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Zu Beginn konnte ich ihn nur fassungslos ansehen. Zuerst dachte ich, mein Gehirn hätte von alldem einen gehörigen Schaden mitbekommen. Dann dachte ich, dass Klaus' Hirn durch die Drogen vermutlich ebenfalls hinüber war.

Doch je länger er erzählte, von den Geistern, den Schatten, den Toten, desto mehr machte das alles Sinn. Ich hatte mir das alles nicht eingebildet. Es stimmte.

Und ich fühlte zum ersten Mal seit einer Ewigkeit etwas anderes als Schmerz und Leid. Ich sah Klaus an, sah in seine dunklen, traurigen Augen und fühlte einfach nur Mitleid.

Auf einmal erschien mir mein Leiden so klein, so unbedeutend im Vergleich zu dem, was er durchgemacht hatte.

Es war, als würde sich meine Welt auf einmal erweitern. Ich war so egoistisch gewesen. Das durfte ich nicht mehr sein.

Obwohl mein Körper schmerzte, nahm ich Klaus in den Arm. Zuerst versteifte er sich, doch dann ließ er es zu. Er schluchzte, immer und immer wieder. "Es tut mir so leid, es tut mir so leid.", hilflos wie ich war, konnte ich nichts anderes tun, als ihm den Rücken zu streicheln, solange bis eine Krankenschwester hereinkam und uns trennte.

Die nächsten Tage verbrachte ich hauptsächlich mit liegen, essen und mit Liara reden. Klaus kam mich nicht mehr besuchen und Liara war offensichtlich nicht gut auf ihn zu sprechen, weswegen ich auch nicht fragte, ob ich ihn sehen könne.

Irgendwann war es so weit. Tag meiner Entlassung. Die Luft draußen war klar und angenehm auf meiner Haut. Die Farben leuchteten und der Himmel war eisblau. Es war traumhaft. Und jetzt sollte ich wieder zurück in dieses deprimierende Loch?

Es ging mir doch gut. Wieso sollte ich zurück? Ich hatte seitdem Klaus' bei mir war, seitdem ich aufgewacht war, keinen Rückfall mehr gehabt.

Doch ich hatte keine Wahl. Ich musste. Und je näher wir kamen, desto mehr kam die alte Leana wieder nach oben. Die, der alles egal war.

Ich sah meine Therapeutin an, Liara jedoch sah nur auf die Straße.

"Ich werde keine Medikamente mehr nehmen."

Ich wollte einfach nicht mehr so taub sein, ich hasste was sie mit mir gemacht hatten.

"Leana. Wir hatten darüber geredet. Du musst sie nehmen, das ist der einzige Weg, wie du wieder gesund wirst.", war das wirklich ihr Ernst?!

"Weißt du, ich mag zwar einen an der Waffel haben, aber deswegen kann ich immer noch selbst über meinen Körper bestimmen. Ich weiß, was gut für ihn ist und wie ich mich mit alldem fühle. Und mit diesen Tabletten fühle ich mich ganz sicher nicht wohl!"

Sie seufzte nur, antwortete aber nicht.

Ich hatte nichts mehr hinzuzufügen.

Als wir zurück waren, ging ich sofort zu Klaus' Zimmer. Doch es war leer.

Und mit leer meinte ich nicht, dass er einfach nicht da war sondern dass es wirklich leer war. Komplett leer. All seine persönlichen Gegenstände, seine Lichterketten, seine Poster, das alles war weg.

Ein Pfleger kam vorbei, sein Gesicht kannte ich, doch sein Name war mir entfallen.

Ich fragte ihn, wo Klaus war.

"Klaus Hargreeves? Wurde entlassen, vor ein paar Tagen schon. Aber mach dir keine Sorgen, aus Erfahrung weiß ich, dass es nicht allzu lange dauern wird bis er wieder hier landet."

Er lächelte mich kurz an, was wohl aufmunternd sein sollte, sich für mich jedoch anfühlte als würde er mich verhöhnen.

Er war weg. Ohne sich zu verabschieden.

Dieses ständige Auf und Ab. Ich hasste es. Im einen Moment ging es mir noch super gut, dann passierte etwas und ich wurde wieder vollkommen aus der Bahn geworfen.

Der Rest des Tages verschwamm in einer dunklen Wolke. Draußen regnete es und es war, als wäre meine Hoffnung gemeinsam mit dem Sonnenschein verschwunden. Hoffentlich hatten die beiden noch ein schönes Leben zusammen.

Bis zum Abendessen wurde der Sturm draußen immer schlimmer und da ich kein Programm für heute hatte, beschloss ich nach draußen zu gehen. Ich wusste nicht ob ich das durfte oder nicht, doch es war mir egal.

Ich liebte Stürme und Gewitter schon immer und bis jetzt hatten sie mich immer beruhigt.

In anderen Etage gab es irgendeinen Notfall weswegen die Pfleger und Ärzte alle ein wenig abgelenkt waren, was mir allerdings nur recht sein konnte. Das Gesicht nach unten und meine Kapuze tief hinuntergezogen schlich ich durch die Gänge.

Das gab mir einen kleinen Kick. Ich vermisste das Abenteuer, vermisste das Adrenalin das bereits in meiner früheren Jugend durch meine Adern strömte wann immer ich in einem Sturm war. Ich fühlte mich lebendig.

Endlich war ich draußen. Diese rohe Gewalt der Natur, der Wind, der Regen, der Donner. Sie nahmen mich mit, es war so laut aber in mir war es endlich ruhig.

Ich ging um das Gebäude herum, schenkte der Nässe meiner Klamotten und meines Körpers keine Beachtung.

Irgendwann stand ich unter meinem Fenster und sah hinauf. Wir Rapunzel nur umgekehrt. Ich lehnte mich gegen die Wand und genoss es einfach. Ließ den Blick schweifen über die Landschaft die nur ab und zu von einem Blitz erhellt wurde.

Dann sah ich etwas. Oder jemanden? Mir gegenüber ebenfalls mit dem Blick nach oben.

Und dieser jemand hatte eine Leiter dabei.

Ich ging auf ihn zu.

"Suchen Sie etwas?", brüllte ich gegen den Sturm an. Dass es auch ein noch Wahnsinnigerer sein könnte, als die Leute in dem Gebäude hinter mir, ignorierte ich einfach.

Und dann erkannte ich es. Oder ihn.

Es war Klaus.

"JA! Dich habe ich gesucht!", er führte einen kleinen Freudentanz auf.

"Was? Wieso?", ich war verwirrt.

"Na wieso wohl? Wir hauen ab. Aldo eher du, denn ich bin ja bereits frei."

Oh mein Gott. Er war wahnsinnig.

Ich sah zurück.

Vielleicht war es Zeit loszulassen.

Also rannten wir.

Oh man. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass diese Story den Bach runtergeht. Sagts mir ehrlich bitte. Wünsche, Ideen und Anregungen für diese Story sind natürlich immer willkommen.

Und by the way, sobald ich mein Abi rum und hoffentlich bestanden habe, kommen neue Stories. Und die eine die ich angefangen habe (When I'm gone) wird endlich richtig anfangen und weitergehen.

xoxo

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