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12

Die Welt war in Watte gekleidet. Alles war weiß, warm und weich.

Ich fühlte mich so wohl. Wenn das der Tod war, kam ich sehr gut damit zurecht.

Doch ich war nicht alleine.

"Jonathan?", meine Stimme hörte sich so anders an. Nicht so gebrochen. Ich hatte beinahe vergessen wie das war.

Und ich konnte es einfach nicht glauben. Er war hier? Tatsächlich? Wir waren wieder vereint?

"Leana.", er kam zu mir. Auch er war komplett in weiß gekleidet, seine blauen Augen strahlten in dieser Umgebung noch mehr. Doch sein Gesichtsausdruck passte nicht. Er lächelte nicht. Wieso lächelte er nicht?

"Was machst du denn für Dummheiten! Du hast mir etwas versprochen, schon vergessen? Du musst kämpfen!", ich realisierte nicht ganz, was er zu mir sagte, zu überglücklich war ich, ihn tatsächlich wiederzusehen. Also grinste ich ihn nur an.
Wie eine dumme Ziege.

"Leana! Leana! Hör mir zu, verdammt nochmal! Du kannst nicht hierbleiben. Du hast noch Zeit. Lebe, verdammt!", langsam drang es zu mir durch. Ich runzelte die Stirn.

"Willst du mich denn etwa nicht hier?", ich sah ihn an.

Er kniff die Augen zusammen.

"Leana. Ich will nichts mehr. Aber die Zeit wird kommen. Und du hast noch so viele Jahre vor dir. Ich werde immer bei dir sein, werde immer über dich wachen. Versprochen. Aber du musst jetzt gehen!"

Er schickte mich wirklich fort.

"Leana. Frag Klaus. Er weiß es. Rede mit ihm. Auch wenn es manchmal nicht so aussehen mag, er ist einer von den Guten."

Ich wich zurück.

"Du bleibst bei mir? Du gehst nicht weg?", da war sie wieder. Die gebrochene Stimme. Meine Stimme.

"Niemals. Ich bleibe bei dir. Aber du musst weitergehen. Lebe, liebe und lache.", eine Träne rann über seine Wange. Und noch mehr rannen über meine. Ich würde ihn wieder verlieren.

"Geh! Geh!", doch wohin sollte ich gehen.

Doch da sah ich es. Hinter Jonathan tat sich etwas auf, was aussah wie ein kreisrundes Fenster voller Licht. Noch heller als all das Weiß hier.

Dort musste ich hin. Ein letzter Blick zurück zu Jonathan. Ein letzter Handkuss.

Und dann ging ich hindurch.

Und war wach.

Um mich herum piepte es. Ich war im Krankenhaus. Klar. Es war niemand da.

Ich war allein.

War das gerade eben wirklich passiert? Hatte ich Jonathan wirklich gesehen?

In meine Hand hatte jemand einen dieser Knöpfe gelegt, mit denen man nach einer Schwester klingeln konnte.

Als ich ihn betätigte dauerte es nicht lang bis es in meinem Zimmer voller Schwestern und Ärzte war. Scheinbar war ich ein paar Tage weg gewesen.

Meine Wunden schmerzten. Ich fühlte wieder etwas.

Ich wurde gefragt, ob ich mehr Schmerzmittel bräuchte, doch ich verneinte. Ich wollte es fühlen. Ich wollte sicher sein, dass ich am Leben war.

Meine Therapeutin sah vorbei und sie schien aufrichtig besorgt. Vielleicht sollte ich tatsächlich mit ihr reden.

Ob Jonathan jetzt hier war? Jetzt, in diesem Moment, in diesem Zimmer? Ich wollte ihn stolz machen. Ich wollte kämpfen.

Faszinierend was so eine Nahtoderfahrung aus einem machen konnte.

Natürlich wusste ich, dass die Zeiten wiederkommen würden, in denen ich mich nach dem Schmerz sehnte, alles keinen Sinn mehr machte und ich alles beenden wollen würde. Sie würden kommen und sie würden mich wieder weit zurückwerfen. Doch gerade überwog das Gefühl, dass alles gut werden würde. So wie in meinen ersten Stunden dort. In der Psychiatrie.

Aber vielleicht konnte ich es ja schaffen. Ganz vielleicht.

Zum ersten Mal lächelte Liara, meine Therapeutin als sie ging. Als sie an der Tür war, drehte sie sich noch einmal um. "Weißt du, vielleicht musstest du erstmal am Tiefpunkt ankommen, um den Weg nach oben zu sehen.", sie lächelte. Und irgendwie schaffte ich es, zurückzulächeln. "Und bevor ich es vergesse, da draußen wartet noch jemand auf dich.", ein bitterer Zug legte sich um ihren Mund. "Jemand mit scheinbar großen Schuldgefühlen."

Ich durfte normalen Besuch empfangen? Welch Wunder.

Klaus kam herein. Schloss die Tür hinter sich. Auf einmal war alles wieder da. Die Hilflosigkeit, die Wut, die Trauer.

Ich schloss die Augen. Aber Jonathan hatte gesagt, Klaus wäre einer von den Guten. Falls das real war.

Und wieder war es, als wäre das Glücksgefühl vollkommen verschwunden. Vielleicht war Klaus ja ein Dementor...

Betreten stand er im Raum.

Ich sah ihn an ohne zu wissen was ich sagen sollte. Was sagt man zu jemandem, von dem der tote Exverlobte einem in einer vermutlich nicht realen Geisterwelt gesagt hat, er meinte das alles nicht so?

Doch er fing an.

"Zuerst mal, es tut mir furchtbar leid. Ich...", er machte eine Pause.

"Was weißt du von Jonathan?", die Worte purzelten aus meinem Mund, so schnell, dass ich mir nicht sicher war, ob ich sie überhaupt ausgesprochen hatte.

Klaus atmete tief durch und setzte sich dann.

Und dann erzählte er mir alles.

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