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Kapitel 5

„Einen Gefallen.“
Ava stutzte. Cole wollte lediglich einen Gefallen für seine Hilfe? Vielleicht war er ja doch nicht so gefühllos, wie er behauptete.
„Einen Gefallen?“, echote Ava und konnte die geringe Forderung nicht glauben.
Cole senkte den Kopf und grinste spöttisch in sich hinein.
„Ein Gefallen kann klein sein, aber er kann Euch auch sehr viel mehr kosten. Ich könnte Eure Seele verlangen und Euch zu meiner Sklavin herabsetzen.“ Mit großen Augen sah sie dem Dämon in die Augen, die ihren mit der gewohnten Kälte begegneten. Was hatte sie sich da nur wieder eingebrockt?
All das, nur um endlich ein Geheimnis zu lösen, das schon so lange zurücklag, dass sie sich kaum noch daran erinnern konnte.
Ihr Vater war längst verstorben.
Die Gefühle der Trauer um seinen Tod fanden schon lange keinen Platz mehr in ihrem Herzen.

„Natürlich werde ich nicht nach Eurer Seele verlangen. Eine Untergebene wie Ihr es seid, würde mir mehr zur Last fallen, als sie mir abnehmen würde.“ Sie bedachte ihn mit einem konsternierten Blick. Eigentlich sollte sie froh sein, doch sie konnte nicht akzeptieren solche Behauptungen an den Kopf geworfen zu bekommen.
Ava war keine einfache Person und stellte sich oft selbst ein Bein, wenn es darum ging, eine Aufgabe zu erfüllen. Trotzdem dachte sie immer logisch und zog sich immer aus dem Schlamassel, ohne schwerwiegende Konsequenzen.
„Ich schlage Euch etwas anderes vor.“
Er streckte ihr seine Hand entgegen.
Ava griff nach seiner Hand.
Kurz bevor sie sich berührten ergriff er erneut das Wort. Die Studentin hielt inne.
„Ein Packt. Wenn es so weit ist, werde ich meinen Gefallen einfordern. Ihr werdet daran gebunden sein und könnt ihm nicht entgehen. Nicht bevor ich Euch von Eurer Schuld frei spreche. Also stellt meine Geduld nicht auf die Probe.“
Cole hätte ihr die Regeln verschweigen können, aber er war zu ehrlich, als das er darüber hätte schweigen können.
Ava empfand ein geringes Maß an Achtung für den Dämon.
Ein anderer Dämon wäre gewiss nicht so ehrlich zu ihr gewesen und hätte sie bewusst hinters Licht geführt.

Ava umfasste die blasse starke Hand Coles, unter dessen Haut sich feine blaue Adern abzeichneten. Ein kleines Muttermal an seinem Zeigefinger sprang ihr sofort ins Auge. Keine ungewöhnliche Stelle und doch war sie für Ava sehr interessant anzusehen.
„Ein Gefallen für einen Gefallen, der nicht meine Seele ist“, sprach sie im Singsang, während sich ein kurzes Brennen um ihre Hand schlängelte. Als sie ihre Hände von einander lösten, sah sie jedoch nichts.
Ein unsichtbares Bannmal.
„Werdt nicht übermütig. Ich kann immer noch viel von dir verlangen.“
Avas gute Stimmung schwand dahin.
„Was verlangst du?“
Die geschwungenen dunkelblonden Augenbrauen des Mannes zogen sich zusammen. Eine Falte bildete sich zwischen den Augenbrauen und störte das Bild, des sonst so Elfenhaften Gesichts, das sonst von keiner Falte verunstaltet wurde.
Obwohl Cole, laut eigener Aussage mehrere Tausend Jahre alt war, sah er nicht älter aus als 25.

„Ihr seid immer noch so respektlos. Vielleicht sollte ich doch Eure Seele fordern?“, fragte er mit hochgezogener Augenbraue. „An solchen Klischees würdest du dich gewiss nicht bedienen wollen. Und du sagtest es selbst, meine Dienste wären mehr Arbeit als nützlich.“
Seine Stirn glättete sich, als er ergeben lächelte und nickte.
„Ihr werdet Euch gedulden müssen.“

Seit einer Weile verfolgte er die Spur eines Abtrünnigen aus seinen Reihen, der sich in die Welt der Menschen zurückgezogen hat.
Selbst wenn er keinen eigentlichen Nutzen aus Ava ziehen konnte, würde ihm ihr Fall trotzdem nützen. Denn seit seit Ewigkeiten hatte er einen ersten Hinweis auf den Verbleib des Abtrünnigen. Aus der Ferne drangen Glockenschläge zu ihnen durch. Gedanklich zählte Cole mit. Der Abend war eingekehrt.
„Geht nach Hause. Es ist Zeit für das Abendessen und Ihr habt noch nichts gegessen. Ihr macht mir nur mehr Arbeit, wenn Ihr umkippt.“ Cole trat ein paar Schritte zurück und verschränkte seine Arme in einer eleganten Geste hinter seinem Rücken.
Ava senkte den Blick.
Sie wollte noch nicht nach Hause, in die leere Wohnung. Sie würde nur eine Dosensuppe aufwärmen. Um für sich allein zu kochen und allein zu essen war ihr der Aufwand zu groß. Zugeben, dass sie nicht allein sein wollte, konnte sie trotzdem nicht.

Je älter sie wurde, desto schwerer fiel es ihr nach Hilfe zu fragen.
So auch heute.
Sie brachte keine Worte hervor, öffnete wortlos den Mund und bekam nur ein stammeln hervor, von dem sie selbst nicht sagen konnte, was sie ihm hatte sagen wollen.
"Bis bald", verabschiedete er sich und trat einen Schritt nach hinten. In seiner Bewegung löste er sich vor ihren Augen auf. Stück für Stück verschwand seine Gestalt, als würde er sich hinter einem Schleier verstecken.
Er war noch immer dort, sie konnte ihn spüren. Ein Gefühl, das sie nur von den alten Röhrenfernseher kannte, wenn man mit den Fingern den Bildschirm berührte, war zu spüren. Eine Art Spannung lag in der Luft, die sich immer weiter von ihr entfernte.
Der Wald erschien ihr plötzlich viel zu still. Die Lerchen waren verstummt, deren Gesang sie auf dem Weg begleitet hatten und allein das Rauschen der Blätter war nur noch zu hören, als ein starker Windzug aufkam.
Als hätte Cole ihr mit diesem Wind Trost spenden wollen.
Ava schüttelte ob diesen unsinnigen Gedanken den Kopf.

Cole war fort.

Wieder war sie allein.

Sie hasste dieses Gefühl der Einsamkeit.

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