Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

~5~

Als leiser Nachhall klingen seine Worte in meinen Ohren. Trotzdem weiß ich nicht, was ich darauf erwidern soll. Was sagt man auch zu dem Kerl, der nie einen Hehl daraus gemacht hat, keine Kinder zu wollen? Er mag sie ja nicht mal.

Ich habe die kleinen Stöpsel und ihre Eltern bei unseren Spaziergängen durch den Park oftmals niedlich gefunden. Von Felix hingegen kam ein bissiger Kommentar nach dem anderen. Immer.

»Ähm ...«, rutscht mir irgendwann wenig geistreich heraus, was die Situation nicht wirklich auflockert. Zumal ich auch noch sauer bin. Dennoch versuche ich mich wie eine Erwachsene zu verhalten, schlucke meinen Stolz herunter und murmele: »Blöd gelaufen, was?«

»Blöd gelaufen?«, echot er und reißt die Augen auf. »Ich bin gerade sechsundzwanzig, Jam. Ich und ein Kind? Wie soll das bitte gehen?!«

Darauf weiß ich genauso wenig zu sagen und verstehen kann ich ihn auch. Wenn ich mir vorstelle, mich demnächst um ein kleines Würmchen kümmern zu müssen, wird mir übel. Egal, wie niedlich sie sind.

»Komm, lass uns reingehen.«

»Du schmeißt mich nicht mehr raus?« Zu seinem reuevollen Ausdruck gesellt sich ein kleines Schmunzeln. Prompt halte ich inne und blicke ihm bitterböse entgegen, sodass er die Lippen aufeinander presst.

»Nein«, knurre ich beherrscht. »Du hast gerade genug Scheiße an den Hacken.«

»Schläfst du noch mit mir?«

Schnaubend verdrehe ich meine Augen, zeige ihm den Mittelfinger und gehe zurück ins Wohnzimmer. Dort lasse ich mich auf die Couch sinken und er setzt sich neben mich.

»Aber Kuscheln ist noch drin?«

Einen Moment überlege ich und nicke dann widerwillig. Wir wissen beide, dass es uns gegenseitig guttut, wenn wir die Nähe des anderen zulassen. Diese Marotte haben wir uns über die Jahre hinweg einfach angewöhnt, weshalb er mich auch sofort an sich heranzieht.

Während er mit der Hand über meine Seite streicht, muss ich das erst mal verarbeiten. Mein bester Freund wird Vater. Mit Ivy. O Mann.

Die beiden hatten ab dem vierten Studiensemester ständig ein On- und Off-Ding laufen. Nicht diese offene Variante wie jetzt, sondern so ein richtiges Beziehungsding mit viel Drama und ständigen Streits. Mensch, sind die mir manchmal auf die Nerven gegangen – und immer wenn sie sich verkracht und getrennt hatten, kam er in mein Bett.

Vermutlich ist er auch nur deshalb heute hier. Die beiden haben sich gestritten und er verfällt in alte Muster.

»Sie will jetzt wieder was Festes.« Mein Blick gleitet hoch, doch Felix hat die Augen geschlossen und den Kopf nach hinten gelehnt. »Damit das Kind lernt, was ›normal‹ ist.«

»Na dann ...« Ich hoffe doch, dass er dazu keine Meinung von mir hören will. Ich bin echt die Letzte mit Ahnung in dem Bereich.

»Ein bisschen mehr Anteilnahme wäre schön.«

»Was soll ich dazu sagen, Felix? Außer vielleicht: Was machst du dann hier?«

»Willst du immer noch, dass ich gehe?«

»Das habe ich nicht gesagt.« Langsam senke ich meinen Kopf und betrachte die kleinen Blasen in unseren Wassergläsern. »Ich kann nur nicht nachvollziehen, warum du hier bist und mir Sex anbietest, wenn deine schwangere Freundin Monogamie verlangt.«

Er seufzt tief und zieht mich so nah an sich, dass kein Blatt mehr zwischen uns passt. »Weil ... mir das alles zu viel ist ...« Leise räuspert er sich und sucht scheinbar die richtigen Worte. »Und ich bei dir schwach sein darf.«

»Ach, Felix ...« Erneut sehe ich zu ihm auf. Diesmal erwidert er meinen Blick. Was ich jedoch in seinen Augen sehe, macht mir einerseits Angst und mich andererseits stolz. Immerhin gehört ›Schwäche zeigen‹ zu den Grundlagen unserer Freundschaft.

Das erste Mal aufeinandergetroffen sind wir bei einer Selbsthilfegruppe für Trauernde. Meine letzte Pflegemutter, die Einzige, zu der ich irgendwie einen Draht aufbauen konnte, hat mich vor Studienbeginn gebeten, etwas zu versuchen. Nämlich den Tod meiner Eltern aufzuarbeiten, obwohl ich damals klein gewesen bin. Zumal ich kaum Erinnerungen daran habe. Trotzdem habe ich eingewilligt, um sie nicht zu enttäuschen.

Und wie der Zufall so wollte, saß genau dort auch Felix. Nur, dass er seine Mutter gerade erst verloren hat.

Ich also, mit der Schnauze eines total abgeklärten Großkotzes und er, mit frischen tiefen Narben, waren wie Feuer und Eis. Jede Sitzung flogen zwischen uns die Fetzen, weil wir den Standpunkt des jeweils anderen nicht verstehen konnten und wollten.

Was wir zu dem Zeitpunkt noch nicht gewusst haben: Durch meinen geschlechterneutralen Namen gab es bei der Zimmerverteilung des Wohnheims eine Verwechslung und sie haben uns zusammengesetzt.

Das war vielleicht ein Schock, als dieser mürrische Idiot plötzlich in unserer gemeinsamen Küche gestanden hat. Mit nichts als einer Boxershorts bekleidet.

Beim Gedanken daran muss ich grinsen. Vor allem, weil es noch ewig gedauert hat, bis wir überhaupt ein Wort gewechselt haben. Wie lange ich mich in meinem Zimmer versteckt habe, um diesem Griesgram aus dem Weg zu gehen. Und dass genau er es war, der mir auf der ersten Studentenparty den Arsch gerettet hat.

»Du bist alles andere als schwach.«

»In deinen Augen vielleicht ... weil du mich kennst, wie kein anderer und ich bei dir Fehler machen darf. Dir ist es egal, wie ich mich benehme.«

»Na ja ...«

»Das eben war ein Ausrutscher.«

»So wie die ›billige Nutte‹ auf der Arbeit?«

»Tut mir wirklich leid ...«, flüstert Felix und sieht mich entschuldigend an.

Milde lächelnd drehe ich mich ein Stück und schnipse ihm leicht gegen die Nase. Ich weiß natürlich, dass er es nicht so gemeint hat. Vermutlich ist es sogar seinem Stress geschuldet, was ich jetzt tatsächlich nachvollziehen kann. Außerdem ist er einfach so. Wenn ihn etwas beschäftigt, vergisst er schon mal sein Benehmen.

»Aua ...«, brummt er, lacht dabei aber, schnappt sich meine Hand und zieht mich ruckartig halb über sich. Es passiert so schnell, dass ich all das erst realisiere, als er mich mit seinem Arm stützt und sich unsere Nasenspitzen fast berühren.

Seine Iriden gleiten zwischen meinen Augen und meinen Lippen hin und her. Ein schelmisches Grinsen breitet sich auf seinem Gesicht aus. »Darf ich dich jetzt küssen?«

»Ich weiß nicht ...«

»Bitte, Jam. Nur einen ...«

»Das hat vorhin auch nicht wirklich gut geklappt.«

»Klar, hat es das. Danach war ich total artig.«

Schmunzelnd rolle ich mit den Augen und strecke ihm die Zunge heraus, was ein Fehler ist. Er nutzt meine Geste als Einladung, seine Bitte in die Tat umzusetzen.

Unsere Lippen berühren einander und er seufzt zufrieden. Dann löst er sich kurz von mir. »Aber nicht wieder zubeißen, okay?«

Wir sehen uns tief in die Augen und ich weiß, dass ich uns stoppen sollte. In Anbetracht von Ivys Wunsch ist das nicht in Ordnung. Verdammt! Wieso bringt dieser Mistkerl mich immer wieder in eine solche Lage?

»Solange ...«, beginne ich leise und schließe die Augen. »... es nur beim Küssen bleibt.«

»Ich nehme, was ich kriegen kann.«

»So wie Goldlöckchen?«, frage ich, nachdem ich sie wieder geöffnet habe und sehe, dass er eine Schnute zieht.

Schnaubend schüttelt er seinen Kopf. »Nein, Jam. Nur mit dir.« Dann legt er seine freie Hand an meine Taille und streichelt mich sanft. »Außerdem kann ich dich auch zum Stöhnen bringen, ganz, ohne dass wir miteinander schlafen.«

»Du Angeb...«

Er unterbricht mich, indem er mich erneut küsst. Dabei schiebt er mein Shirt ein Stück hoch und streichelt meinen Bauch. Während unsere Zungen einander necken, platziert er uns so, dass wir aneinander auf der Couch liegen.

Seine warmen, weichen Lippen fühlen sich gut an. Verdammte Scheiße, warum bin ich jetzt doch kurz davor, meine eigene Regel über Bord zu werfen? Als er dann auch noch meinen BH öffnet und immer wieder über meine Brüste streicht, kann ich ein Stöhnen noch gerade so unterdrücken. Ein tiefes Schnauben rutscht mir dennoch heraus.

Felix erhebt sich ein Stück und grinst mich an. »Was war das denn?«

Frustriert sehe ich ihm entgegen und bin überhaupt nicht glücklich darüber, dass er sich köstlich amüsiert. Es ist einfach nicht fair, dass ...

»Hast du mal wieder so ein Kopf gegen Körper-Ding laufen, Jam?«, unterbricht er meine Gedanken, weshalb ich die Augen verdrehe, in seinen Nacken greife und ihn wieder zu mir runterziehe. Das lässt er natürlich bereitwillig zu.

Trotzdem ärgere ich mich. Meine Selbstbeherrschung bröckelt massiv. Vor allem, als er mein Shirt komplett hochschiebt und sich meinen Brüsten widmet. Wie er abwechselnd an ihnen saugt und sie leicht zwickt, erregt mich mehr, als mir lieb ist. Erogene Punkte am Arsch! Leider schaffe ich es nicht weiter, das lustvolle Stöhnen zu unterdrücken. Er hat mich fast da, wo er mich haben will.

»Viel besser«, brummt er und spielt weiter mit mir.

Dann macht Felix sich jedoch an meinem Hosenbund zu schaffen. Schlagartig bin ich wieder bei mir, greife nach seinen Händen und halte sie fest. »Auf keinen Fall!«, japse ich und bekomme einen enttäuschten Blick von ihm zugeworfen.

»Ich steck' ihn nicht rein.«

»Schon klar ... Aber das tust du auch nicht.«

»Sei nicht so verkrampft. Ich verspreche dir auch, dich nicht zu beißen«, murmelt er und zwinkert mir betörend zu.

Trotz seines Witzes bin ich alles andere als entspannt. Zu wissen, dass mein Körper bereits die Oberhand hat, fühlt sich beschissen an. Der Idiot kennt mich zu gut. Er weiß einfach, welche Knöpfe er drücken muss, wofür ich ihn gleichermaßen hasse und vergöttere. Gerade deshalb muss ich das jetzt beenden.

»Wir sollten ins Bett gehen.«

»Wenn es dir da leichter fällt.«

»Ich meinte schlafen.«

Erneut lacht er leise. »Jetzt doch?«

»Mit Augen zu, Felix.«

»Okay ...« Natürlich macht er keinen Hehl daraus, mir nicht zu glauben. Mir bleibt also nichts anderes übrig, als mich unter ihm herauszuwinden.

Felix knurrt leise, lässt mich jedoch gehen, weshalb ich schnellen Schrittes ins Bad abhaue. Dort angekommen, atme ich tief ein und schüttele deprimiert den Kopf.

Ich hätte den Kuss abschmettern sollen. Ein klares ›Nein‹ und er hätte es gelassen. Er hat es immer respektiert, wenn ich etwas nicht wollte. Es ist also meine Schuld. Ich bin nicht standhaft genug und will seine Nähe, obwohl ich weiß, dass es falsch ist.

Seine Freundin sitzt vermutlich zu Hause und wartet auf ihn. Oder schlimmer noch: Sie weiß, dass er bei mir ist.

Genervt bürste ich meine Haare, flechte sie, nehme die Kontaktlinsen raus und putze meine Zähne. Kurz zucken meine Augen zur Dusche und ich verfluche meine Brause dafür, keinen besseren Job zu machen. Beim Blick zurück zum Spiegel fällt mir auf, dass Felix meinen Hoodie wirklich über den Wäschekorb gehangen hat. Natürlich nicht reingelegt, damit er auslüften und trocknen kann. Dieser Ordnungsfanatiker ...

Planlos durch das Chaos in mir entledige ich mich meiner Klamotten und ziehe mich um. Erst als ich vorm Bett stehe und mein bester Freund mich angrinst, wird mir klar, dass ich ihn Negligé vor ihm stehe. Entgeistert sehe ich an mir herunter. Das muss einfach die Routine gewesen sein!

Schnell krabbel' ich auf die freie Seite der eins-vierzig mal zwei Meter großen Fläche. Für mich alleine reicht sie vollkommen. Zu zweit sind wir allerdings gezwungen zu kuscheln. Kaum liege ich neben ihm, zieht er mich an sich heran. Prompt bin ich der ›kleine Löffel‹.

»Da sind meine Zimtaugen ja wieder.«

»Schlafen!«, antworte ich brummend und rieche an seinem frischen Atem, dass er wohl in der Küche Zähne geputzt haben muss.

»Jawohl.«

Sein lachender Unterton treibt mich in den Wahnsinn. Zusätzlich meldet sich mein Gewissen. Immerhin hat er den Teil unserer Abmachung eingehalten. Er hat mir von Ivy erzählt. Doch genau das hemmt mich. Ich will nicht diejenige sein, die beim Betrügen hilft. Aber ich will für ihn da sein.

»Jam ...«, schnurrt er schon fast, legt seinen Arm um mich und schmiegt sich fester an meinen Körper.

»Ich meins' ernst«, fauche ich und zappele, doch das stört ihn scheinbar nicht im Geringsten.

»Entspann dich einfach. Ich helf' dir nur beim Einschlafen.«

»Während die Beule in deiner Boxershorts wächst, ja?« Ich kann genau spüren, wie er sich an meinen Hintern drückt. Auch wenn er sich kaum bewegt.

»Lass das mal meine Sorge sein.« Sanft streicht er mit seinen Lippen an meinen Hals entlang und löst damit eine Gänsehaut aus. »Ich hab' ja 'ne Hand, richtig?«

»Felix ...« Wieso muss er mir eigentlich ständig meine eigenen Worte um die Ohren hauen?

Plötzlich beißt er fest in meinen Nacken, schiebt seine Finger unter mein Höschen und berührt mich an meiner empfindlichsten Stelle. Mit langsamem, festem Druck reibt er darüber und lässt mich keuchen. Während ich erneut versuche, mich zu winden, schiebt er seinen freien Arm unter mir durch. Mit einer schnellen Bewegung hat er meine Brust in der Hand. Massiert sie und zupft an der Spitze.

»Entspann dich«, murmelt er abermals, bedeckt meine Schulter mit Küssen und berührt meine Perle. Sofort stöhne ich laut auf und beiße mir anschließend auf die Lippe. Vollkommen überreizt, drücke meinen Hintern gegen ihn und genieße seine Liebkosungen. Alles in mir zieht sich zusammen. Ich will nicht noch weiter gehen und es gleichzeitig doch.

Viel Zeit zum Nachdenken bleibt mir nicht. Felix zwickt mich ins Ohrläppchen und schiebt seine Hand tiefer an meine Öffnung. Während er seine Finger hineingleiten lässt, gebe ich lautere Geräusche von mir, als ich wollte.

»So feucht ...«

Das weiß ich selbst und es ist mir bereits unangenehm, schönen Dank auch.

»Wenn du dich allerdings weiter an mit reibst, hab' ich echt mit meiner Selbstbeherrschung zu kämpfen.«

»Du hast doch noch nie welche besessen«, knurre ich zwischen zusammengebissenen Zähnen, was ihn zum Lachen bringt.

»Abschalten, Jam. Dein Gehirn hat jetzt mal Pause.«

Zitternd schüttele ich meinen Kopf und schnaube angestrengt. Wenn er nicht aufhört, werde ich gleich kommen. Mein Körper bebt bereits unruhig, doch ich bin nicht bereit dazu. Und alleine schon mal gar nicht. Bevor er mich daran hindern kann, drehe ich mich zu ihm um. Blitzschnell schiebe ich meine Hand unter seine Shorts und umschließe seinen harten Schaft, der in meinen Fingern leicht zuckt.

Wir sehen uns an. Seine Augen fixieren mich und das Blau in ihnen funkelt so stark, als würden Sonnenstrahlen auf das Meer treffen. »Du musst das nicht.«

»Ich will aber.« Jap, jetzt klinge ich wie ein bockiges Kleinkind, was auch ihm nicht entgangen ist. Er lacht abermals und küsst mich auf die Nase.

»Es gibt eine einfachere Variante.«

»Vier Minuten?«, flüstere ich und drücke leicht zu, weshalb er im Gegenzug seine Hand ruckartig bewegt und mich stöhnen lässt.

»Machen wir zehn daraus.« Seine Lippen finden meine. »Aber länger wirds wohl heute nicht.«

»Soll ich mich jetzt geehrt fühlen?«

»Hör auf zu quatschen, Jam. Außer, du gibst mir dein Einverständnis.«

Wir sehen uns erneut an und er wartet. Natürlich wälzt er die endgültige Entscheidung mal wieder auf mich ab.

Innerlich fluchend schließe ich die Augen. Ich sollte das nicht. Wirklich nicht. Aber irgendwie ...

»Jamie?«

Knurrend sehe ich ihm entgegen. Dieser Name macht mich wahnsinnig! Wieso nennt er mich jetzt schon wieder so? Will er mich provozieren? Ich bin nicht schwach! Nicht mehr – und kann meine eigenen Entscheidungen treffen.

Ich nicke.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro