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† Chapter Eleven †

Auf dem Weg zu Joseph erinnerte sie sich an die nette Frau, die ihr Krücken und Klamotten gegeben hatte, als sie sie schrecklich brauchte. Solche Menschen waren ein Grund weiterzuleben. Man wusste, dass man für einander da war und sich gegenseitig helfen würde. Aber nicht alle Menschen waren so.

Seitdem sie wusste, dass das Wesen, beziehungsweise ein Teil des Wesens in ihr steckte, hatte sie sich weder verwandelt noch waren andere sonderliche Dinge vorgefallen, neben dem plötzlichen Haarausfall.
Das kam ihr eigenartig vor. Sie hatte eher das Gegenteil erwartet. Vielleicht hatte sie jetzt mehr Kraft dadurch, dass sie es wusste und ihre Vermieter ihr wieder auf die Beine geholfen hatten, sich um sie so gut gesorgt hatten. Sie war kurz davor den beiden alles zu erzählen. Alles. Vom Anfang bis zum Ende. Sie würden das alles aber nicht verstehen, sie für verrückt halten und sie in eine psychiatrische Anstalt bringen. Oder dann selbst gefährdet sein.

Sie wusste, dass jetzt, wo sie wieder so viele Menschen um sich hatte, die ihr was bedeuteten und die sie auch mochten, es ihr umso schwerer fallen würde ihrem Leben ein Ende zu setzen. Dies war jedoch besser als sie alle bei einer unkontrollierten Verwandlung zu töten. Das wäre zu Schrecklich.
Sie will nicht das Monster sein, dass sie selbst bekämpft hatte.

Der Weg zu Joseph war diesmal etwas unkomplizierter und es passierte rein gar nichts. Es war nur sehr anstrengend. Die viele Bewegung war sie nach den vielen Tagen im Bett nicht gewöhnt.

So stand sie vor Josephs Tür. Etwas außer Atem aber ihre Laune hob sich schlagartig an, als sie seine Stimme durch die Sprechanlage erklingen hörte.
,,Ich bin sofort unten.“, sagte er mit einer so glücklichen und entspannten Stimme, dass sie sich plötzlich genauso fühlte. Sie hörte anschließend seine festen Schritte die Treppen hinuntergehen. Dann öffnete sich die Haustür.

Aber vor ihr stand nicht Joseph... sondern ihre Eltern. Mit blutverschmierten Gesichtern. Sie wollte schreien, doch in dem Moment, in dem sie den Mund öffnete streckten sie ihre Arme nach ihr aus. Lang und knochig und voller blutiger verwester Wunden.

Sie umgriffen ihr Gesicht und drückten ihre langen Fingernägel in ihre Schläfen. Es schmerzte so sehr, dass sie sich nicht mehr bemerkte was noch um sie geschah. Als die Hände auch ihre Augen abdeckten, war alles schwarz. Ein schwarzes nichts. Eine beängstigende Dunkelheit für normale Menschen. Für sie war es wie ein zweites zu Hause. Beängstigend aber dennoch bekannt.
,,Du bist nirgens sicher... Carol!“, wisperte eine tiefe ekelhafte Stimme.

Sie zitterte und konnte kaum atmen vor Angst. Wo war sie? Was passierte hier gerade genau? Sie wollte nur noch zu Joseph.

Es hört nie auf. Nie...
Dann spürte sie wie sich etwas in ihr regte. IN IHR. Ihr wurde schlecht. Was würde jetzt als nächstes geschehen.

,,Nein! Hilfe! Bitte! Lass mich endlich in Ruhe!“, schrie sie. Doch sie wusste es würde nichts bringen.

Warum hatte sie das nicht kommen sehen. Jetzt würde sie sich verwandeln und dann würde sie nie wieder Carol sein. Der Geist des Wesens war wütender den je, das spürte sie.
Trotzdem schrie sie sich weiter selbst an.

,,Hör auf! Was willst du von mir?! Tod werde ich dir nicht mehr viel nützen! Also lass mich in Ruhe! Lass mich und meine Eltern endlich in Ruhe! Du hast dich schon gerecht!“
Sie erwartete keine Antwort. Sie erwartete nur, dass es aufhörte. Es tat so weh. Sie fühlte sich immer mehr von innen heraus aufgerissen und zerfressen.

,,Wehr dich nicht, liebe Carol... wehr dich nicht! Übergib mir deinen Körper. Ich habe gewonnen! Gib auuuf...“, murmelte es aus meinem Mund. So tief und boshaft wie es auch anschließend lachte. Es war nicht ihre Stimme.

Sie bekam eine Gänsehaut.

Jetzt musste sie entscheiden, ob sie kämpfen oder aufgeben sollte.
Sie konnte das nicht alleine entscheiden. Sie wollte es nicht alleine tun.

Der Tag hatte so gut begonnen und sie hatte sich so gefreut. Aber wo war Joseph und wo war sie gerade? War sie in ihren eigenen Kopf gefangen?

Sie würde kämpfen. Sie wusste sie könnte es, denn sie spürte eine unterstützende Stärke. Bei sich. Ganz nah. War sie im Koma? Im Krankenhaus? Im Bett? Sie hatte keine Ahnung aber jemand glaubte an sie und sie wusste es war Joseph.

Sie war nicht allein. Und es war ihr Körper. Sie würde kämpfen!

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