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Oh mein Gott, dieser Kerl hatte eine unbändige Energie. Während er mich herumführte, zeigte er auf dies, zeigte er auf das. Bevor er einen Satz beendet hatte, begann er schon den nächsten, sodass mir nach ein paar Minuten bereits der Kopf schwirrte.

Ich wollte Ruhe. Ich wollte doch einfach nur meine Ruhe. Ich wollte nicht einmal gesund werden, denn ich fühlte mich nicht krank. Ich sah mich nie als ältere Person, konnte mir nie vorstellen wie das Leben einmal sein würde, wollte nie so weit kommen.

Die Ärzte sagten, ich hätte Depressionen, wäre krank, bräuchte Hilfe. Aber wieso? Es war doch mein Leben, meines alleine und ich sah keinen Sinn darin. Wir werden geboren, werden älter und wir alle sterben irgendwann.

Klaus riss mich aus meinen Gedanken.

"Hey! Träumerin. Was verschlägt dich eigentlich in dieses wundervolle Gebäude?", er grinste, wackelte die ganze Zeit auf und ab, als wäre er ein lebendiger Flummi. Es war, als würde er vor meinen Augen verschwimmen. Oh. Gott. War der anstrengend.

"Die sagen ich hätte Depressionen. Und SVV. Und wäre bipolar. Und was weiß ich noch alles.", er pfiff anerkennend. "Also der gesamte wunderbare Cocktail. Herzlichen Glückwunsch, du wirst vermutlich jede Menge wunderbare Pillen bekommen.", sein Blick wurde glasig. Super. Er war ein Junkie. Immerhin erklärte das seine unruhige Art. Klassische Anzeichen, für jemanden, der nicht weiß, was er mit sich anfangen soll, dem man seinen einzigen Lebensinhalt genommen hat.

"Naja wie auch immer. Du kannst ja was rüberwachsen lassen.", er grinste. Und ich verdrehte die Augen. Wenigstens war er nicht so ein unfassbarer Depri Typ á la "Das Leben ist scheiße, alle hassen mich, ich gehe mich jetzt umbringen."

"Oh. Und hier ist dein Zimmer.", ah. Ich hatte mich bereits gewundert wieso wir hier standen. Ich drehte mich um, sah hinein. Typische Einzelzelle. Bett, Schrank, kleines Bad. Vermutlich mit Metallspiegel.

Als ich mich umdrehte, stand Klaus an die Wand gelehnt da. Sein Outfit war mehr als komisch. Kunterbuntes bauchfreies T-Shirt, Hose mit Kordeln an den Seiten, Mantel mit Federboa. Exzentrisch, doch irgendwie gefiel es mir.

Und er war mein Tutor, also mein Begleiter für die Zeit in der ich hier war. Also solange er ebenfalls hier war.

"Also, danke, Klaus.", er grinste wieder.

"Es war mir ein Vergnügen. Mein Zimmer ist übrigens genau über dir, aber ich denke wir werden auch ein paar wunderbare Stunden miteinander verbringen.", als er meinen skeptischen Blick sah, fügte er eilig hinzu. "Natürlich nur für ein paar nette Therapiestunden. Damit dein Mann nicht eifersüchtig wird.", er nickte zu dem Ring an meinem Finger.

Ja, das war mein Verlobungsring.

Ich fuhr sämtliche Mauern hoch, die mein Geist zu bieten hatte, sperrte jegliche Gefühlsregung aus meiner Mimik.

"Danke. Ist aber nur ein Andenken."

"Oh. Das tut mir leid.", kurz überlegte er, dann wanderte seine Hand zu seiner Brust und zu meiner Überraschung zog er eine Hundemarke raus. Er war in der Armee? Kaum zu glauben.

Er hielt sie hoch.

"Hab ich auch.", unerwartet bildete sich ein Kloß in meinem Hals.

"Oh.", zum ersten Mal seit langem wusste ich nicht, was ich sagen sollte.

Er sah durch mich hindurch, die Augen fokussiert auf etwas, das scheinbar nur er sah.

Dann sah er auf.

"Naja. Man sieht sich bestimmt.", dann ging er davon.

Sein Gang war trauriger als vorhin noch.

Und es tat mir leid.

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