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Das schockierte mich. Nicht der Satz an sich, wenn man bedachte, dass wir hier ja immer noch in einer Psychiatrie waren und man deswegen mit solch wirren Aussagen rechnen musste, sondern das Klaus seinen Namen kannte. Woher wusste er, dass mein Verlobter Jonathan hieß? Wie konnte er das wissen, ich hatte es mit Sicherheit ihm gegenüber nicht erwähnt.

Mit zusammengekniffenen Augen sah ich ihn an und er starrte einfach zurück.

"Du hast meine Akte gelesen?", das war die einzige plausible Möglichkeit.

Klaus fing an zu lachen.

"Nein. Buh. Ich sehe Geister.", einfach so. Von null auf hundert in einer Sekunde. Keine Spur des gerade noch vorhandenen Ernstes war mehr zu spüren, als er fröhlich hüpfend und sehr schief pfeifend den blank gebohnerten Linoleumboden des Flurs entlang ging. Etwas sprachlos sah ich ihm nach, beschloss dann aber diesen Gedanken in meinen Hinterkopf zu verbannen. Dann hatte er eben meine Akte gelesen. Na und. Ich wusste was drin stand.

eskannmirnichtwehtuneskannmirnichtwehtuneskannmirnichtwehtun

Das wiederholte ich in meinem Kopf wie ein Mantra. Solange, bis es kein Satz mehr war, sondern nur noch eine Aneinanderreihung von Buchstaben. Ich hatte dem Satz seinem Sinn genommen und das verlieh mir irgendwie ein wenig Stärke.

Worte sind nur Worte. Sie können mir nicht wehtun.

Immer noch vor dem Therapieraum stehend, mein Mantra leise murmelnd, hatte ich gar nicht bemerkt, dass Alicia noch da war und jetzt auf mich zukam.

Dementsprechend erschrak ich auch, als sie mich an der Schulter berührte. Scheinbar hatte sie mich bereits mehrmals angesprochen.

Aus ihren blassgrünen Augen sah sie mich besorgt an.

"Das was du eben gesagt hast. Wie du dich beschrieben hast, ich werde das natürlich deiner Therapeutin weiterleiten, du hast ja heute Nachmittag noch eine Einzelstunde mit ihr, aber möchtest du derweil noch mit mir darüber reden?", sie sah mich aufrichtig besorgt an. Fast könnte man meinen, ich wäre für sie etwas anderes als eine Nummer, die abgefertigt werden musste. Jemand der angepasst werden musste.

Aber das war ich nun einmal.

Also lächelte ich, verneinte dankend und ging dann Klaus hinterher der aber bereits lange aus meinem Blickfeld verschwunden war.

Zurück in meinem Zimmer sah ich auf meinen Plan. Ich hatte kurz Pause, wahrscheinlich um mich zu erholen oder so was.

Das ganze war einfach so ungewohnt für mich, es war immer noch früher Vormittag und normalerweise war ich um diese Uhrzeit noch nichtmal annähernd wach.

Studentenleben.

Die Therapie hatte mich mehr durcheinander gebracht als ich zugeben wollte und auch was Klaus gesagt hatte, von Jonathan, wollte mir einfach nicht aus dem Kopf. In mir war es schon lange nicht mehr so leer wie ich es gerne haben wollte. Ich ließ mich auf mein Bett fallen, biss in das Kissen im Versuch, nicht zu schreien.

Ich wollte doch einfach nur hier weg. Und ich war so wütend auf Jonathan. So unfassbar wütend, dass er mich zu dem hier zwang. Und ich fühlte mich schuldig, weil ich wütend auf ihn war. Oh Gott das war mir alles zu viel. Ich wollte das nicht mehr fühlen, das Chaos in meinem Kopf war zu laut, zu laut, zu laut.

Aber ich hatte nichts um es zu stillen. Nichts, nichts, nichts.

Mein Atem ging immer schneller. Ich konnte hier nicht weg, ich war eingesperrt hier drin, in diesem Gebäude, in diesem Zimmer, in meinem Körper. Alles drehte sich. Da war keine Luft für mich. Selbst als ich das Kissen quer durchs Zimmer schleuderte; da die Türen immer offen sein mussten, blieb das natürlich auch nicht unbemerkt, vor allem, da es auf dem Gang landete.

Wie anzunehmen kam auch wieder eine Schwester herein. Marina, glaube ich. Es war alles so verschwommen, es war so laut, es war so viel.

Ich, sah wie sich ihr Mund bewegte und ich hörte Schreie. Waren sie in meinem Kopf, waren sie real? Ich konnte es nicht unterscheiden.

Dann begriff ich es: ich schrie.

Mein Gedankenchaos hatte sich in einen reißenden Strudel verwandelt und ich drohte unterzugehen, ohne jede Gegenwehr. Ich weinte, ich schrie und ich schlug um mich. Aber die Stimmen wurden nicht leiser, es wurde nicht weniger, ich wurde nicht weniger.

Am Rande nahm ich war, wie jemand mit einer Spritze ins Zimmer kam. Und sie hielten mich fest, was mich dazu brachte mich nur noch mehr zu wehren.

Doch es half nichts, sie war bereits in meinem Arm und nun gesellte sich zu allem anderen was in meinem Kopf gerade abging auch noch meine Nadelphobie. Nicht hilfreich, gar nicht hilfreich. Ich hatte die Kontrolle über meinen Körper komplett verloren. Ich wollte mich beruhigen, doch ich konnte nicht. Ich war gefangen.

Und dann wurde es ruhiger. Tauber. Weicher. Sanfter. Leiser.

Ich sah noch, wie Klaus in mein Zimmer gestürmt kam. Ich sah den Ausdruck auf seinem Gesicht und ich sah noch jemanden.

Leicht bläulich schimmernd.

Und ich dämmerte weg mit Jonathans Bild vor Augen und einem Lächeln im Gesicht.

Soooo. Das nächste Kapitel aus Klaus' Sicht?

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