geschockt, als ich ihn als diesen ausmachte. Mein Herz hüpfte mir beinahe aus der Brust und ich versuchte ruhig zu bleiben.
Ein paar Mal blinzelte ich und Harry gab mir Zeit, bis ich mich wieder fing. Ich griff zögerlich seine große Hand, an der einige Ringe zu sehen waren. Er hatte schöne Hände und diese brachten sie gut zur Geltung. Mit einem Räuspern stellte ich mich vor, "Ich bin Louis, mit einem stillen 'S'." Er zeigte mir wieder seine hübschen Grübchen, "Hallo Louis, mit stillem 'S', wollen wir nun ein Eis essen gehen oder hast du keine Zeit?", grinste er verschmitzt und fragte mich höflich.
Die Gesamtsituation überforderte mich ein kleines bisschen, weswegen ich mir unsicher war. Ich kannte diesen Mann nicht, auch wenn er in den Medien war. Noch dazu wollte ich nicht unbedingt in die Medien kommen und es könnte jederzeit ein Fan auftauchen, der ihn erkannte und uns ablichtete. Andererseits wollte ich Spaß und nicht alleine in der Stadt herumirren und anschließend gelangweilt ins Hotelzimmer zurück.
Also zuckte ich mit den Schultern, "Wieso eigentlich nicht. Hast du einen Laden im Sinn?" Er zeigte mit den Daumen hinter sich, "Da hinten ist einer, der verdammt leckeres Eis hat." Und so gingen wir zur eben genannten Eisdiele, die länger geöffnet hatte als ursprüngliche Läden. Als Dorfkind war mir diese Welt zu Beginn wirklich neu gewesen, mittlerweile wunderte mich eine Eisdiele, die um 23:23 Uhr unter der Woche noch offen hatte in einer Großstadt nicht mehr.
In der Tat hatten sie eine beeindruckende Auswahl an Sorten. Von Spargel bis Chili war alles dabei und ich fragte mich ernsthaft, wer die Geschmacksrichtungen als Eis essen wollte. "Buona Giornata, was darf ich Ihnen anbieten?", wurden wir höflich von der Bedienung begrüßt. Harry trat neben mich, "Such dir aus, auf was du Lust hast. Ich lade dich ein." Etwas unangenehm war es mir schon, da ich mir zwei Kugeln Eis selbst leisten konnte. Aber da ich mein Portemonnaie im Zimmer liegen ließ, gestaltete sich dies schwierig. "Danke, ich bin auch ohne Geld unterwegs, fällt mir gerade auf", zuckte dennoch entschuldigend mit den Schultern, obwohl er es anbot.
"Ich bekomme bitte zwei Kugeln im Becher, Stracciatella und Zitrone." Der Musiker neben mir bestellte sich, wie ich im Becher, einmal Johannisbeere und Erdbeere mit Früchten darüber. Das Lokal hatte eine kleine Außenterrasse und wir ließen uns ins hinterste Eck an der Hausmauer nieder. Die Außenmöbel aus Holz hielten das ganze schön rustikal und ein offener Holzpavillon welches mit verschiedenen bunten Blüten verkleidet war, rundete es sehr charmant um uns ab.
"Und was verschlägt dich so spät alleine nach draußen?", fragte er neugierig und schaufelte sich genussvoll eine Ladung Eis in den Mund. Ich tat es ihm gleich und freute mich schon auf die angenehme Kälte, nahm den gefüllten Löffel zwischen die Lippen und seufzte angenehm, als sich die Geschmacksexplosion auf meiner Zunge ausbreitete, ehe das Eis auf dieser schmolz. "Oh wow, das schmeckt wirklich himmlisch!", und schob mir gleich einen zweiten Löffel hinterher. "Freut mich, dass es dir schmeckt", lächelte er mir zu und ich kann nicht anders, als ihn als schön zu erachten. "Also?", hakte er nach.
"Na ja, tatsächlich Langeweile und etwas Unzufriedenheit vom Abend. Deswegen dachte ich, etwas dagegen unternehmen zu müssen. Und dich?" Er rutschte ein Stück auf der Holzbank zu mir und beäugte mein Eis, "Und jetzt sitzt du hier, mit dem weltbesten Eis in der Hand. Aber wer um alles in der Welt isst Stracciatella und Zitrone in Kombination? Das harmoniert doch nicht."
Empört sah ich ihn an und fasste mir an die Brust, "Wie kannst du nur? Das ist der absolute Kick zwischen süß und sauer." Sein Lachen erfüllte die Abendluft, die sich minimal abkühlte und war froh, mir etwas langärmliges angezogen zu haben. "Das kann ich mir nicht vorstellen", untermalte er seine Aussage mit verneinendem Kopfschütteln.
"Dann pass mal auf!" Ich zog meinen Löffel durch meine beiden Sorten und hielt sie ihm frech entgegen. "Willst du den absoluten Kick in dich aufnehmen? Aber sei gewarnt, du wirst ihn nicht mehr widerstehen können!" Seine Augen leuchteten in freudiger Erwartung und ihm schien es nicht zu stören, von meinem Löffel zu kosten. Denn er kam ihm entgegen und ließ sich von mir füttern. "Wie könnte ich jetzt einen Rückzieher machen, wenn du mir so etwas Spannendes anbietest." Seine vollen Lippen umschlossen meinen Löffel, seine Augen waren verschlossen und es sah einfach nur verführerisch aus, was er da mit dem Löffel machte. Meinen Blick konnte und wollte ich von diesem Anblick nicht nehmen.
Mir lief das Wasser im Mund zusammen und ich schluckte heftig als Harry genüsslich seufzte, die Augen öffnete, "Okay, das war wirklich nicht schlecht, Louis", und meinen Namen raunte. Ich zwinkerte ihm wissend zu und hatte kurz darauf seinen Löffel vor mir, von dem ich probierte und seine Sorten waren ebenso abgefahren lecker wie meine. "Fruchtig und erfrischend beerig, das mag ich am liebsten", antwortete er mir leise und wir schmatzten unser Eis in Ruhe weiter bis es leer war.
Meine Frage, was ihm so spät und alleine nach draußen führte, hatte er gekonnt ignoriert. Vielleicht wollte er nicht zu viel von sich preisgeben, immerhin musste er sicher oft aufpassen, wem er vertrauen konnte und wem nicht. Da würde ich auch nicht aus dem Nähkästchen plaudern, alles konnte immerhin gegen ihn verwendet werden. Er lehnte sich gegen die Bank und seinen Kopf an die Mauer hinter uns und schloss die Augen. "Es ist friedlich, Nachts außen zu sein. Man hat seine Ruhe und kann sich wie ein Schatten in der Öffentlichkeit bewegen." Ich legte ein Bein locker über das andere und sah ihn gespannt an. Ob er das eben sicher laut aussprechen wollte?
"Es muss schön sein, nicht gleich erkannt zu werden. Da hat es Nachts schon seine Vorteile rauszugehen", stimmte ich ihm deshalb zu, damit ihm nicht unwohl wurde. Doch er fuhr unbeirrt fort, öffnete seine Augen und sein Grün traf mein Blau. "Du hast mich erkannt."
"Das stimmt, allerdings hast du mich angesprochen und ich hatte etwas Anlauf gebraucht dich zuzuordnen. Du hast dich aber auch gut vor mir versteckt." Ich grinste ihm frech entgegen, er kicherte, zog ein Bein an und platzierte es nach oben auf die Bank und legte einen Arm auf dem Knie ab. Es waren noch drei Tische besetzt, welche Harry beobachtete.
Die meisten waren tatsächlich Paare, die Händchen hielten oder sich küssten. Wie sollte man auch anders können als sich verliebt in dieser wundervollen Nacht in den schönsten Gassen und Läden herumzutreiben? Ich sah Harry von der Seite an und einen Augenblick blitzte so etwas wie Traurigkeit in seinen Augen auf, ehe sich seine Lippen bewegten "Ist dir denn schon einmal Liebe widerfahren, Louis, mit Stillem 'S'? Also nicht die deiner Familie oder Freunde. Sondern die Liebe, die dich nichts anderes mehr als die eine Person sehen lässt. Die dein Leben auf den Kopf stellt wie eine wilde Achterbahnfahrt mit drei Loopings, welche dich aus der Bahn werfen."
Ich dachte an meine bisherigen Beziehungen zurück, die schon etwas her waren. Die letzte hatte ich vor circa drei Jahren und meinen damaligen Partner Patrick sehr geliebt. Unsere Interessen hatten sich leider in verschiedene Richtungen entwickelt. Ich war bereit, eine Familie zu gründen, während er sich noch weiter ausleben wollte. Demnach hatten wir uns nach einiger Zeit einvernehmlich und im Guten getrennt. Seitdem war es schwer jemanden zu finden, der nicht schon Familie hatte oder bereit dazu war. Ich wurde schließlich auch nicht jünger. Als Jugendlicher war ich natürlich unsterblich in jemanden verliebt, aber wer war das in dieser Zeit nicht und hatte sich eingebildet, es wäre die eine Liebe.
"Mir ist die Liebe schon einige Male begegnet, dennoch war noch nie der Eine dabei, mit dem ich mein Leben für immer teilen wollte. Es ist nicht so einfach, den passenden Deckel zu finden. Wie sieht es bei dir aus, hast du die passende Person schon gefunden?" Harry war in den Medien meistens mit unterschiedlichen Frauen und Männern abgelichtet worden und er machte kein Geheimnis daraus, einige Affären einzugehen und stritt die meisten auch nicht ab. Ich denke, einige Medien übertrieben sicherlich auch und versuchten die Lage für sich zu nutzen.
Endlich richtete er seinen Blick auf mich, "Nein noch nicht. Natürlich hatte ich Beziehungen, die nur nicht der Brecher waren. Ich denke, die Liebe ist einfach nichts für mich, also habe ich lieber meinen Spaß", zuckte er mit den Schultern und zwinkerte mich keck an. Nun war ich doch etwas überrascht und die Neugierde stieg. "Und deine Lieder über die Liebe sind dann also gelogen?" Ich wusste nicht, ob er seine Texte selbst schrieb, meinte aber gelesen zu haben, er würde es tun. Wenn er nichts davon hielt, wieso handelte so viel um dieses Thema? Schrieb er sie, weil sie sich gut verkauften? Auf einmal hatte ich Interesse mehr über den Mann vor mir zu erfahren, der etwas einsam und mysteriös auf mich wirkte. Dennoch so, als würde man mit ihm unheimlich viel Spaß haben und tiefsinnige Gespräche führen können.
"Nein, so stelle ich mir die Liebe in meinen Texten vor. So ein Klotz bin ich dann auch wieder nicht. Das, was ich schreibe, geht in mir vor. Es sind meine Gedanken und Gefühle. Also nenne sie keinen Lügen", sagte er bitter und zog seine Augenbrauen zusammen. Eigentlich musste er sich auf solche Fragen einstellen, wenn er selbst so schlecht von der Liebe redete. Dennoch bekam ich ein schlechtes Gewissen und biss mir auf die Unterlippe, "Gut, dann hatte ich wohl unrecht und bin froh, dass du kein Lügner bist", klopfte ihn sanft gegen seinen Arm und schenkte ihm ein entschuldigendes Lächeln. Er entspannte sich und mein Bauch erfreute sich zu doll daran, eins zurückzubekommen.
In seiner Gegenwart fühlte ich mich wohl, obwohl wir uns eben erst kennengelernt hatten. Er machte mich neugierig und mich durstete es danach, mehr von ihm zu erfahren. Anscheinend war ich zu sehr ausgetrocknet von dem Gefühl, welches er mir schenkte. Interesse an einem Mann zu haben und ihn kennenlernen zu wollen. Wie lange hatte ich das schon nicht mehr? Er haute mich schon jetzt aus den Socken und das machte mich nervös. Die Tatsache, dass er eine berühmte Persönlichkeit war, erschwerte dies zusätzlich.
Wir beschlossen zurück ins Hotel zu spazieren, da wir zufällig im Selben übernachteten und redeten über unseren Tag, wie lange wir in der Stadt waren und aus welchem Grund. Es war angenehm einfach, mit ihm im Gespräch zu bleiben und wir brachten uns zum Lachen. Ich war fast etwas enttäuscht, als wir vor den Fahrstühlen haltmachten und sich der erste öffnete. Harry schaute mich herausfordernd an, wedelte mit seiner Suite Karte vor meiner Nase herum, ging sehr langsam, mit dem Rücken voran in die Aufzugkabine, ohne den Blick von mir zu nehmen. "Ich lasse dir die Wahl, Louis. Entweder du gehst in dein Zimmer zurück oder du kommst mit in meine Suite über diesen extra Aufzug."
Er zog sich endlich seine Cap sowie Kapuze vom Kopf und wunderschönes lockiges kurzes Haar kam zum Vorschein. Oh heiliges bisschen, ich hatte nicht erwartet, dass er mir noch besser gefallen konnte. Seine Haare luden ein, um immer wieder durchzufahren und daran zu ziehen bei, vor allem, unanständigen Gelegenheiten. Mir wurde warm und in meinem Unterleib begann es leicht zu kribbeln, wenn ich daran dachte, mit ihm versaute Dinge zu tun. Da war ich seit Monaten untervögelt und es bot sich mir die Gelegenheit, mit dem schärfsten Mann aufs Zimmer zu gehen. Ich hatte ein unheimliches Verlangen, mit ihm zu gehen, auch wenn nichts zwischen uns laufen sollte. Er zog mich einfach in seinen Bann, als hätte er unsichtbare Fäden um mich gesponnen.
Die Aufzugtüren knarzten und zogen sich langsam zu. Harry sah mich mit großen, überraschten Augen an und ich wartete bis zur letzten Sekunde. Bevor diese Türe sich endgültig schloss, quetschte ich meine Fußspitze dazwischen, damit die Türen nachgaben und wieder aufsprangen. Da ich wirklich keine Lust hatte, mich auf das Zimmer zu verziehen, entschied ich mich nun dafür. Der Kick, nachdem ich mich lange ersehnt hatte, setzte ein und ich war unter Strom und stellte mich neben Harry an die Wand. "Mhhm, wie erfrischend. Und ich dachte wirklich, du lässt mich hier alleine stehen."
Ich fasste meinen Mut zusammen, ging einige Schritte an ihm vorbei und stellte mich dicht vor ihm. Meine Arme fanden links und rechts neben ihm Platz, ich konnte das Knistern zwischen uns hören sowie fühlen. "Du müsstest seit der Eisdiele wissen, dass ich auf den absoluten Kick stehe. Und ich denke, du könntest ihn mir geben." Das 'Ping' erklang und die Türen zur Suite öffneten sich. Ich löste mich von ihm, doch er hielt mich an meinem Sweatshirtkragen zurück und zog mich wieder an sich, "Ich verspreche dir, ich werde ihn dir geben." hauchte er, nahm seine Hand von meinem Kragen, legte sie stattdessen auf meinen unteren Rücken und führte mich in sein unglaublich komfortables Zimmer.
Ich schaute mich erstaunt um. "Nett hier", lachte ich und fand sofort die hohen Fenster zur Dachterrasse, die einen eingelassenen Pool hatte. Ich musste grinsen, über den Gedanken, der mir durch den Kopf ging. Harry spiegelte sich im Fenster, also hatte ich ihm gut im Blick. Er zog sich seinen Pullover aus und stand in einem weißen T-Shirt mit V-Ausschnitt hinter mir. Ich konnte einen Blick auf seinen muskulösen Bauch, darunter den Bund der Briefshort erhaschen und meinte Tattoos gesehen zu haben.
Er beobachtete mich, wie ich sehen konnte und trat näher. Schwungvoll zog ich die Türe zur Terrasse auf. Mein Weg fand zielstrebig den Rand des Pools. "Ist der beheizt?", fragte ich Harry, welcher sich nun an die Türe lehnte und schmunzelnd nickte. Auf meiner Unterlippe kauend überlegte ich, ob ich wirklich so weit gehen konnte. Da ich nicht wirklich auf eine Antwort kam, machte ich demnach das, was ich mir vorgenommen hatte.
So gelassen wie möglich zog ich mir mein Oberteil über den Kopf und schmiss es achtlos hinter mich auf den Liegestuhl. Danach folgten meine Schuhe sowie Socken, knöpfte bedächtig die schwarze kurze Shorts auf, ließ sie fallen und kickte sie hinter mich. Gespannt schmunzelte ich nervös zu Harry, der mich mit Adleraugen und halb geöffnetem Mund, immer wieder seine Lippen befeuchtend, beobachtete. Meine Hände fuhren seitlich meinen Bauch hinab, bis ich bei meiner schwarzen Briefshort angekommen war, an dessen Bund ich zupfte.
Harry richtete sich auf und ich sah, wie seine grünen Augen sich verdunkelten und er mich voller erregter Erwartung betrachtete. In seiner kurzen Shorts konnte ich eine kleine Ausbeulung erkennen. Umso länger ich ihn beäugte, umso erregter wurde auch ich und merkte, wie mein Unterleib verdächtig zu ziehen begann und mein Penis hart werden wollte. Jetzt konnte ich die Show nicht unterbrechen, also zog ich langsam meine Unterwäsche runter und entblößte mich mit halb harten Schwanz vor dem wunderschönsten Mann, den ich je vor mir hatte.
Ich hörte wie Harry scharf die Luft einzog, noch bevor ich kopfüber in das angenehm warme Nass sprang. Ich tauchte auf, strich meine Haare hinter und zog meine Kreise im Pool. Am Ende ließ ich mich nieder und genoss die Show, die sich mir gerade bot. Harry stand schon oben ohne an den Treppen des Pools und mir blieb die Spucke weg. Ich wusste nicht, dass er so fucking gut trainiert war, seine Tattoos betonten seinen Oberkörper noch besser und ich würde am liebsten mit meiner flachen Hand jede Faser seines Oberkörpers nach zeichnen.
Seine restlichen Kleider landeten ebenso unachtsam hinter ihm wie meine und sein pralles langes Glied ploppte hervor. Er strahlte vor Schönheit und ich versuchte nicht zu sabbern. Anders als ich kam Harry wie Adonis bedächtig in den Pool, als wäre er auf der Lauer. Wie ein Jäger, der seine Beute umkreiste und nicht verschrecken wollte. Das unfassbar aufregende Knistern breitete sich ein zweites Mal diesen Abend zwischen uns aus und es nahm mir fast die Luft zum Atmen.
Bevor er mich erreichte, schwamm ich tauchend davon, um mich von der leichten Panik, die mich überkam, zu erholen. Ich schnaufte tief durch, nachdem mein Kopf aus dem Wasser kam, bis ich mich wieder etwas entspannte. Ich trieb im Wasser umher und spähte zu dem umwerfenden Mann rüber. "Was, hast du etwa Angst vor mir?", fragte er mich spöttisch und zeigte mir sein mit Grübchen erfülltes Lächeln. "Nein, sonst wäre ich nicht hier, oder?", gab ich zuckersüß zurück. Wir umkreisten uns, beide auf der Hut, was der jeweils andere für den nächsten Schritt geplant hatte.
"Wozu bist du hier, Louis?" Seine Stimme war ein leises Raunen, welches mich erschaudern ließ. "Um zu schwimmen, das siehst du doch", dehnte meinen Kreis etwas in die Weite, um ihn nicht zu nahezukommen. "Du hattest also erwartet, hier einen Pool aufzufinden? Nur deswegen bist du mit?", ungläubig schaute er mich an. Dachte er das ernsthaft? Ich sah aber gar nicht ein, aufzuhören, ihn an der Nase herumzuführen. Mir gefiel dieses kleine Spiel hier zu sehr. "Ich hatte es gehofft. Man muss eben alle Chancen ergreifen, die einem in den Weg laufen. Was dachtest du denn, wieso ich mit bin?", zwinkerte ich ihm dreist entgegen.
"Mhhm, ich hatte da etwas andere Gedanken. Aber da war ich wohl der falschen Annahme." Seine Kreise wurden immer kleiner und wir kamen uns dadurch näher. "Das warst du wohl", hauchte ich und schwamm langsam auf ihn zu, packte seine starken Schultern und umklammerte seinen Bauch mit meinen Beinen. Sein Körper fühlte sich hart und weich zugleich an, seine Haut glatt und erhitzt.
Er sah mich schief grinsend an und legte seine tätowierten Arme um meinen unteren Rücken und verschränkte sie. In der Eisdiele konnte ich nur kurz, dennoch genug von seinem einsamen traurigen Blick durchschauen. Auch wenn er es sicher nicht vorhatte. "Lädst du denn alle Männer und Frauen zu dir ein, um mit ihnen eine schnelle Nummer zu schieben, um sie gleich danach wieder wegzuschicken?"
Sein Grinsen erlosch, für eine winzige Sekunde. Es tauchte dafür ein Neues auf, eines, was seine Traurigkeit durchscheinen ließ. Wahrscheinlich wäre es mir nicht mal aufgefallen, hätte ich es heute nicht schon einmal gesehen. "Normalerweise schmeißen sich die meisten gleich an mich. Also läuft es auf schnelle Nummern aus."
"Willst du, dass ich eine schnelle Nummer für dich bin? Ist es das, was du willst?", wisperte ich ihm entgegen, fuhr mit meinen Fingern langsam und liebevoll durch sein nasses lockiges Haar, welches sich verführerisch weich anfühlte und kraulte dabei seinen Kopf. Seitdem er seine Mähne frei gelassen hatte, wollte ich nur durch diese fahren und es fühlte sich nach mehr an.
Irgendetwas zog mich an diesem Mann magisch an, wollte ihm Zuneigung geben, welche er anscheinend brauchte. Ich konnte nicht sagen, was für ein Mensch er war. Er kam mir allemal liebevoll, ehrlich und respektvoll entgegen und ich spürte sein offenes Interesse mir gegenüber.
Er seufzte anhand meiner Berührung auf und ließ uns in eine Einkerbung des Pools nieder, die eine Sitzmöglichkeit darin hatte. "Da du ja eh nur auf den Pool aus bist, hat sich das doch erledigt", schnurrte er mit tiefer Stimme. Er schien die Streicheleinheiten zu genießen und es kam mir so vor, als würde er sich selten so fallen lassen. "Harry, du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich nur auf den scheiß Pool aus bin. Ich gebe zu, er hat einen wahnsinnigen Reiz, aber nur weil du mit mir darin bist", ich näherte mich seinem Ohr, ohne vom Kraulen abzulassen. "Du ziehst mich in deinen Bann und ich weiß nicht, wie du das anstellst. Mir geht es nicht darum, bei dir zu sein, weil du ein Star bist. Sondern, weil ich dich interessant finde und du mir ein wohliges Gefühl gibst. Ich habe Spaß heute Abend."
Seine Hände zogen mich an der Hüfte näher an ihn und ich konnte unsere Erregtheit zwischen uns fühlen, was mich fast wahnsinnig machte. Er machte mich wahnsinnig. "Und ich dachte, ich hatte mir unseren Zauber nur eingebildet. Ich habe so eine starke Anziehung noch nie empfunden." Er legte mir seine große weiche Hand auf die Wange, welche so fürchterlich erhitzt war. Ich drückte mich an ihn und legte ihm meine Hand ebenfalls auf seine Wange und spürte das Kratzen seines Bartes.
Unsere Gesichter kamen sich so unerträglich langsam nahe, also hatte ich noch Zeit ein, "Nein, das hast du nicht...", zu erwidern, ehe sich unsere Lippen mit heißem Atem trafen. Der Aufprall war eine unaufhaltsame Explosion, die mich bunte Blitze sehen ließ. Der Kuss war so süß wie eine Blüte, die ihre wundervollen Knospen im Frühling für die winzigen Bienchen öffnen wollte. Sie verlangten nach mehr, mehr Blüten, wie ich nach Harrys Lippen verlangte. Unsere Zungen trafen sich fordernd und nahmen sich, was sie brauchten. Sie umkreisten und erforschten sich reizend.
Die Zeit fühlte sich wie eine wundervolle Ewigkeit an, die wir uns nahmen, uns mit den Lippen sowie Händen zu erkunden. Außer Atem und lüstern lösten wir uns voneinander. Harry nahm mich am Po und führte uns aus dem Pool. "Du hast so einen schönen prallen Hintern, am liebsten würde ich reinbeißen", und kniff einmal herzhaft zu. Mir entkam ein kicherndes Stöhnen und genoss es, als er mich in sein Zimmer trug. Er machte an einer großen Doppeltüre halt, die er mit einem Schlüssel aufsperrte, der unter einer lila Vase auf dem Schrank neben uns lag. Ein mächtiges protziges Himmelbett erfüllte den Raum und ich musste ein paar mal blinzeln, so schön sah es aus.
"Du sperrst dein Schlafzimmer ab, in deiner Suite?", er küsste sich an meiner Schläfe hinab zu meinem Hals, dann hinauf zu meinem Mund und saugte ungehemmt daran. Ich stöhnte in seinen Mund und verband unsere Lippen miteinander. Er schloss die Türe hinter uns, "Hier hat keiner etwas zu suchen, außer du, Lou. Wenn du das möchtest. Normalerweise lasse ich hier niemanden rein."
Meine Hand zog an seinem Haarschopf, endlich. Seit dem Aufzug begleitete mich der Gedanke, dies zu tun. Ich knabberte an seinem Hals und umkreiste die Stelle mit meiner Zunge, "Oh, und wie ich das möchte, Harry." Harry stöhnte und meine Stimme war so heiß, dass sie zu brechen drohte.
Er legte mich zärtlich auf die Matratze, in die ich augenblicklich versank. Wie auf einem Wölkchen fühlte ich mich flauschig umhüllt und der Mann über mir gab mir den Rest. Er kostete von meinem Körper, zog meine Nippel zwischen seine Zähne, welches mir durch den leichten Schmerz und der darauffolgenden Zärtlichkeit ein lustvolles, lautes Stöhnen entlockte. Es fuhr mir durch Mark und Bein und mein Schwanz begann unkontrolliert zu pochen.
Harry küsste sich an meiner Taille hinab zu meinen Innenschenkeln und hinterließ feurig heiße Spuren mit seiner Zunge. Meine Hände krallte ich ins teure Bettlaken, da ich sonst in die Luft gehen würde vor unsagbarer Lüsternheit. Ich hörte ein Klimpern und wollte daraufhin meinen Kopf heben, da überkam mich eine Eiseskälte zwischen meinen Beinen an den Schenkeln. Mein Kopf fiel zurück aufs Bett und meine Hitze gepaart mit dem neuen Gefühl der Kälte waren im ersten Moment zu viel für mich, weswegen ich fluchend zischte.
Ich wollte wissen, was unten an mir los war und dem begehrenswerten Mann zusehen, der sich mit einem Eiswürfel im Mund bewaffnet zwischen meinen Schenkeln nach oben arbeitete. Er streifte den Würfel kurz an meiner Eichel entlang. Heftig erschauderte ich und er kam mir grinsend an meinen Bauchmuskeln bis zum Mund entgegen. Die Kälte fuhr einmal meine Lippen entlang, bis er sie in meiner Mundhöhle mit seiner geschickten Zunge kreisen ließ.
Stöhnend gaben wir uns den leidenschaftlichen Kuss hin, spielten uns einander den Eiswürfel zu, der am Ende einen süß-säuerlichen angenehmen Geschmack hinterließ. Harry presste seine Zunge gegen meine und ich erkannte das Aroma einer Himbeere. Das Schauspiel erregte mich sehr, weshalb ich Harry ins Laken drückte und mich revanchierte und ihm diesmal mit einem Eiswürfel neckte. Hinter seinem Ohr den Hals hinunter, machte ich eine dramatische Pause an seinen Nippeln, die sich zusammenzogen und hart aufstellten. Den Rest Eiswürfel platzierte ich in seinem Bauchnabel. Er wälzte sich unter mir, wimmerte immerzu "Oh, Lou", verlangte somit nach mehr.
Um ihn ein wenig Befriedigung zu geben, küsste ich mich seinem pochenden Schaft entlang. Seine Hüfte stieß verlangend hoch, drückte ihn allerdings nochmal hinunter. Wir sahen uns tief in die Augen und ich war mir sicher, dass er mein Verlangen ebenso sehen und spüren konnte, wie ich seines. Ohne Vorwarnung zog ich sein Glied schmatzend in meine Mundhöhle auf und ab und er konnte nicht mehr an sich halten. Rhythmisch begleitete er meine Bewegungen, packte meine Haare, um Halt zu finden. "Shit, Louis, naah. Wenn du so weiter machst- ngghn, schaffe ich es. Nicht. Mehr. Lange." Also ließ ich von ihm ab, nahm die sich offenbarte Himbeere aus seinem Bauchnabel zwischen meine Zähne, öffnete mit dem Daumen leicht seinen Mund und ließ sie hineingleiten.
Mit Schwung drehte er mich auf den Rücken, nahm meinen vor Lust schmerzenden Schwanz in die Hand, pumpte auf und ab und fuhr immer wieder mit seiner Zunge begleitend über meine Eichel. Ich glaube in meinen Leben noch nie so laute vergnügte Geräusche erzeugt zu haben, wie in dieser Nacht. "Louis, ich will deinen prallen Schwanz in mir spüren. Ich halte es keine Sekunde länger aus, sonst zersplittere ich vor Lust. Ich verzehre mich so sehr nach dir."
Oh. Meine. Güte. Mir wurde schwindelig und ich wünschte mir nichts sehnlicher als das. "Fuck, Harry. Bist du dir sicher?", er kramte zitternd Gleitgel und Kondom aus seinem Nachtschub, beides vor mein Gesicht haltend. "Ich bin es, wenn du so weit gehen möchtest." Als Antwort bekam er einen heißen Kuss, denn kein Ton würde meine Lippen verlassen. Er saß auf mir, hob allerdings seinen Hintern an, damit ich ihn vorbereiten konnte. Ich schmierte meine Finger großzügig mit Gleitgel ein, fasste unter seinen Schritt und tastete mich sachte an sein Hinterloch ran.
Ich massierte es erst, damit sich Harry an das Gefühl gewöhnen konnte und er entspannte sich daraufhin schnell. Ihn am Hals und auf die Lippen küssend, fuhr ich mit einem Finger in ihn, bewegte diesen kreisend und nahm einen weiteren dazu. Ein Dritter folgte, krümmte sie etwas, als Harry sich angenehm stöhnend an mich krallte.
Dieser Anblick war verboten schön und ich würde ihn niemals mehr vergessen wollen. Ungeduldig riss er die Packung mit dem Kondom auf und stülpte es mir, vorher mit einem fragendem Blick, über. Ich zog meine Finger aus ihm und er bewegte sich mit seinem Eingang über meine harte Länge. Wir sahen uns innig in die Augen und als er sich etappenweise auf mich setzte, wurden seine Augen immer glasiger und waren nur noch halb geöffnet. Die Enge, sowie Harry, der sich verboten langsam auf mich bewegte, geleitete mich jetzt schon fast in den Himmel. "Du bist so sündhaft schön und sexy, Harry", er ließ sich vollkommen auf mich nieder, stöhnte das Ende meines Satzes, sah unfassbar viele Sterne tanzen und hielt ihn an der Taille fest.
Er bewegte sich erst in kleinen Kreisen auf mir, bis er sich an das Gefühl der Fülle gewohnt hatte. Immer fordernder wurden seine Hüften und er ritt mich eisern, als würde er nichts anderes mehr wollen. Ich zog ihn zu mir und wir küssten uns innig. "Du fühlst dich perfekt in mir an. Oh, Himmel. Was stellst du nur mit mir an, Lou." Seine Worte drangen unter meine Haut und lösten kleine Stromschläge in mir aus. Ich konnte nicht mehr an mir halten und kam ihm mit festen Stößen entgegen, welche seinen Kopf wollüstig nach hinten kippen ließ. "Oh, jaa, das fühlt sich so gut an. Genauso will ich es, höre nicht auf", stöhnte er ungehemmt.
Offenbar hatte ich seinen Punkt erreicht, der ihn stimulierte und ich wollte mehr davon. Also ließ ich meine Hand an seinem feuchten Penis auf und ab gleiten, nahm ihn feste und strich immerzu mit dem Daumen über seine Spitze. Aus voller Kehle stöhnten wir um die Wette und ich wusste, wenn ich noch ein Stöhnen mehr aus diesem Mann hören würde, war es um mich geschehen.
Also stieß ich ungeniert zu und pumpte ihn, bis er seine Lust mit meinen Namen auf den Lippen herausschrie. Seine Muskeln umschlossen mein Glied und der gesamte Anblick, wie seine verschwitzten Bauchmuskeln zuckten, er mich mit seinen lustvollen grünen Augen verschlang und er auf meiner Brust Kratzspuren hinterließ, waren mehr als genug, um den atemberaubendsten Orgasmus meines Lebens zu reiten.
Harry brach auf mir zusammen und würde ich nicht schon sitzen, wäre ich einfach rückwärts um gefallen. Wir rangen beide verzweifelt nach Atem, zitterten und ritten die letzten Wellen unseres Höhepunkts und brauchten eine Weile, bis wir uns einigermaßen beruhigt hatten. In dieser Zeit hatte ich begonnen, seinen Rücken zu kraulen und sein erschöpftes seufzend ließ mich wissen, wie sehr es ihm gefiel.
"Ist alles okay, Harry?", dennoch wollte ich mich nach seinem Befinden erkundigen. Er hob grinsend seinen Kopf und ließ seine Stirn auf meine nieder. "Es ist alles mehr als okay, und bei dir?" Ich nickte und gab ihn einen Kuss auf seine Nasenspitze, "Auch mehr als okay. Ich kann mich nicht erinnern, jemals so etwas Intensives gefühlt zu haben, nach dem ersten Kennenlernen." Seine Augen funkelten mich glücklich an. "Mir geht es genauso, Lou. Und ich möchte nicht, dass du eine schnelle Nummer wirst. Ich möchte dich kennenlernen, denn du bist meine beerige Erfrischung, nach der ich mich so lange ersehnte."
Nun hatte ich die Antwort auf meine Frage, die ich ihm im Pool gestellt hatte. Und ich hatte so sehr gehofft, dass er mich nicht gleich weg schicken würde. Ich wollte ihn genauso kennenlernen. Pulsierende Schläge rannten durch meinen Körper, die mich außer Rand und Band brachten. Denn er war mein Mix aus Zitroneneis und Stracciatella, wie ich seine beerige Erfrischung zu sein schien.
- Ende -
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Hier möchte ich mich bei zwei Menschen bedanken, die mir den Mut gaben, etwas zu schreiben und mit euch zu teilen. Ein besonderer Dank geht an meine beste Freundin sal0me_x3, die sich die Arbeit als Betaleserin macht, meine Geschichten mit mir analysiert und mitfiebert und an daydreamer_00_, die sich nach meinen Ideen erkundigt, auch schon etwas von meinem laufenden Projekt Lesen durfte und mich bei Fragen unterstützt. ♡
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