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Frustrierend, aber andererseits wäre da vermutlich ohnehin keine besonders sinnvolle Antwort rausgekommen.

Die Gruppentherapie war, nett ausgedrückt, furchtbar.

6 Leute aus allen Etagen, also aus allen Gebieten die die Psychologie so zu bieten hatte, saßen im Kreis, durch die Stunde geführt von einer Frau mittleren Alters.

Ihr Name war Alicia und sie war wirklich ganz nett. Ihr blondes Haar war durchzogen von grauen Strähnen und sie trug diese weiten Kleider mit den vielen Ketten, wie man sie oft bei meditierenden Menschen im Park sieht. Und sie lächelte durchgehend.

Mit mir war noch eine neue dabei, ihr Name war Xena und sie hatte offensichtlich eine Essenstörung. Sie war so dünn, dass ich fürchtete, wenn ich sie anhauchen würde, würde sie zusammenfallen.

Und sie konnte einem nicht in die Augen sehen, beziehungsweise hob sie ihren Blick nur als sie von Alicia gefragt wurde, ob sie sich vorstellen wurde, woraufhin Xena nur den Kopf schüttelte.

Das Wetter draußen war trüb und grau, untypisch für Mitte Mai und so war das einzige Licht in diesem Raum das von den grellen Neonröhren, welche für ein außerordentlich unangenehmes Ambiente sorgte.

Alicia begann die 90 Minuten damit, dass wir uns alle vorstellen sollte, was allerdings freiwillig war. Klaus versuchte es halbherzig, lehnte sich dann aber doch wieder zurück in seinen Stuhl. Als klar wurde, dass wir uns nicht rühren würden, gab uns Alicia die Anweisungen, dass wir uns im Raum verteilen sollten.

Und dann sollten wir uns selbst mit fünf Wörtern beschreiben. Ich rollte mit den Augen. Klassiker.

Klaus machte den Anfang: "Exzentrisch. Wunderschön. Unterhaltsam. Anziehend. Traumhaft.", er grinste und zwinkerte mir, Xena und den anderen beiden, ein Junge und ein Mädchen, anzüglich zu.

Alicia zog die Augenbrauen nach oben, sagte aber nichts zu Klaus' Lobhymne auf sich selbst.

Der andere Junge, breitschultrig und tätowiert, machte weiter: "Gelangweilt. Muskulös. Normal. Fehl am Platz."

Alicia unterbrach ihn mahnend: "Charles. Nur ein Wort."

Charles stöhnte genervt auf: "Okay. Dann eben: Toll. Anziehend."

Beim letzten Wort erhob Klaus Einspruch: "Hey! Das ist mein Wort!"

"Jungs, keinem gehört ein Wort.", damit nickte Alicia zu Xena, die das allerdings nicht sah, da sie nach wie vor den Boden fixierte als würde er sich gleich unter ihr auftun und sie verschlingen. Wahrscheinlich hoffte sie es sogar.

Sanft sagte Alicia ihren Namen, woraufhin Xena sofort zusammenzuckte. Sie dachte noch kurz nach, dann begann sie.

"Dick. Fett. Hässlich. Unbeliebt. Unnötig."

Wieder zog Alicia nur die Augenbrauen nach oben, blieb aber stumm.

Jetzt war ich an der Reihe.

Hilfe.

Ehrlich sein? Lügen?

Ich wartete einfach ab, welche Wörter meinen Mund verlassen würde.

"Bücherwurm. Einsam. Verloren. Intelligent. Fehlgeleitet."

Warum hatte ich das getan? Warum nur? Das war die Wahrheit, das war ein Schritt in Richtung vollkommener Selbstaufgabe. Falsch.

Versunken in meine Gedanken bekam ich nicht mit, was die beiden anderen sagten. Erst als Alicia mich ansprach, fand ich wieder zurück in die Realität.

"Leana, du hast gesagt, du fühlst dich einsam und verloren. Würdest du uns erklären inwiefern du dich verloren fühlst?", ich zögerte kurz.

Aber ich hatte dieses Schlamassel begonnen und jetzt musste ich es auch durchstehen.

"Ich weiß nicht. Manchmal, wenn ich ganz alleine bin und niemand da ist, dann fühle ich mich als würde ich fallen. Oder als wäre ich alleine auf einem riesigen Bett in meinem vertrauten Zimmer und egal wie weit ich in eine Richtung gehe, ich komme dem Ende nicht näher.", ein Kloß hatte sich in meinem Hals gebildet und ich merkte wie sich Tränen in meinen Augen bildeten.

Schnell wischte ich sie weg. Zum Glück sagte niemand mehr etwas dazu.

Als die Therapie vorbei war, kam Klaus zu mir. Der Raum war bereits leer.

Er sah mich einfach nur an.

Und dann sagte er mir etwas, was mich aus der Bahn warf. Vollkommen.

"Weißt du, er ist stolz auf dich. Jonathan."

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